Dienstag, 27. Dezember 2016

Feiertagswünsche aus Tschechien

Seit Jahrzehnten verabscheue ich die Statements von Politikern zu Feiertagen, aber diesmal gibt es eine Stellungnahme, die mich beeindruckt. Der tschechische Präsident Milos Zeman wünscht, laut Deutschlandfunk, den Menschen in seinem Land "ein gefährliches Leben voller Risiken und Kämpfe". Zwar wünsche er den Menschen "auch Siege und Erfolge", aber "wer keine Kämpfe ausfechte, könne sie auch nicht gewinnen und erfolgreich sein".  

Bravo, Herr Zeman! Ich schließe mich Ihnen an.                                                                 *RS* 

Sonntag, 25. Dezember 2016

George "Beau" Brummell

2014 erschien ein Büchlein des französischen Schriftstellers Michel  Onfray mit dem Titel "LEBEN UND TOD eines Dandys". Teil 1 (Seite 11-47) ist eine gnadenlose Aburteilung jenes Mannes, der wie kein anderer der Inbegriff eines Mode-Menschen wurde. Onfrau schreibt: "GEORGE BRYAN BRUMMELL sei der König der Dandys gewesen, heißt es. Doch er war auch und vor allem egoistisch, aggressiv, ironisch, zynisch, unhöflich, verlogen, betrügerisch, beleidigend, arrogant, süffisant, angeberisch und - natürlich - selbstgefällig, nur auf der Welt, um anderen schlechten Geschmack, fehlende Eleganz, Blasiertheit und mangelnde Bildung vorzuwerfen". Hier zieht ein Mann systematisch wie ein Schachspieler und furios wie ein Moralprediger gegen einen anderen zu Felde, der zwar längst tot ist (G.B.B. lebte von 1780 bis 1842), aber doch immer noch Wirkung hat - in den Augen Onfrays offenbar zu positives Ansehen genießt. "Wie konnte ein derart verabscheu-ungswürdiger Mensch zum Inbegriff des Dandysmus werden, einer Ethik der Eleganz, des Adels, des guten Geschmacks und der Individualität?" fragt Onfray. Die Frage ist rhetorisch zu verstehen - der französische Schriftsteller, von dem ich vor Jahren etliche spannend geschriebene Bücher las, alle zu philosophischen Themen, weiß die Antwort und teilt sie mir, dem Leser, in seiner furiosen, bisweilen brillanten General-Kritik mit. Ein Erzähler als Oberlehrer. Der Ton und die Einseitigkeit des Anklägers erstaunen mich - seine Bücher zu philosophischen Themen waren zwar auch kritisch und redeten "Klartext", hatten aber eine eher inspirierende Wirkung auf mich. ** Zum Glück hat das  Büchlein noch einen zweiten Teil, in dem der Autor den, den er zuvor erbarmungslos in die Pfanne
 
haute,  vom Herd nimmt bzw. das Feuer ausmacht, um scheinbar auf die Ebene eines "Sachbuchs" zu wechseln, Überschrift: "KONSTRUKTION eines Mythos". Mitverantwortlich für die heute herausragende Stellung Beau Brummels macht Onfray einen französischen Schrifsteller des 19. Jahrhunderts. Ich zitiere aus S. 51: "BRUMMELS HEILIGSPRECHUNG erfolgte durch einen römisch-katholischen, apostolischen, royalistischen und legitimistischen Normannen namens Jules Barbey d'Aurevilly. In Vom Dandytum und von G. Brummell behauptet er, seinen Protagonisten als alten Mann in Caen getroffen zu haben". Onfray bezweifelt, daß d'Aurevilly Brummell tatsächlich traf - und wenn, dann ohne mit ihm ins Gespräch gekommen zu sein oder ihn gar näher kennen gelernt zu haben. Aber: Er wandelte sich selber zum Dandy und orientierte sich dabei, so Onfray, mehr und mehr an Brummell, identifizierte sich teilweise mit der Kunstfigur. So ähnlich mag es gewesen sein... -  aber als Zeitgenosse (1808-1889) war d'Aurevilly natürlich "näher dran" als Onfray, (* 1959) der 119 Jahre nach dem Tod Brimmells geboren wurde. Hier läßt sich allerdings ein Argument einbringen, das schwer zu widerlegen ist, nämlich: Daß gerade zeitliche Distanz erlaubt, Phänomene und auch Menschen etwas klarer, d.h. mit einem gewissen Hauch an "Objektivität", also ohne auf eigene Projektionen hereinzufallen, zu sehen. ** Auch wenn ich M.O. nicht ganz folgen mag: Das Thema DANDYTUM lohnt eine nähere Beschäftigung. Die meisten von uns kennen den wohl populärsten lebenden Dandy aus Modeschauen, TV und unzähligen Magazinen. Er steuerte zu dem Büchlein die Zeichnung auf dem Cover bei (entstanden nach einem zeitgenössischen Porträt). ** Meine erste "Begegnung" mit dem Dandy liegt mehr als 50 Jahre zurück. Damals feierte die englische Beat-Band The Kinks Charts-Erfolge mit dem von Lead-Sänger Ray Davies komponierten u. getexteten Song "Dandy". Der Song wurde übrigens erfolgreich gecovert u.a. von "Herman's Hermits" und, vielleicht noch interessanter für Leser meines Blogs, von den Rockiung Vickers, der ersten Band von Lemmy Kilmister, dem später weltberühmten Frontmann von Motörhead. I like the KINKS. Und Beau Brummell sehe ich AUCH unter dem Begriff des Lebenskünstlers. Jaja, ich weiß, B.B. starb völlig verarmt und geistesgestört in Frankreich. Aber: Auf seine Art war er ein Lebenskünstler.  Wohl hat Onfray auch in gewisser Weise recht mit seinem Buch. Auch wenn er nicht meine Sympathien genießt. ...        
                                                                                                     *RS*
      

