***RS***
Kulturjournalismus, in Bildern denken, Gegenöffentlichkeit, Experiment, Schutzengel
Samstag, 31. Mai 2014
Good Times - Jeff Beck
Vor allem wegen zwei Artikeln gefällt mir die aktuelle Auzsgabe von GOOD TIMES: Zum einen die 6-seitige Würdigung von JEFF BECK, der Ende Juni 70 wird. Ich kenne JB vor allem als Guitar-risten der Yardbirds, ab ca. 1965, und dann mit seiner Nachfolge-Band JEFF BECK GROUP, die ab 1967 fantastisch gute LP's veröffentlichte, mit dem damals noch relativ unbekannten Sänger Rod Stewart. "I ain't superstitious" ist für mich immer noch sensationell gut. Sehr ausführlich wird JB's Werdegang geschildert, also seine musikalische Entwicklung noch vor den Yardbirds, und seine musikalischen Stationen und Etappen nach der JBG. Eine Seite ist "Kollegenlob" gewidmet, und da kommen kein Blabla oder Gefälligkeits-Adressen, sondern von 10 Musikern wird höchst individuell zum Ausdruck gebracht, daß sie Jeff Beck für einen grandiosen, innovativen, einzigartigen Musiker und Virtuosen halten. Dem kann ich mich nur anschließen, auch wenn ich in den letzten Jahrzehnten weniger Jeff Beck gehört habe als in den 60-er und 70-ern. Ich halte die 6 Seiten über Jeff Beck für so ziemlich das beste, was ich in den letzten Jahren in der good times -MUSIC from the 60s to the 80s las. ** Sehr gut finde ich auch das Interview mit Peter Urban, dem NDR-Moderator, der selber Musiker ist. Unsere Musik-Szene lebt gerade von Menschen, die kompetent von ihrem Wissen her UND Fans sind. Also der Urban ist in meinen Augen ein ganz wichtiger Vermittler zwischen Musik und Musikern und Publikum. ** Ansonsten: 2 Seiten über die Rollings Stones: "Stunk um Steine", es geht um Ärger, den Mick Jagger&Co. seit Beginn ihrer Karriere mit Plattenfirmen und Wächtern der political correctness hatten. * Ian Anderson fand ich mit Jethro Tull in den 60-ern ganz gut, wahrscheinlich ist ers noch heute - irgendwo las ich mal er sei politisch "rechts" - aber solche Kommentare findet man ja immer wieder, von Leuten, denen es nicht um Musik geht, sondern darum, Künstler zu instrumentalisieren und vor ihren ideologischen Karren zu spannen. Ich schätze mal, mit Anderson geht so etwas nicht, der geht vermuitlich keine Ideologie auf den Leim. Zum Glück hält sich good times mit politisch-ideologisch gefärbten Kommentaren total zurück. Mir reicht es schon, wenn die Straßen in meinem Stadtteil mit Wahlplakaten zugestellt werden und im TV unsere "Volksvertreter" loslabern. Musik hat mich noch nie betrogen. * Zurück zum Heft: Smokie hab ich noch nie gemocht, einige Bands kenn ich garnicht, den Byrds ist eine sehr sehr ausführliche (komplette?!!) Darstellung ihrer Platten-Editionen incl. Veröffentlichungen einzelner Band-Mitglieder gewidmet - schon der 2. Teil. Ein sehr informative Artikel von einem echten Fachmann. .. 6,50 €uro, 116 Seiten Format größer als A4, Hochglanzdruck, unzählige CD- und DVD-Besprechungen, Geburtstage von Musikern, Todesanzeigen. Empfehlenswert für FANS der 60-er bis 80-er. *RS*
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Donnerstag, 29. Mai 2014
Leben in Wilhelmsburg
Hier nun das Haus, in dem ich seit 28 Jahren viel Zeit verbringe. Ich schrieb schon ein paar Geschichten darüber - ich hätte noch einiges mehr zu erzählen. Mit den Studenten kamen meist positive Impulse, zB das Verschenken von Büchern und anderen Sachen. Vor meinem Haus wird ein Mini-Garten angelegt. Politisch halte ich viele der jungen Leute für naiv und einseitig informiert. *RS*
Dienstag, 27. Mai 2014
Gypsy-Trio Hamburg Medley
Ich filmte die Gruppe Anfang Mai auf dem Fest zum 50-jährigen Bestehen der Kurt Juster-Schule in Alsterdorf. Den Akkordeonspieler kenne ich vom Sehen? Gut möglich, daß er auf der Elb-Insel wohnt. Den Geigespieler bewundere ich für seinen lockeres Umgang mit dem Instrument. Ich spielte selber 8 Jahre lang Geige, zwanghaft nach Noten. Total unlocker und immer mit der Furcht, einen Fehler zu machen. Ich hasste das Instrument schließlich. Leider ... - weil ich nicht in der Lage war, eine positive freundschaftliche Beziehung zum Instrument zu pflegen. Ich konnte mit der Geige nicht meine Gefühle zum Ausdruck bringen.
