Samstag, 12. Juli 2014

Irak in Deutschland

Früher hießen sie Anton, August oder Arthur.  Heute nennen sie sich Alim, Ata oder Anis. Arabisch halt. Diese Jungs, die sich früher mit Skateboard fotografieren ließen, posieren heute mit Kalaschnikoff oder Krummsäbel + machen Reklame für Selbstmord und orientalische Märchen. Ein paar hundert Deutsche oder Deutschstämmige sollen mittlerweile in Syrien oder im Irak sein, um dort zu kämpfen. Wie gehen wir mit diesen Leuten um? DIE WELT meldete am 20.6.: "CDU will deutsche Dschihadisten ausbürgern". Typisch deutsche Politiker, typisch CDU!! Unsere Kriegbegeisterten, die von harmlos zu brandgefährlich mutierten, finden ihre Motive im Islam, in einer gewissen Kameradschaft - und genau in eben den Politikern, die sie heute ausbürgern möchten. Diese immer noch Deutschen sind deshalb so gefährlich, weil sie unsere Gesellschaft und bestimmte Mechanismen durchschauen. Sie erkennen -wie andere Bürger auch- viele unserer Politiker als total verlogen, heuchlerischm, egoistisch usw. Und genau DAS wollen sie NICHT sein: Falsch und verlogen. Außerdem trennt sie von dieser Gesellschaft, daß sie idealistisch und nicht konsum-orientiert sind.  Sie wollen nicht shoppen gehen, sondern missionieren. Leider begehen diese jungen Menschen den schweren Fehler, sich beschwatzen zu lassen und mit Waffengewalt andere Verhältnisse schaffen zu wollen. Mit Bomben und Pistolen kannst du keine bessere Gesellschaft aufbauen. Gegen solche Individuen hilft kein Mobbing. Diese Leute gehören nicht ausgegrenzt durch Ausbürgerung, sondern im Gegenteil integriert. Das wird natürlich sehr schwer. Mit schönen Worten lassen sich diese Menschen nicht mehr auf unsere alten Normen dressieren; sie sind nicht grundlos ausgestiegen. - Es käme darauf an, sie zu überzeugen. Darüber sollten unsere Politiker sich Gedanken machen. Waffen haben wir genug, auch Aufklärungsflugzeuge. Wir brauchen jetzt nicht auch noch Drohnen. Die Unsicherheit, die deutsche Dschihadisten für dieses Land bedeuten, wird nicht durch Luftaufklärung und Militarismus behoben, sondern durch Argumente, Glaubwürdigkeit, Streitkultur, Frieden-sforschung usw. Hört sich kompliziert und anstrengend an. Isses es auch ...


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