Dienstag, 20. Dezember 2016

Compact Januar 2017

Die neue COMPACT, Untertitel "Magazin für Souveränität", startet mit einer Angela Merkel mit Hitlerbärtchen auf dem Cover ins neue Jahr. Ziemlich früh (heute ist der 21. Dezember). Das Besondere an dieser Zeitschrift: sie ist radikal, polarisiert und hat Argumente. Das macht sie gefährlich für die uns beherrschende Klasse und für die Political Correctness in der BRD. Political Correctness ist die am weitesten verbreitete "Waffe" der uns beherrschenden Klasse, d.h. des Estab-blishments, der CDU-Grünen-SPD und der mit ihnen verbündeten und von ihnen bezahlten Medien. Uns wird vorgeschrieben, wie wir zu denken, zu fühlen uns uns zu verhalten haben. COMPACT macht u.a. deutlich, wie künstlich das Gebilde BRD ist und mit welchen Mitteln unsere Meinungen und Haltungen manipuliert und konstruiert werden. ** Als Künstler werde ich nicht immer fündig in dieser Zeitschrift, ich bin in permanentem inneren Dialog mit den verschiedenen Epochen und Etappen der Kunst-Geschichte und der entfaltung unserer schöpferischen Möglichkeiten. Zu diesen themen finde ich nicht sehr viel in COMPACT. --- ABER ich bin den Machern dankbar, daß sie "heiße Eisen" anfassen, daß sie bestimmte Dinge beim Namen nennen, in unbequemster Weise, und, ganz wichtig, daß sie sich nicht einschüchtern lassen. Um seinen Weg gehen zu können braucht der Mensch Argumente. Und die haben die Macher und Macherinnen des Heftes. Und sie sind beherzt.
                                                                                                                                                     *RS*
 

Montag, 19. Dezember 2016

Altes Poesie-Album aus dem Erzgebirge, Sachsen

Beim Erstellen des Videos über dieses Poesie-Album machte ich einen schweren Fehler - verortete "Nassau" versehentlich in Rheinland-Pfalz. tatsächlich handelt es sich aber um das Nassau im Ost-Erzgebirge, Sachsen. Hier nun die korrigierte Version. Viel Spaß beim Sehen!
                                                                                                                                                *RS*

Zsa Zsa Gabor R.I.P.

Einer der letzten Hollywood-Stars aus der "alten Garde" starb im Alter von 99 Jahren - im Februar hätte sie die 100 voll gemacht. Zsa Zsa Gabor, super-schön, super-reich, super-elegant, verkörperte noch das alte amerikanische Film-Geschäft. War sie wirklich eine gute Schauspielerin? Keine Ahnung! Ich erinnere mich an keinen ihrer Filme, aber daran, daß sie abseits von der Bühne immer wieder für Skandale sorgte und die "yellow Press" stets mit Stoff versorgte. Zumindest war sie nicht schlecht als Aktrice - eine frühe "Quoten"-Bringerin --- aber traumhafter, entrückter und weniger "realistisch" als die heutigen Gelddruck-Maschinen aus Hollywood, die sich Schauspielerinnen nennen. *** Irgendwie hast du auch mich zum Träumen gebracht, liebe Gabor. Dafür danke ich dir. R.I.P.
                                                                                                                                      ***R.S.***

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Klopstocks Grab

Der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) gilt als bedeutender "Vertreter" der Empfind-samkeit. Sein Werk interessiert mich im Zusammenhang u.a. mit Freundschaftskult und idealisie-render Darstellung in der Poesie. Sein Grab liegt öffentlich zugänglich bei der Christians-Kirche in Hamburg-Altona. Hier mein Filmchen vom Besuch dort.


                                                                                                                                                 *RS*

Freitag, 18. November 2016

Abo-Kündigung "Eigentümlich frei"