*RS*
Sonntag, 25. Mai 2014
Trudi wird 90
Impressionen von der Elb-Insel, aus der Reihe "Menschen aus Wilhelmsburg".
*** Jedem Bewohner nur einmal im Jahr 5-10 Minuten, statt unseren Politikern täglich die gleiche Zeit - oder noch mehr. ***
Trudi läßt sich kein X für ein U vormachen.
Weiter so!
*RS*
Phil Hubbe im Interview
Phil Hubbe ist Zeichner und Cartoonist, der auf sehr witzige und originelle Weise das Thema "Be-hinderung" zu Papier bringt. Siehe auch mein Post
http://raimundsamsonkreativ.blogspot.de/2010/10/bucher-phil-hubbe.html
Ich kann seine Bücher nur wärmstens empfehlen. Hubbe ist ein Kenner und Könner …
*RS*
Samstag, 24. Mai 2014
Andreas F.
Auch Andreas F. betreute ich in den Alsterdorfer Anstalten. Ich zeichnete seinerzeit fast jeden Tag, wenn sich die Pfleger-Kollegen zum Rauchen und Quasseln ins Dienstzimmer zurückzogen. Statt mir Klatsch+Tratsch, Ehe-Anekdoten u.ä. anzuhören, setzte ich mich lieber zu den Patienten.
***RS***
Ausstellung: Beuys Brock Vostell
Gestern eröffnete in Karlsruhe im ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie) die Ausstellung "Aktion Demonstration Partizipation. Beuys Brock Vostell". "Zum ersten Mal werden neben einzelnen vor allem auch die gemeinsamen Aktionen und Performances vorgestellt". ** Auch wenn zwei der Künstler (Beuys: 1921-86, Vostell: 1932-98) nicht mehr leben: Betrachtung und Auseinandersetzung mit den Werken der drei großen Kreativen ist auch heute noch in vielerlei Hinsicht lohnend und anregend. ** Die Exponate werden bis zum 9. November zu sehen sein. ** Siehe auch http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/ausstellung-in-karlsruhe-beuys-brock-vostell-aktionskuenstler-am-zkm/-/id=1622/did=13444874/nid=1622/ew8ph0/ (SWR-Fernsehen)
Skulptur von WOLF VOSTELL (Foto: Wikipedia)
Foto: Wikipedia
Ausschnitt aus Foto: Wikipedia
*RS*
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Stadtguerilla? - Kunstguerilla!
weitere Fotos, die ich (in Altona beim Holsten-Bahnhof) auf dem Weg zur Arbeit machte:
"stadtguerilla?" steht auf dem einen Bild. Da der/die Macher/In ein Fragezeichen hinzufügte, wird er/sie nichts dagegen haben, wenn ich den Begriff Kunstguerilla nenne. Hier zeigen kreative Unbekannte Haltung, protestieren anonym-aber-nicht zu-übersehen (für den, der sehen will). Ich finde so etwas aufregend und anregend. Bevor du bei lebendigem Leib verfaulst oder im Neurosen-Sumpf der Wohlstands- und LIEBSEIN-Gesellschaft zu einem Voll-Trottel mutierst, hinterlasse Spuren. * Gegen die Symmetrie der Herrschenden, gegen die endlose Scheiße Normalitä, gegen den täglichen Beschiß --- o.s.ä. ...
*RS*
Donnerstag, 22. Mai 2014
Lieb sein - Street art
Ich fotografierte "LIEB SEIN" in der Stresemannstraße (Altona).
Mit dem Kunstwerk wird aufgezeigt, was sich hinter "LIEB SEIN" häufig verbirgt: Angst. Verschiedene Ängste.
