Samstag, 20. November 2010

Hafencity - aus einem anderen Blickwinkel


Anfang 2005, zweieinhalb Jahre bevor die IBA in Wilhelmsburg loslegte, thematisierte ich in einigen Bildern jene Protzbauten-Ansammlung für die upper class, mit der das offizielle Hamburg im Wettbewerb der Welt-Metropolen Pluspunkte sammelt. Bald darauf bewarb ich mich für "Kunst und Kultur in der Hafencity", um diese Gemälde auszustellen. "Natürlich" wurden meine Vorschläge abgelehnt. Die Geldervergabe durch die HH-Kulturstiftung orientiert sich zum einen an der political correctness der Kreativen, zum anderen an deren mehr oder weniger ausgeprägtem Konformismus. Da bleibt kein Platz für Kritik. Experimente werden nur dan ngefördert, wenn die Ergebnisse der Experimente bereits vorher feststehen. Staatliche Behörden sind eben keine Mäzene... Ein Einzelner hat nur dann eine Chance, wenn die Stadt Hamburg seinen Namen benutzen kann, um etwas für ihr Punktekonto zu tun. * Mit meinen Bildern ist "kein Staat zu machen". Ich male aus persönlichen Gründen, in erster Linie für mich selber. Manchmal können auch andere etwas damit anfangen. Umso besser. R.S.

Keine Kommentare: