Zum zweitenmal in den letzten Monaten gab es in Hamburg einen von ver.di organisierten Streik im Öffentlichen Nachverkehr. Während ich beim ersten Mal noch einen Arbeitstermin verschieben konnte, da der Streik nur über den halben Tag ging, war ich diesmal voll angesch... Der Besuch bei einer behinderten Klientin in Steilshoop musste ausfallen. Zu ihrem und meinem Schaden.
Als Betreuer schwerbehinderter Menschen fahre ich praktisch jeden Tag mit Hamburger Bussen und Bahnen. Einige Fahrer und Fahrerinnen machen gute Arbeit, d.h. sind freundlich, aufmerksam, hilfs-bereit. Leider habe ich auch mit anderen HVV-Bediensteten zu tun. Neulich winkte ich einem 174-er Bus in Hummelsbüttel zu, bei der Haltestelle Am Hehsel. Obschon der Fahrer mich sehen konnte, denn ich lief genau auf ihn zu, fuhr er just in dem Moment los, als ich, außer Atem, einen knappen Meter vor der Fahrertür ankam. Eine Frechheit! Beim 174-er-Bus muß man, ab dem frühen Abend, darauf achten, VOR der angegebenen Zeit an der Haltestelle zu sein, wenigstens zwei Minuten vorher. Ich erlebte mehrfach, daß der Bus vorzeitig abgefahren war. Mehrfach machte ich auch schon die Erfahrung, daß ich, wenn ich mit dem 26-er Bus von Steilshoop Rchtg. Kellinghusenstraße fuhr und bei der Haltestelle Rübenkamp in den dort stehenden 20-er Bus umsteigen wollte, daß dieser genau dann abfuhr, als der 26-er direkt hinter ihm zum Stehen kam. Kann sich der Fahrer des 20-er nicht vorstellen, daß ein Fahrgast umsteigen möchte? *** Nein, ich unterstütze diesen Streik nicht.
°RS°