Unsere Kultur konditioniert darauf, stets LIEB zu SEIN.
Unsere Kultur konditioniert darauf, stets LIEB zu SEIN.
Dieses LIEB SEIN ist m.E. subversive Kunst. Es unterläuft unsere naive, konventionelle Auffassung von Sprache und Worten und zeigt, daß hinter einem bestimmten Begriff etwas ganz Anderes stecken kann.
GROSSARTIG!
**RS**
Mittwoch, 21. Mai 2014
Interview mit Kandidat der Piraten, Bergedorf
DOCH zur Wahl gehen? Oder besser die Europa-Wahl insgesamt boykottieren? Die Piraten vertreten insgesamt "interessante" Positionen, sind sympathisch - weil sie die verkrusteten Strukturen der herrschenden Parteien aufbrechen - so scheint es. Das Gleiche konnte man in den späten 70-er und 80-wer auch von den Grünen sagen. ** Unwählbar ist für mich Anne Helm, die mit blankem Busen zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens den alliierten Bombern dankte. Aber: Auch das ist Demokratie, konsequent als Forum für freie Meinung gedacht. Auch wenn diese freie Meinung die ärgste denkbare Perovokation ist für die Opfer und Angehörigen der Terror-Angriffe. ** Was unsere political correcten Anarchos mit ihrer Ideologie-Fixiertheit nicht schaffen, das erwarte bzw. erhoffe ich von den Piraten. Non-Konformismus
*RS*
Dienstag, 20. Mai 2014
Nur Platzpatronen
PANIK! Ich liege im Gras am Ernst August-Kanal, Reiherstieg-Nord, mit einem Präzisionsgewehr, neueste Produktion, und habe zwei Männer im Visier, die ich schon lange auf der Rechnung hatte. Einen sah ich blutend zusammenbrechen ... Aber ich bin erkannt worden! Von mehreren Seiten laufen Leute auf mich zu, darunter einige, die es mir niemals zugetraut hätten. Wie peinlich, Sch...! Fieberhaft suche ich nach einer Ausrede. "Aber ich hab doch nur Platzpatronen!" und "Mein Gewehr ist doch garnicht echt!" DOCH DOCH, höre ich Stimmen, "DOCH DOCH". Was meinen sie damit? Daß ich geschossen habe? Ich werde alles vor Gericht klären - aber in die Psychiatrie möcht ich nicht. Verzweifelt versuche ich mein Gewehr wegzuwerfen, damit es kein Beweismittel gibt. Es geht nicht. Es ist wie mit Pattex angeklebt. Ich rolle mich zur Seite - und knalle mit dem Fuß gegen einen Bettpfosten. Werde wach. Aua! Taste nach meinem Gewehr - es ist nicht da. Es GIBT kein Gewehr! ... wuhh ... Auch keine Zielvorrichtung. *** Aber wie kam ich darauf, ein Scharfschütze zu sein? ***
**RS**
Stadtteilkümmerer
Es pilzt auf den Straßen und Plätzen dieser Stadt
Parteien bauen sich als Blickfang auf und empor
Stellschilder von Champignon über Fliegenpilz bis Stinkmorchel
Ein Kandidat von der Elb-Insel fällt mir besonders auf
Der Mann nennt sich Stadtteilkümmerer. Dies ist eine relativ
neue Bezeichnung. Sie trifft zu. Der Mann kümmert sich tatsächlich
um seinen Stadtteil, ist vor Ort, Ansprechpartner, kann unbequem sein.
Wenn seine Partei nicht die SPD wäre, würde ich ihn wählen,
aber so kann ich immerhin auf Klaus Lüpke verweisen und darauf, daß
ich ihn für einen guten Mann halte, obwohl er SPD ist.
Raimund Samson, Stadtteilkünstler
Parteien bauen sich als Blickfang auf und empor
Stellschilder von Champignon über Fliegenpilz bis Stinkmorchel
Ein Kandidat von der Elb-Insel fällt mir besonders auf
Der Mann nennt sich Stadtteilkümmerer. Dies ist eine relativ
neue Bezeichnung. Sie trifft zu. Der Mann kümmert sich tatsächlich
um seinen Stadtteil, ist vor Ort, Ansprechpartner, kann unbequem sein.
Wenn seine Partei nicht die SPD wäre, würde ich ihn wählen,
aber so kann ich immerhin auf Klaus Lüpke verweisen und darauf, daß
ich ihn für einen guten Mann halte, obwohl er SPD ist.