                                                                                                     
                                                                                                                                *RS*

Samstag, 5. November 2016

Anzeige gegen Mark Zuckerberg & Co

Lt. Spiegel online hat eine Münchner Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Mark Zuckerberg und führende Facebook-Manager-innen wegen Volksverhetzung eingeleitet. Anlaß sind sog. "Haßkommentare", die immer wieder auf Facebook veröffentlicht werden, die einen Straf-tatbestand darstellen und lt. deutscher Gesetzgebung gelöscht werden müssten. Wir wissen: Justizminister Maas, aber auch viele andere deutsche Politiker sind unzufrieden mit der Politik von Facebook, das nach Ansicht von Maas & Co. viel zu lasch und nachgiebig mit Haß-Postings umgehe. Wer sich auf Polit-Seiten von facebook beweght, weiß: Ja, es gibt Haß-Postings. Auffällig an der Strafanzeige und der Kritik staatlicherseits ist: Es wird immer nur moniert, daß RECHTE Haßpostings nicht oder nicht schnell genug gelöscht werden. LINKE Haß-Kommentare genießen dagegen Duldung oder gar klammheimliche Freude seitens derer, die mit erhobenem Zeigefinger und mit Paragraphen winkend die ihnen politisch nicht genehmen Haß-Kommentatoren einschüchtern und bestrafen wollen. Teilweise tun sie's ja auch schon.  
In dem Spiegel-Artikel wird nicht darauf hingewiesen, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird. "Rechte" Haßkommentare sind demnach BÖSE, linke Haßpostings, Aufforderungen zu Gewalt etc. dagegen offenbar völlig normal, nicht kritikwürdig. 
Man kann nur hoffen, daß Facebook angesichts der Einseitigkeit der Vorwürfe nicht einknickt.
Es gibt zu dem Thema auch eine sehr erfreuliche Meldung: Renate Künast, führende GRÜNEN-Politikerin, die selber schon mehrfach Opfer von Haß-Kommentaren wurde, hat einige der Hetzer persönlich aufgesucht, um mit ihnen zu sprechen. Ich bin weder GRÜNEN-Wähler noch ein Fan von Frau Künast, aber: Für diese Aktion, Haß-Poster auf- und den Dialog mit ihnen zu suchen, verdient Frau K. großen Respekt. SO sollte es sein: Auf unliebsame Äußerungen NICHT mit Polizei und Staatsanwaltschaft zu reagieren, sondern mit Verstand und Nachdenken, Dialog (-Versuchen). 
Klar gibt es Haß, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in diesem Land. ABER: Es gibt auch Ursachen. Um eine Demokratie ist es schlecht bestellt, wenn nicht genehme Meinungen und Haß-Äußerungen per Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgt werden. OHNE die Ursachen für Haß, Rassismus etc. zu untersuchen und zu unterbinden.
In Deutschland fühlen sich große Bevölkerungs-Gruppen zunehmend übergangen und von gesell-schaftlichen Entwicklungs-Prozessen ausgeschlossen.
Daß GLEICHZEITIG unsere Politiker wie auch die Polizei beiden Augen zudrücken, wenn Flüchtlinge und Asylanten ins Land strömen, erzeugt -neben staatlich geförderter "Willkommens"-Kultur Wut und Haß bei denen, die nicht gefördert werden. Daß im Rahmen der "Willkommens"-Kultur zigtausendfach Recht gebrochen wurde, indem zB Asylanten ohne Kontrollen ins Land kommen durften, verschärft die Wut auf Seiten bestimmter Bürger noch. 
Aber: Die gelten alle als "Rechte", "Nazis", "Rassisten" usw.: In den Augen führender Politiker (Gabriel: "Pack"!), der Polizei und vieler Medienvertreter sind sie Bürger zweiter Klasse.
Dieses Land fällt auseinander. Das Verbot von Haß-Kommentaren ändert nichts daran.  
                                                                                                                                              *RS*     

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Literatur-Nobelpreis für Bob Dylan

Bob Dylan ist Sänger und Komponist. 
Bob Dylan ist erfolgreich.
Bob Dylan ist cool.
Bob Dylan ist Multimillionär.
Bob Dylan kennt jeder.
Bob Dylan wird seit Jahrzehnten
           mit Anerkennung überhäuft.
Bob Dylan ist 75.
Bob Dylan bekommt den Literatur-Nobelpreis.
Bob Dylan ist ein Genie.
Ich finde den Literatur-Nobelpreis
                                                für ihn
                                                              falsch.
                                                                                 *RS*                  


Selbstmord eines Terrorverdächtigen

Der syrische, anerkannte Asylbewerber Jaber Albakr, der wegen dringendem Terrorverdacht in Untersuchungshaft saß, hat sich in seiner Zelle in der JVA Leipzig erhängt. 
Die Justizbehörden geben sich ahnungslos. 
Angeblich habe es keine Anzeichen für einen Suizid gegeben. 
Was für eine dämliche Ausrede!
Wenn ein Terrorverdächtiger gefasst wird, ist das für den Betroffenen Teil seines Kalküls, wenn auch "unangenehm". Es gibt Terroristen, die erst im Gefängnis zu Großform auflaufen. Weil sie gerne Helden sind und sich nicht unterkriegen lassen wollen.
Bei Albakr war die Situation ähnlich, aber in einem entscheidenden Punkt ganz anders. 
Jaber Albakr wurde von eigenen Landsleuten festgesetzt und der Polizei übergeben. Es gibt ein Foto, das ihn, auf dem Rücken gefesselt, auf einem Bett o.ä. sitzend zeigt. 
Von eigenen Landsleuten wie eine arme Maus gefangen.
Jede Psychologie-Studentin im ersten Semester, die über einen Funken Empathie verfügt, jeder lausige Praktikant bei der Kripo, der auch nur einen blassen Schimmer Ahnung von der Mentalität muslimischer Männer und Heranwachsender -auch Terroristen- hat, weiß, daß dieser Albakr eine Demütigung erlitten hat, die für ihn schlimmer war als die Verhaftung und mögliche Verurteilung. 
Von eigenen Landsleuten, die er um Hilfe bat, gefesselt. Und dabei auch noch fotografiert. Was für ein Gesichtsverlust!
In der JVA scheint es nur Vollpfosten auf den verantwortlichen Posten zu geben. 
Wofür wird die angestellte Anstaltspsychologin eigentlich bezahlt? 
Der durch Suizid nun verschiedene Mann hätte zu einem wichtigen Zeugen, Kronzeugen werden können. Auf jeden Fall hätte man ihn rund um die Uhr bewachen müssen. 

In Deutschland herrscht eine Schweinchen Schlau-Mentalität im Umgang mit Terroristen. Und so wurden denn Forderungen laut, die Syrer, die ihren Landsmann festsetzten, mit Orden auszuzeichnen. In diesem Land ist fast alles möglich. Hier wurde ein Oberst, der in Afghanistan den Befehl gab, Tanklaster zu bombardieren, zum General befördert. Obwohl bei dem Bombardement Dutzende, ja womöglich hundert Zivilisten umkamen.
Orden und Beförderungen sind ein gutes Mittel, um von Fehlern abzulenken. 
Bin gespannt, was nun mit der Anstaltspsychologin passiert.
Wwahrscheinlich wird sie, da durch die Angelegenheit schwer "traumatisiert", eine Gehaltserhöhung bekommen oder auf einen besser dotierten Posten versetzt. 
Denn, Hand aufs Herz: Dieser Suizid kommt der sächsischen Justiz und Politik gerade recht. Viel Zeit und Geld gespart! 
                                                                        *RS*  

Mittwoch, 12. Oktober 2016

R.I.P. Tamme Hanken!


