Donnerstag, 25. November 2010

Solidarität mit der Arbeitslosenselbsthilfe Wedel e.V.


Die Alo-Selbsthilfe Wedel e.V., ein seit ca. 30 Jahren aktiver Verein, hat 84 000 € Schulden angehäuft. "Jahrelang hat die Arbeitslosenselbsthilfe für ihre Dienstleistungen 7 % Mst. erhoben. Dann stellte das Finanzamt fest, daß eigentlich 19 % erhoben werden müssten". Diese sich aus der falschen Berechnung der Mst. ergebenden 84 000 € versucht das Finanzamt Kiel nun von den ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern einzutreiben. Die ersten Schritte wurden bereits unternommen: Das Haus eines kürzlich verstorbenen Vorstandsmitglieds wurde gepfändet - bis zum 20.11. wurde die Pfändung ausgesetzt. Davon betroffen sind auch die Erben der Verstorbenen. In der Erklärung des Vereins heißt es weiter: "Um den für Laien undenkbaren Fall noch in letzter Minute abzuwenden, müssen die Ehrenamtlichen vor dem Finanzgericht Kiel klagen, obwohl das viel Geld kostet, denn Anwalts- und Gerichtskosten fallen sofort an". * Der Wilhelmsburger Kunstbüro-Verein solidarisiert sich mit den unter Druck geratenen Wedeler Aktiven. Wir führten bereits, gemeinsam mit dem Stadtmuseum Wedel, im September eine Soli-Versteigerung von Kunstwerken durch. Die 3800 €, die dabei erlöst wurden, sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es ist ein Skandal, daß Ehrenamtliche dafür aus der eigenen Tasche zahlen sollen, daß sie einen formalen Fehler machten. Anderswo werden zig-Millionen Steuergelder verbraten (man denke etwa an die Kosten für die HH-Elb-Philharmonie, deren Kosten von ca. 73 auf schwindelerregende ca. 350 Mill. € anstiegen). Die Verursacher werden bestenfalls gerügt. * Die RA Evelyn Butter-Berking richtete ein Sonderkonto ein für den Rechtshilfefonds: Nr. 1078217435 bei der HaSpa, BLZ 200 50 550. Weitere Informationen auf der Website www.Arbeitslosenselbsthilfe-Wedel.homepage.t-online.de R.S.

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