Raimund Samson, Stadtteilkünstler
Montag, 19. Mai 2014
50 Jahre Kurt Juster-Schule
Früher hieß sie "Schule Alsterdorfer Straße", heute ist sie nach Kurt Juster (1908-1992) benannt, einem Pionier der Behinderten-Arbeit. Ich betreue einen jungen Mann, der körperbehindert ist, der diese Schule besuchte.
*RS*
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Sonntag, 18. Mai 2014
Samstag, 17. Mai 2014
Gypsy-Trio "Ein Schiff wird kommen"
Ich filmte die Gruppe während der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Kurt Juster-Schule in Alsterdorf. *RS*
Tide wird 10 Jahre
Die Hamburger TIDE-TV (+ Radio) -Anstalt wurde 10 Jahre alt. Auf dem Gelände der ehemaligen Frauenklinik Finkenau wurde groß gefeiert. Etliche Moderatoren, eine Sängerin, Dozenten usw. traten auf und erzählten. Es wurden Filme gezeigt, ein paar Hörspiel-Features gebracht - alle auf, wie mir schien, sehr professionellem Nideau. TIDE TV ist eng verbunden mit der HMS, Hamburger Media School. Es gibt also nicht nur bürgernahes Fernsehen und Rundfunk, sondern TIDE TV ist auch ein Lern-Betrieb (Tide academy). ** Ich war mit Thomas zur Finkenau 35 gekommen. Seit Februar dieses Jahres werden jeden Montag von 17 Uhr 45 bis 18 Uhr Filme von und = Reiherstieg TV auf dem Sender gezeigt. Reiherstieg TV ist ein projekt des Wilhelmsburgerv Kunstbüro. Ab Sommer wird die Sendezeit voraussichtlich erweitert auf 20 Minuten oder eine halbe Stunde. *** Das Motto lautet Lernen lernen lernen. Und der Spaß soll dabei nicht zu kurzt kommen. In einigen Beiträgen ist Reiherstieg TV sehr politisch - abseits der großen Perteien ... *** Der Abend war recht informativ (Film- und Ton-Material), die Aktiven auf der Bühne sehr locker. Ein Senior, der seit 10 Jahren Jazz-Sendungen moderiert, fand den Radio-Teil etwas unter-repräsentiert.
Auf die nächsten 10 Jahre! ...
*RS*
Freitag, 16. Mai 2014
IHR Mai-Juni 2014
Da seid IHR wieder
IHR IHR
nennt euch
WIR,
Ich sage IHR, denn ich
gehöre nicht mehr zu euch; IHR
entschuldigt euch für Rechtschreibfehler im
Editorial, wie peinlich - denn ihr verschweigt, daß
IHR euch für etwas entschuldigen müsstet, das schwerer wiegt
als alle Rechtschreibfehler zusammen; dafür habt ihr nicht den Mumm,
denn: Was würden die Anzeigenkunden sagen, die Euch dafür bezahlen,
daß IHR ein Heft macht, das auf ihre Anzeigen zugeschnitten ist.
"am liebsten sind uns natürlich Leserinnen und Leser, die sich kritisch mit
unseren Inhalten auseinander setzen" schreibt IHR in der neuen Ausgabe.
IHR seid lustig lustig lustig. Lustig verlogen.
IHR IHR
nennt euch
WIR,
Ich sage IHR, denn ich
gehöre nicht mehr zu euch; IHR
entschuldigt euch für Rechtschreibfehler im
Editorial, wie peinlich - denn ihr verschweigt, daß
IHR euch für etwas entschuldigen müsstet, das schwerer wiegt
als alle Rechtschreibfehler zusammen; dafür habt ihr nicht den Mumm,
denn: Was würden die Anzeigenkunden sagen, die Euch dafür bezahlen,
daß IHR ein Heft macht, das auf ihre Anzeigen zugeschnitten ist.
"am liebsten sind uns natürlich Leserinnen und Leser, die sich kritisch mit
unseren Inhalten auseinander setzen" schreibt IHR in der neuen Ausgabe.
IHR seid lustig lustig lustig. Lustig verlogen.