Tamme Hanken ist im Alter von nur 56 Jahren gestorben.
Er war kein Freund von Traurigkeit.
Hanken war öfters im Fernsehen, als eine Art "Pferdeflüsterer". Er hatte eine zupackende, sympa-thische Art. Ein Star ohne Allüren. Mit sehr viel Ahnung von Tieren, vor Allem von Pferden. "Rund ums Pferd" war er einer der besten Fachleute Deutschlands. Er half manchem Bauern, Pferdehändler, -liebhaber, vor allem den Pferden selber.
Ich weiß nicht wieviel er verdiente - wenig war es nicht. Nach meiner Einschätzung war er gute Gagen wert - im Gegensatz zu vielen anderen extrem gut verdienenden Stars im Fußball-Business.
Du wirst uns fehlen, Tamme Hanken.
Rest in Peace!!
                               *RS* 

Ärger mit DHL

Ich bekomme häufig Briefe- und Päckchen-Sendungen per DHL an meine Wohnadresse geliefert. Es
gibt immer wieder Probleme.
Hier die krassesten seit Mitte diesen Jahres:
Fehler passieren, gerade auch in einem so riesigen Betrieb wie der DHL. Daß aber auf einen per Einschreiben abgeschickten Brief keinerlei Reaktion kommt, finde ich eine Frechheit. Offenbar werden Privat-Kunden mit ihren Problemen nicht ernst genommen.

Am 15. August fand ich in meinem Briefkasten eine Benachrichtigung vom 13.8. über eine Brief-sendung (s.o.).  Bei meiner zuständigen Post-DHL-Stelle konnte die Sendung nicht gefunden werden. Auch ein Telefonat mit einer größeren Post-Stelle in meinem Stadtteil Wilhelmsburg brachte keine Lösung des Problems. Bis heute ist die Sendung, deren Absender ich nicht kenne, verschwunden. Leider gab es keine Sendungsnummer.
Der neueste, aktuelle Fall: Zwei Pakete wurden am Montag, 10.10., für mich bei einem "Nachbarn" "ausgeliefert". Der Name, der auf der entsprechenden Mitteilung angegeben ist, ist in meinem Haus Otterhaken 8 jedoch unbekannt. Weder auf Briefkästen, noch Klingelschildern noch an irgendeiner Haustür ist der Name zu finden. Ich hängte einen entsprechenden Zettel auch im Flur auf - keine Reaktion. Da ich dieser Person (Mann? Frau?) nichts Böses unterstellen will, habe ich den Namen (s.o.) unkenntlich gemacht. Der Fehler liegt hier m.E. beim DHL-Boten. Wenn er schon Päckchen-Pakete etc. an Fremde vergibt, hat er deren Angaben zu überprüfen. Und auf einer Benachrichtigung auch anzugeben, in welcher Whg. der-die Betreffende zu finden ist. 
Theoretisch denkbar ist auch, daß unter "Nachbarn" irgendein Mensch aus einem der umliegenden Häuser zu verstehen ist. Oder irgendjemand, der zufällig am DHL-Boten vorbeikam. 
Wenn ich großes Pech habe, sind die Päckchen aber an jemanden gegeben worden, der die Gelegenheit nutzte, um sich unter Vorspielung falscher Tatsachen in den Besitz nicht für ihn bestimmer Sendungen brachte. Ich gehe erst einmal davon aus, daß der DHL-Bote geschlampt hat. Deshalb habe ich auch den Namen des "Nachbarn" (?) oben unkenntlich gemacht. 
**
Wegen den letzten beiden Fällen telefonierte ich heute morgen mit zwei zuständigen DHL-Stellen und gab meine Beaschwerden auf.  Bin gespannt, was dabei herauskommt.
                                                                                                                                      *RS*
Bin gespannt, was dabei heraus kommt.

Lesung aus alten Poesie-Alben


Am 30. Oktober, dem letzten Sonntag in diesem Monat, stelle ich im Hamburger "Waschhaus", Wesselyring 51 (Rückseite von Meleks Minimarkt) alte Poesie-Alben vor. Ich lese daraus, werde zudem ein paar wunderschöne Oblaten (Glanzbilder, Stammbuchbilder) mitbringen und in den Vortrag auch die jeweiligen Zeitumstände mit einfließen lassen.
Der Eintritt ist frei.
Sie sind herzlich eingeladen!
                                                                   *Raimund Samson* 

Das Waschhaus im Wesselyring liegt zwischen Stadtpark und City Nord. Sie kommen, wenn Sie mit öfentlichen Verkehrsmitteln anreisen, mit den Buslinien 20, 26 und 179 (Haltestelle Jahnring Mitte) dort hin, oder mit der U-Bahn bis zum U-Bahnhof Alsterdorf, und dann zu Fuß.  
           

Mittwoch, 27. Juli 2016

Dschihadismus Made in germany


Wie kommt ein scheinbar völlig normaler 17-jähriger Flüchtling aus Afghanistan dazu, sich mit Messer und Axt zu bewaffnen, um blindwütig und mit Tötungsabsicht auf Menschen loszugehen? Das "Bekenner-Video" zeigt einen überheblichen, zu Allem entschlossenen jungen Mann, der sich in selbstverliebter Manier als "Gotteskrieger" und Rächer aufspielt. Aber Herr Ahmadzai hatte doch, entnehme ich der Zeitung, eine positive soziale Perspektive: Aussicht auf ein Praktikum mit anschließender Lehre, Aktiver im örtlichen Fußballverein, ein eigenes Zimmer?! Noch dazu sah er gut aus. Es gibt unzählige Mädchen, junge Frauen in diesem Land, die den Typen in ihr Herz geschlossen hätten! Überspielte er mit männlich-aufgeklärter Dschihadisten-Pose seine Schüch-ternheit? Wir werden es wohl nie erfahren. * Ich denke, es gibt eine ganze Reihe von Flüchtlingen, denen die deutsche blinde Willkommenskultur nicht guttut. Sie erleben die Freizügigkeiten in diesem Land nicht als Chance zur Selbstentfaltung, sondern als von den "Ungläubigen" gestellte Falle, um sie vom "wahren Glauben" abzubringen. Oder so ähnlich. "Wahrheit" und "Wahnsinn" liegen nah beieinander und fließen ineinander., zeigt das Beispiel. UND: Es gibt Ideologen im Hintergrund, die diesen barbarischen Wahnsinn bewusst schüren. * Die deutsche Willkommenskultur sollte sich endlich selber kritisch hinterfragen. 
                                                                                             *RS*      

Mittwoch, 25. Mai 2016

Facebook Nicht Verfügbar

Seit knapp einer Woche ist Facebook für mich "nicht verfügbar", d.h. ich komme nicht auf meine Seite, die vermutlich auch für Außenstehende nicht einsehbar ist.
Der Grund: fb schickte mir eine Meldung, daß (sinngemäß) Unbefugte meinen Account knackten, d.h. sie sich auf meiner Seite einloggen konnten. Zu7mindest waren sie kurz davor. Ich vermute, es handelt sich um eine linksradikale Hamburger Website, auf der ich mein Video zum ver.di-Austritt gepostet hatte. Ich gelte ja, seit ich wagte, Sympathien für Pegida und AfD zu bekunden und gegen Brandanschläge u.ä. auf Pegida-Politiker zu protestieren, in der Scene als böser "Rechter". Aus diesem Grund wurde mir auch ein Veranstaltungsverbot im Wilhelmsburger Atelierhaus aufge-brummt. 
Meine FB-Seite für mich wieder verfügbar zu machen, ist schwierig. Ein Weg wäre, die Handy-Nummer anzugeben + auf SMS zu warten. Das kann ich aber nicht, da ich eine Festnetz-Nummer bei FB angab ... Der andere Weg: FB-Freunde identifizieren. FB bietet mir Bilder von FB-Freunden an, deren Namen ich nennen soll (jew. mehrere Namen zur Auswahl), was mir jedoch nicht bzw. nur unzureichend gelang. 
Ich bemerke Suchtverhalten bei mir.
Es fehlt etwas. 
Meine Klicks auf dieser Seite und auf meine Videos, die bei You Tube auf dem Kanal des Wilhelmsburger Kunstbüro zu finden sind, werden weniger aufgerufen. 
                                                                                                                                        *RS*

Dienstag, 24. Mai 2016

für lau: GRANDVILLE "Das Gesamtwerk" (2 Bände)

Auch die beiden Bände "Grandville" bekam ich kostenlos. Sie waren, neben anderen Büchern und Haushaltsgegenständen, in einer Toreinfahrt in Wilhelmsburg ausgebreitet. Zum Mitnehmen. Der-die so großzügig Verschenkende schien sich nicht im Klaren über den (materiellen) Wert der Bücher. Bei amazon kosten sie, insg. 1630 Seiten, 25 €uro. Plus Versandkosten. Der inhaltliche Wert ist für mich gigantisch. Grandville gilt als einer der Väter der modernen Karikatur, ein ganz Großer, der vor Allem berühmt ist für seine Alltags-Szenen und Allegorien, in denen Tiere mit menschlichen Eigenschaften und Menschen als Tiere dargestellt sind. Ein im romantischen 19. Jahrhundert hochproduktiver Dissident, bei dessen Zeichnungen man nur ahnen kann, was für ein hartes, mühsames und von Schicksalsschlägen geprägtes Leben er führte (Jean Ignace Isidore Gerard = Grandville 13.9.1803 - 17.3.1847). 
                                                                                                     
 

Mit dem Literaten, der eine "Sammlung zugunsten widerspenstiger Schriftsteller" veranstaltet, setzte Grandville auch sich selbst ein Denkmal: Sein Werk ist durch und durch literarisch (Bild-Geschichten erzählend) und widerspenstig war er allemal. 
Wir sehen: Schon im frühen 19. Jahrhundert war es schwierig, etwas für "widerspenstige", querköpfige Kreative zu bewirken. Den Begriff der "political correctness" gab es noch nicht, aber den Terror der Öffentlichen Meinung durchaus ... 
                                                                                                                                        *RS*


für lau: Kentucky schreit Ficken

Die Comedy-Serie war seinerzeit Kult, bei "RTL Samstagnacht" in den 90-er Jahren. Ein schlichter Gag mit Riesenwirkung: Die Anfangsbuchstaben von Wörtern wurden vertauscht. Unter dieser Vorgabe kalauerten sich Olli Dittrich && "live" durch die jeweils ca. 15-minütige Sendung. Aus "Weißer Schimmel" wurde "Scheißer Wimmel", aus "Claudia Schiffer" "Schlaudia Ciffer". Der Quotenrenner war mit Reklameeinschüben garniert. Gags und Zoten pur. Hab ich gelacht! + zwischendurch gedacht: So werden Sprache + Keilige Hühe (=Heilige Kühe) runter gebracht! ... * Ich fand das Büchlein in einem öffentlichen Tauschkasten in Bergedorf. 
                                                                               *RS*
 