*RS*
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WIR
Donnerstag, 15. Mai 2014
Internationaler Pflegetag 2014
Wussten Sie, wertes Publikum, daß alljährlich ein "Internationaler Tag der Pflege" begangen wird? Ich erfuhr von der Veranstaltung am Hamburger Hauptbahnhof durch den ambulanten Pflegedienst "Hilfe ilm Haus". In meinem Filmchen gebe ich ein paar Impressionen von der Demo wieder. Allein in Hamburg sind schätzengsweise mehr als zehntausend Menschen in der einen oder anderen Weise als PflegerInnen tätig, sei es in Alten- und Pflegeheimen, Einrichtungen für Behinderte u.ä.
*RS*
Mittwoch, 14. Mai 2014
Erwin K.
Zeichnung 6.11.1979, Alsterdorfer Anstalten - Ich erinnere mich nur schwach an Erwin als an einen sehr bescheidenen, in sich zurückgezogenen Menschen.
***RS***
Dienstag, 13. Mai 2014
Small Talk mit Rolf
Rolf lernte ich vor bald 10 Jahren beim Zeichnen und Malen im Carstens-Stift kennen. Ich saß damals häufig in der Außenanlage mit Malblock und Farben, und wir unterhielten uns. Fein, ihn mal wieder getroffen zu haben. Ich wünsche ihm viel Glück und Unterstützung bei seinem nicht leichten Leben. Rolf ist einer von uns.
Raimund Samson
Sonntag, 11. Mai 2014
Samstag, 10. Mai 2014
Der Rettungsschirm
Leute, glaubt nicht den windigen Erklärungen und Versprechen unserer Politiker. Traut vielmehr einem Kind, das uns allen zeigt, was ein "Rettungsschirm" ist.
(gefunden auf https://eulenfurz.wordpress.com)
Wie wär's, wenn sich Schäuble, Merkel, Gabriel, Trittin & Co mal daran machten, die Probleme in diesem Land (Massenarbeitslosigkeit, Mietenwahn, Bildungskatastrophe, inkompetente Arge- Mitar-beiterinnen usw usw) zu lösen - und sich DANACH als Retter für andere Länder aufspielen?!
*RS*
Freitag, 9. Mai 2014
Adejumo - Lebenskünstler
Traf zufällig beim Dinner in Barmbek einen Menschen, der mit einem großen Sandwich vorbeikam, auf dem Protestparolen gegen Waffenherstellung standen. Der Mann heißt Adejumo, war überaus freundlich ... und ich freue mich, mit diesem Filmchen seine message weiter zu geben. Leute, wir haben genug Waffen auf der Welt; hört endlich auf mit der Herstellung von kleinen und großen Tötungsmaschinen!
*RS*
Donnerstag, 8. Mai 2014
Lothar N.
--- + weiter mit einem Thema, das in mir positive Erinnerungen weckt.
Das Porträt entstand Ende der 70-er Jahre während meiner Arbeit als Hilfspfleger in den Alsterdorfer Anstalten. Lothar war ein "lustiger Gesell", stets gut gelaunt, positiv. Sehr bescheiden.
Das Porträt entstand Ende der 70-er Jahre während meiner Arbeit als Hilfspfleger in den Alsterdorfer Anstalten. Lothar war ein "lustiger Gesell", stets gut gelaunt, positiv. Sehr bescheiden.
***RS***
Facebook - Wer ist Patrick Hennings?
Unter
"Info" lese ich auf meiner Facebook-Seite Informationen über mich, die
mich in Erstaunen veresetzen. Ich kenne Patrick Hennings nicht + weiß
nicht, wie er (bzw. Facebook) auf die Idee kommt, daß ich "bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN"
gearbeitet" habe. Ich habe jahrelang die Ideen der Grünen mitgetragen,
war aber nie Mitglied in der Partei. *** Zu meiner Geschichte: 1976
gehörte ich zu den Mitbegründern einer der ersten
BI's gegen Atiomkraftwerke in St. Pauli. 1977/78 war ich aktives
Mitglied der BI gegen AKW's in Steilshoop. Dort stieg ich seinerzeit
aus, weil in unserer Gruppe ein Poliztei-Informant war - von dessen
Existenz die vom KB (Kommunistischer Bund) dominierte Gruppe wusste,
OHNE diese Information an die übrigen Aktiven weiter zu geben. Ein
absoluter Hammer, der ALLES sagte über das Demokratie-Verständnis
dieser Leute. Fadenscheinige Ausrede eines KB'lers, den ich zur Rede
stellte: Sie hätten vorgehabt, die Polizei-Aktivitäten des Mannes in
ihrer Zeitung "Arbeiterkampf" darzustellen. ** Ist die Behauptung von
P.H. ein Irrtum ("Irren ist menschlich")? Oder ein gezielter Versuch,
mich als politischen Menschen unglaubwürdig zu machen??? *** Unter der
Rubrik "INFO" steht "Hat bei z.Zt. noch selbständig gearbeitet" und in der nächsten Zeile "Vorher: Echte Demokratie jetzt". Dazu folgendes: Ich
war auch bei einer Organisation "Echte Demokratie jetzt" nie Mitglied.