Mittwoch, 18. Mai 2016

Telefonberatung in Arabisch


Der Deutsche Gewerkschaftsbund bietet neuerdings für Geflüchtete Telefonberatung über Mindestlohn in Arabisch und Farsi an.
Lieber DGB, habt ihr auch Angebote für Obdachlose? Welche Tips habt ihr für Menschen ohne Arbeit und Wohnung?
Im Unterschied zu Geflüchteten handelt es sich bei den Obdachlosen oftmals um Deutsche bzw. um Migranten, die seit vielen Jahren in Deutschland leben.
Was tut der DGB, um Menschen ohne Arbeit und ohne Wohnung zu ihrem Grundrecht auf Arbeit zu verhelfen?
                                                                                     *RS*  
                           

Sonntag, 15. Mai 2016

ver.di - Neusprech

Es ist interessant zu sehen, wie die Gewerkschaft ver.di den Spagat versucht zwischen political correctness und einem besonders aufmüpfigen IMAGE.


Auf vielen Facebook-Seiten der ver.di-Jugend werden Fotos von Demonstrationen präsentiert, wo Begriffe hoch gehalten werden, die eigentlich NEGATIV besetzt sind, zB "DREIST", "UNBEZAHLBAR", "GIERIG!", "ÜBERZOGEN", "UNERHÖRT!", aber nun in poppiger Manier als PR-Masche benutzt, um ein lockeres, scheinbar aufmüpfiges IMAGE zu präsentieren.
Scheinbar passiert eine Revolution, ein Aufstand gegen bestimmte Normen ... - in Wirklichkeit sind diese Leute kreuzbrav und political correct; die Parolen werden von der Firma ver.di ausgegeben und auf Kosten der Organisation gedruckt und vieltausendfach auf die Straße und ins "Netz" gestellt. 
Die Gewerkschaft ver.di hat so viel Macht, daß sie nicht nur die Verlautbarungen ihrer Mitglieder kontrolliert, sondern eine Definitionshoheit ausübt und manipulativ Sprache für ihre Zwecke instrumentalisiert. Eine Art "Neusprech".
Dahinter steckt Cleverness, aber auch eine gehörige Portion Arroganz.
Es erinnert an Sigmar Gabriels "PACK"-Vorwurf, mit dem er Asylgegner, d.h. politisch Anders-denkende abqualifizierte und beleidigte - ungestraft. Wer hingegen das Wörtchen "PACK" gegen Asylanten verwendet, wird kriminalisiert und ausgegrenzt, d.h. bestraft. 


Einige Parolen sind auch witzig. Da wird ein "w" gegen ein "h" ausgetauscht - und aus dem bösen (dem politischen Gegner zugeschriebenen) "gewaltbereit" wird ein "gehaltbereit"
Es darf gekichert werden. 
Inwieweit diese Demonstrantinnen "besser-unbequem" sind, wie behauptet, darf gefragt werden.
Und: FÜR WEN sind diese jungen Leute "unbequem"
                                                                                                             *RS*  

Freitag, 13. Mai 2016

Aktionstag Barrierefreies Hamburg

Gestern, Freitag der 13. (Glückstag), wurde in Hamburg für eine barrierefreie Stadt demonstriert.
Neben zahlreichen Menschen mit Behinderungen unterschiedlichster Art waren auch viele Unter-stützer zum Hauptbahnhof gekommen, u.a. die Rhytmus-Gruppe "Fogo do Samba", die mit dazu

beitrug, daß viele Menschen auf die Demo aufmerksam wurden und sich von der guten Stimmung anstecken ließen. ** Bemerkenswert war die Vielfalt der selbst gemalten, selbst beschrifteten Plakate und Transparent. Sie erzeugten ein viel offeneres und kreativeres Bild als die uniformen Massen-veranstaltungen von Gewerkschaften mit auf "Einheitlichkeit" getrimmtem Erscheinungsbild (Abweichungen NICHT gestattet! - Ich war fast 9 Jahre Mitglied bei ver.di und kenne den Laden und 


die autoritäre Regie dort).
Dies meine ersten Eindrücke-Bilder von der Veranstaltung. Der Demo-Zug ging vom Hauptbahnhof bis zur Mitte der Mönckebergstraße, als Zwischenstation, anschließend weiter zum Rathausmarkt, wo die Abschlußkundgebung stattfand.
Toi toi toi + weiterhin viel Kraft und Phantasie und Glück allen Beteiligten!
Ein Video ist in Arbeit - das Schneiden wird aber wohl ein paar Tage dauern...
                                                                                                                                   *RS*


Mittwoch, 11. Mai 2016

Austritt aus ver.di - Gewerkschaft

                             
Unzufrieden war ich schon sehr lange mit ver.di - als nun in Hamburg mehrere Kliniken bestreikt wurden -ich war als Tumor-Patient unmittelbar betroffen- war klar: ich trete aus. ...
                                                                                                                                            *RS*

Dienstag, 10. Mai 2016

Linke Arroganz


Der Laden mit dem Eintrittsverbot:
               *wenn du Rassist, Sexist, homophob oder ein Arschloch bis, bleib draußen*
liegt in meiner unmittelbaren Nachbarschaft.
Die Menschen, die ihn betreiben, wollen die Welt verbessern.
Sie merken nicht, daß sie nur ideologische Vorurteile verbreiten.
Die Menschen in diesem Stadtteil erreichen sie nicht.
Ich war früher ein paar mal in dem Laden und kaufte etwas.
                                                                     Damit ist es vorbei.
                                                                                                               *RS*

I like Romantik

Farbige Grüße aus Ochsenzoll und Eppendorf ---
                                                                                      *RS*

Sonntag, 1. Mai 2016

Blasen-OP überstanden ...

                           
                                                                                                                    *RS*

Jürgen wurde 75

                            
Grüße nach Harburg an das Geburtstagskind!
Jürgen trat kurz nach der Gründung dem Club 68 bei ...
                                                                                                 *RS*

Teilnehmer-Adressen AfD-Parteitag


Die Internet-Plattform "linksunten.indymedia.org" hat Namen, Post- und email-Adressen,  Tel.Nummern und Geburtsdaten von mehr als 2000 Teilnehmern des AfD-Parteitags in Stuttgart veröffentlicht. Wenn man bedenkt, daß auf mehrere Häuser und Geschäftsräume von führenden Mitgliedern der Alternative für Deutschland schon Anschläge verübt wurden, kann man getrost davon ausgehen, daß diese Veröffentlichungen wie Aufforderungen wirken, den aufgelisteten Personen Schaden zuzufügen. Dies müssen nicht Anschläge sein - auch Hinweise an Arbeitsgeber, gemeinnützige Vereine, Nachbarschaften können Unfrieden stiften oder Schlimmeres.
Mich erinnert dieses Denunziantentum an Stalinismus und Stasi-Spitzelei. 
Die AfD tut gut daran, sich nicht provozieren zu lassen, sondern bei ihrer Programm-Diskussion zu bleiben.
Wir dürfen gespannt sein, ob und wie unsere Justizminister zu diesen Eingriffen in die Privatsphäre Stellung bezieht. Ich kanns mir schon denken ...
                                                                                       *RS*
                                                                         

Donnerstag, 28. April 2016

Zensur auf Facebook


Der Tag ist noch nicht alt (8: 21), aber ich hatte schon zwei interessante Erlebnisse auf facebook.
Zum Einen bekam ich eine neue Freundin: Daniela Bauer, die m.E. eine klasse FB-Seite betreibt und u.a. Zensur und Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Deutschland beobachtet ... ** Das andere Erlebnis ist NEGATIV: facebook unterdrückt mein Video Fack ju, TIDE TV Hamburg (siehe Collage). fb schreibt dazu: "Nachricht fehlgeschlagen  Diese Nachricht enthält Inhalte, die von unserem Sicherheitssystem blockiert wurden." Auf meine Reklamation bekam ich keine Antwort. 
***

Hamburg ist politisch gesehen seit Jahrzehnten eine linke Hochburg; sowohl was den Mainstream, die "breite Masse der Bevölkerung" betrifft, als auch linke Extremisten-Faschisten. Und die Medien, zB TIDE TV: spielen artig mit. Dafür werden sie bezahlt: Für Zensur, für Ausgrenzung. Naja. -- Und facebook hängt, das wird immer deutlicher, am Gängelband von Justizminister Maas und seinen Zensur-Agenten. ...
Stellen wir nüchtern fest: Es kommt einige Arbeit auf uns zu. Packen wir sie an. 
Deutschland wird zunehmend zur Arschkriecher-Republik, zum Gesinnungsschnüffelei-Staat. 
Solidarität mit allen vom System Ausgegrenzten.
Unsere Kreativität ist gefordert!
                                                                  *RS* 
p.s. wer den Film "Fack ju, TIDE TV" sehen möchte, findet ihn unter https://www.youtube.com/watch?v=uJeCukVwUXs    auf dem You Tube-Kanal des Wilhelmsburger Kunstbüro !!   

Mittwoch, 27. April 2016

"Straßenjournal" - legal und Sch...

Es gibt in Hamburg ein neues "Straßenjournal". Eigentlich ein Grund, wenn nicht zu jubeln so doch lobende Worte zu finden. Das längst etablierte "Hinz&Kunzt" könnte Konkurrenz gut gebrauchen - als Mittel gegen Selbstgefälligkeit. --- 
Die sich hochstaplerisch "Straßenjournal" titulierende Gazette erstand ich von einem Mann, der vor dem Budnikowski bei der Hoheluftbrücke stand. Ich gab ihm zwei €uro, wovon 95 Cent in seine Tasche gehen. Er wollte mehr. Leider war er (angeblich) des Deutschen nicht mächtig. Ich hätte nämlich gerne mehr über dieses seltsame Produkt erfahren.
Schon der mehrmalige Hinweis darauf, daß das Heft "völlig legal" sei. ...
Nun besitze ich also Ausgabe 2 ...
Das Heft strahlt den Charme einer Pizza-Service-Reklame aus. Das Deckblatt auf Hochglanz-Papier gedruckt - Achtung Blend- und Rutschgefahr!  
Auf 20 A4-Seiten wild zusammengemopste bzw. - gestohlene Artikel (Internet, Wikipedia?!!) über Klimawandel, Hamburger Straßenbahn, W-Lan, Internationales Musikfest, den Bischof Drogo (801-856) von Metz, den Untergang der Titanic u.ä.
Der FC St. Pauli wird mit einer Seite bedacht (ich nehme an: aus dem Internet kopiert) ... eine A4-große Suchmeldung aus Schwerin (!!) weist auf einen seit dem 5. März vermissten 87-jährigen. Wird das Blatt also nicht nur in Hamburg verhökert ?? 
Die offizielle Adresse des "Straßenjournal" ist der Schiffbeker Weg 60 in 22119 Hamburg. Im Internet fand ich unter der Adresse nur eine Fahrschule. --- 
Das Thema Obdachlosigkeit und die davon betroffenen Menschen haben große Aufmerksamkeit verdient. 
Das "Straßenjournal" ist, so scheint mir, eine plumpe Masche, die aus Not und Bedürftigkeit gestrickt wird.
Aber vielleicht entwickelt sich die Gazette noch ??
                                                                                           *RS*  