Ich erinnere mich, daß es mal mail-Kontakte gab ... vor einigen Jahren.
Selbstverständlich bin ich FÜR Demokratie, für ECHTE Demokratie (was
wer auch immer darunter versteht). Nur: Für eine echte Zusammenarbeit mit
dieser oder anderen Gruppen benötige ich ein Minimum an Kommunikation.
Ich versuchte seinerzeit, mit "Echte Demokratie jetzt" per mail in
engeren Kontakt zu treten. Ich bekam jedoch keine entsprechende Reaktion
auf diese/n Versuch/e. Da ich SEHR VIEL maile, kann ich mich nur
schemenhaft an den Vorgang erinnern, der schon mehrere Jahre zurück
liegt.
p.s. Noch eine Anmerkung zu BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Ca. Ende der 90-er Jahre wollöte ich Mitglied werden und nahm sogar an einer entsprechenden Info-Veranstaltung in der Harburger Geschäftsstelle teil. Ich schätze mal, ca. 20 Leute nahmen an der Veranstaltung teil. Dabei sagte der leiter dieser Info-Veranstaltung, daß die Grünen "genug Männer" als Mitglieder hätten und vor allem Frauen werben möchten. tatsächlich! ich traute meinen Ohren kaum. Nach dieser Info-Veranstaltung war klar, daß ich nicht Mitglied werden würde. ** Heute, noch mal 15 Jahre später, bin ich weiter denn je von der Partei "Die Grünen" entfernt. Es ist für mich eine mainstream-Mittelstands-Partei geworden, die nach und nach alle Positionen aufgegeben hat, die für mich wichtig waren, u.a., ihren Pazifismus.
*Raimund Samson*
Mittwoch, 7. Mai 2014
Nicht vergessen! MARIA LASSNIG
In Wien starb im Alter von 94 Jahren die Malerin Maria Lassnig. Die Künstlerin lebte und arbeitete viele Jahre in den USA, malend, aber auch Filme produzierend. Berühmt ist sie heute vor allem für ihre "Körpergefühlsbilder". Die ZEIT titelt ihren Nachruf "Schmerzfarben, Krebsangstfarben, Wärme-farben". Die Größe und Bedeutung der Malerin wurde erst Mitte der 80-er Jahre von Experten und Kunst-Enthusiasten erkannt, da begann sie sich langsam "durchzusetzen". Ich selber wurde gar erst Ende der 90-er Jahre auf sie aufmerksam. Maria Lassnig führte ein abenteuerliches Leben - stets in Verbindung mit der Malerei und anderen Künsten. ** Im Internet finden sich sehr viele Informationen, Abbildungen von Gemälden usw usw.
*RS*
Woman power, 1979
Dienstag, 6. Mai 2014
Widerstand
Mein Denken ist kompliziert, besteht u.a. auch aus Widerstand.
Die Formel in der Collage wählte ich eher zufällig. Tatsache ist, daß ich (äußere) Zeichen als Signale werte, die mich beeinflussen. Von einigen lasse ich mich gerne anregen und beeinflussen, andere wehre ich am liebsten ab. Versuche es jedenfalls. Im Idealfall reduziere ich den Widerstand beim Empfang eines Signals auf Null (= möglichst große Offenheit). Da ich permanent unterschiedlichen Signalen ausgesetzt bin, bin ich auf Widerstände angewiesen, um die Anzahl der Signale klein zu halten, da ich ohne sie mit Zeichen, Lauten, Schwingungen, "Impulsen" usw. bis zur vollständigen Lähmung überschwemmt würde.
Gegen kommerzielle Werbung habe ich starke Abneigung, werde aber auch durch sie beein-flusst.
RS
Montag, 5. Mai 2014
Willi B.
Es gibt Menschen, die von einer dummen und gnadenlosen Gesellschaft keine Chance bekommen. In sog. "primitiven" Gesellschaften werden behinderte - geistesgestörte Menschen oftmals als Teil der Community angesehen und sind entsprechend integriert. Willi B. war in mehrfacher Hinsicht Opfer der Gesellschaft. (Zeichnung 25.11.1979, Alsterdorfer Anstalten)
***RS***
B. R.
Zeichnung 4.12.1979 Alsterdorfer Anstalten; Pfleger-Kollegen erzählten, daß B. viele Jahre zuvor aufgehört hatte zu sprechen. Die Gründe: ???
***RS***
Bazon Brock über Putin+Schröder, deutsche Blamage
Ein hochaktuelles Interview mit dem Ästhetik-Professor, Künstler und Philosophen Bazon Brock. Er kritisiert die Überheblichkeit und Dummheit vieler deutscher Politiker im Umgang mit Schröder und Putin. *** Ich sehe, trotz aller Unterschiede, gewisse Parallelen zur Situation um das auseinander brechende Jugoslawien Anfang der 90-er Jahre. Sehr schnell entschied sich der Westen seinerzeit -mit deutschen Politikern vorneweg- dafür, Serbien die Rolle des Buhmanns und Bösewichts zuzuteilen. Heute ist Putin der Böse. Ex-Kanzler Schröder wird vorgeworfen, daß er mit Putin Geburtstag feiert. Deutsche Politiker, die das kritisieren, soltlen sich mal an die eigene Nase fassen, sagt (sinngemäß) Bazon Brock.
*RS*
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Sonntag, 4. Mai 2014
Deutsche in der Ukraine
Vier Bundeswehr-Soldaten, die als OSZE-Beobachter in die Ukraine geschickt wurden, sind nach zwi-schenzeitlicher Geiselnahme wieder frei. Für mich sind sie keine Helden. Ich frage mich: Was hatten sie, was hat Deutschland in der Ukraine zu suchen? Für die nach einem quasi-Putsch an die Macht gekommene Ukraine-Regierung ist es von strategischem Interesse, von möglichst vielen Reprä-sentanten aus EU-Ländern "besucht" zu werden. Schließlich will die jetzige Putsch-Regierung der Ukraine auch zur EU gehören, unter allen Umständen. *** Von Deutschland würde ich mir ein Höchstmaß an Neutralität bzw. politischer Vorsicht erwarten. Obwohl die Geiselnahme in eine Katastrophe hätte münden können, betont unsere Verteidigungsministerin, Ursula von der Leyen, sie würde "wieder OSZE-Beobachter" in die Ukraine schicken. "Ich finde es wichtig, daß wir uns nicht einschüchtern lassen" sagte sie dem ZDF. "Wir"? Wen meint sie damit? Dieser Frau geht es vor Allem um die eigene Karriere. Ihr selber kann nichts passieren - sog. "OSZE-Beobachter" sollen die Kohlen aus dem Feuer holen, sprich: Deutschlands Image im Westen profilieren, d.h. letztlich den amerikanischen Interessen in diesem Macht-Poker zuspielen. *** Deutschland soll sich zurück halten! meint
*RS*
Samstag, 3. Mai 2014
Freitag, 2. Mai 2014
GRÜNE - Europawahl - BLABLA
Danke www.123gif.de
Die nächsten Wahlen stehen an - diesmal für das Europa-Parlament.
Bündnis90/Die Grünen wollen mich ködern mit "mehr Beteiligung und Vielfalt".
+++ DIE sind witzig! NOCH mehr Beteiligung? Woran? An Lügen?
Und Vielfalt? Was meinen die damit? Unsere Flora und Fauna? Die 5000 Bäume, die in Wilhelmsburg für die igs (Internationale Gartenschau) mit Zustimmung der Grünen gefällt wurden?
Grüne? Ich bin doch nicht blöd!
*RS*
Giacomo Meyerbeer 150. Todestag
Heute vor 150 Jahren starb Giacomo Meyerbeer (* 5.9.1791), ein zeitlebens berühmter deutscher Opern-Komponist. Der Mann stammte aus jüdischem Hause, sein Vater galt als reichster Bürger Ber-lins. Ich liebe Meyerbeers "Krönungsmarsch" aus der Oper "Der Prophet", auch wenn mir die hier gepostete Version zu bombastisch ist. ** Ich habe ein paar CD's mit Meyerbeer-Opern, finde einige Stücke hervorragend, manches zu theatralisch, sprechlastig. An Verdi reicht Meyerbeer m.E. nicht heran; diese Einschätzung ist natürlich auch Geschmackssache. * Der "Krönungsmarsch" ist für mich ein wunderbares Beispiel großer Komposition.
*RS*
Donnerstag, 1. Mai 2014
Uwe Timm gestorben
Der Autor Uwe Timm ist gestorben. Nein, nicht der berühmte und erfolgreiche Literat gleichen Namens, sondern Uwe Timm aus Neu-Wulmstorf (bei Hamburg). Ich lernte Uwe Mitte/Ende der 90-er Jahre kennen. Spannend für mich, daß es einen Alt-Anarcho gab, einen der noch vor den 68-er Plattmachereien libertär war, freiheitlich gesinnt. Uwe und ich gestalteten ein paar Lesungen gemeinsam, ich schrieb über seine Zeitschrift espero im Kunstbüro-Organ herzGalopp-Zeitschrift für Poesie + Lebenskunst, erzählte auch in Radio Brisanz davon, veröffentlichte in der Kunstbüro-Anthologie "Feldpost 2000 - Deutschland wieder im Krieg" seinen Aufsatz "Ohnmacht der Ver-nunft" und zuletzt drehte ich gar ein Filmchen über espero: https://www.youtube.com/watch?v=N8o35Ydir4Y . ** Ein Mann ist gestorben, mit dem mich theoretisch-abstrakt die Ablehnung einer auf unmenschlichen Werten basierenden Gesellschaft verband, mit dem ich jedoch nie einen Konsens fand in den Mitteln, mit denen diese Gesellschaft zu ändern sei. Ich war der Meinung, dies gehe über Kunst, Psycho-Analyse, freie Sexualität, Abschaffung der Ehe - Uwe setzte ganz auf Ökonomie. Er kritisierte das Geldwesen in diesem Land, lebte bürgerlich (verheiratet, zwei Kinder) - und wurde von manchen Linksradikalen ausgegrenzt als "Spacken". Uwe litt, glaube ich, unter diesen arroganten Anfeindungen, aber er führte keinen ideologischen Krieg, sondern zog sich mehr + mehr aus der vordergründig "linken" Szene zurück und konzentrierte sich auf seine Kreise: Autoren, die für espero schrieben, aber auch für eigentümlich frei (deren Website entnahm ich die Meldung über seinen Tod), kritische Magazine, aber auch konservative. Vor etlichen Jahren wurde der Begriff Anarcho-kapitalismus geprägt. Ich denke, daß dieser Begriff ziemlich präzise wiedergibt, was Uwe und etliche Mitstreiter (z.B. von eigentümlich frei) denken, tendenziell. Der Kapitalismus läßt, trotz allem Fehlerhaften, Nischen zu, die ich - wir besetzen können. Diesem Stadnpunkt habe ich mich inzwischen angenähert. Die "Freie Marktwirtschaft" läßt, auch wenn sie für manche, die zwischen ihre Mühlen geraten, Niederlagen und persönliche Katastrophen bedeuten, trotz Allem Freiräume zu, die es in (linker) Planwirtschaft eben nicht gäbe (bzw. die zu erkämpfen einen erheblichen Mehraufwand an Energie kostete). Für diesen Gedanken wurde Uwe von einigen Linken als "Verräter" angesehen und gleich noch mit dem bösen Wörtchen "Spacken" denunziert. ** Im letzten Jahr ging es Uwe gesundheitlich schon sehr schlecht, er musste einen Vortrag über Max Stirner ("Der Einzige und sein Eigentum"), den Links-Hegelianer und Mitbegründer des Individual-Anarchismus in meiner Wilhelmsburger Philosophischen Runde leider absagen. In der letzten oder vorletzten Ausgabe von espero erschien von mir ein Artikel über Gentrifizierung, aber da war der persönliche Kontakt schon merklich reduziert. *** Wir waren sehr unterschiedlich - und haben doch einiges zusammen gemacht. Schön, sich daran zu erinnern. Uwe wurde 82 Jahre alt (5.2.1932-7.3.2014).
*RS*
Foto: Wikipedia
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