Montag, 25. April 2016

Im Krankenhaus



Mein Krankenhaus-Aufenthalt währte nur zwei Tage. Die moderne Medizin ist heute so weit, daß schwere OP's, wie bei mir, mit modernstem Gerät durchgeführt und der Aufenthalt im Krhs. extrem verkürzt werden kann. Man fühlt sich wie ein Stück Ware - mehr oder minder austauschbar. Moderne Medizin heißt: Profitmaximierung extremster Art. * Um Profitmaximierung geht es auch der Gewerkschaft ver.di., in der ich (noch) Mitglied bin. Just zum Zeitpunkt streikte sie in "meinem" und anderen Hamburger Krankenhäusern. So war es mir nicht möglich, am Tag vor der OP meinen genauen OP-Termin unter der angegebenen Tel.Nr. zu erfahren. ...  ** Zum Glück bekam ich Besuch und hatte außerdem ein sehr kurzweiliges Buch mit: Klaus Mann erzählt von seiner Weltreise mit seiner Schwester Erika - sehr frech und vergnüglich geschrieben. ... 
                                                                          *RS*
                                                                                          p.s. Video ist in Arbeit

Dienstag, 19. April 2016

Krieg gegen die eigene Bevölkerung

Deutschland liefert Kriegswaffen u.a. nach Saudi-Arabien, das diese gegen Aufständische im Nachbarland Jemen und gegen die dortige Zivilbevölkerung einsetzt. Es gab schon Hunderte, wenn nicht tausende Tote - durch deutsche Kriegswaffen im Nahen Osten. 
Das gleiche Deutschland, das mit dem Verkauf von Kriegswaffen Milliarden umsetzt und zugleich mit erhobenem Zeigefinger Länder wie Ungarn zurechtweist, das eine andere Flüchtlingspolitik vertritt, geht nun massiv gegen "Rechts-Terroristen" im eigenen Land vor: Männer und Frauen, die mit Böllern (!!) Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte verübten. Diese Anschläge sind nicht zu verharmlosen - es bleibt aber die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der staatlich eingesetzten Mittel.
200 (!!) generalstabsmäßig ausgerüstete Mitglieder der GSG9 durchsuchten mehrere Häuser und Wohnungen und nahmen 5 mutmaßliche Terroristen im Alter zwischen 18 und 30 J. fest. An Terror-Material wurden 100 Tschechen-Böller (!!) gefunden - vom SPIEGEL auf das Gefährlichkeits-Niveau von Handgranaten erhoben. 
Hier wird massiv eingeschüchtert. Völlig einseitig wird gegen "Rechte" und "Nazis" vorgegangen - der Terror, den Antifa und andere Linken entfachen, wird weder von den Mainstream-Medien noch den herrschenden bürgerlichen Parteien nennenswert kritisiert. 
Daß die rechtsextreme Szene beobachtet wird, ist richtig und naheliegend. Immerhin gab es den NSU, dem zahlreiche Morde, Banküberfälle zur Last gelegt werden. 


Ich bin gegen Gewalt gegen Flüchtlingsunterkünfte. 
Ich protestiere aber auch gegen den deutschen Export von Kriegswaffen in Krisenregionen. 

Unsere deutsche Politik ist moralisch unglaubwürdig. 
Täuschen wir uns nicht: Es sind nicht nur vereinzelte Politiker, die für Waffenexporte etwa nach Saudi-Arabien stimmen. Hinter diesen Geschäften stecken Mehrheiten in unseren bürgerlichen Parteien, Gewerkschaften (vor allem die IG Metall) und die schweigende Mehrheit der Deutschen. 

Die politischen Widersprüche eskalieren. Es wird von der Politik an den Symptomen herumgedoktert. Nicht die Sorge um die hiesige Bevölkerung steht im Mittelpunkt, sondern die Sorge um das "Image" Deutschlands in der Welt. Daß Rassismus und Fremdenfeindlichkeit soziale Ursachen haben, wird geflissentlich ausgeblendet. Immer mehr Deutsche fühlen sich zu Staatsbürgern zweiter Klasse herabgestuft - kein Wunder bei der Willkommenskultur, die wir fremden Menschen angedeihen lassen. Wobei ich hier einen großen Unterschied mache zwischen echten Flüchtlingshelfern, die sich engagieren, und jenen, die als Politiker und Journalisten das große Wort führen und in der Realität keinen Finger rühren. 
                                                   *RS*
 

Sonntag, 17. April 2016

Die neue GUTE Reklame-Welt

Heiko Maas, el Justizminister di Germania, ist dabei, einen großen Coup zu landen. Mit einem neuen Gesetz "gegen sexistische Werbung" würde er sich und seine SPD als moralisch integer und sauber präsentieren und außerdem der am stärksten anwachsenden Bevölkerungsgruppe in Deutschland, den Muslimen, einen großen Gefallen tun. Zwei Fliegen mit einer Klappe! Die SPD leidet unter akutem Wählerschwund. Mit diesem neuen Gesetz dürfte sie mehr als 1 Prozent gutmachen.
Erstaunlich, wie wenig der Aspekt der Anpassung an muslimische Forderungen in der Debatte um das Gesetz bisher eine Rolle spielt. Andererseits: Wir wissen, daß unsere Politiker, wenn es ihnen einen Vorteil bringt, vertuschen und lügen, daß sich die Balken biegen.
                                                                                                                         *RS*

Samstag, 16. April 2016

Ernesto Cardenal - Unser Land

Das Buch, das 1980 im Peter Hammer Verlag erschien trägt den vollständigen Titel "Unser Land mit den Menschen die wir lieben". Ich mag an diesem Buch vor allem die Bilder - die naive Bildsprache. Hier mischt sich sozialistische Utopie mit christlich-religiöser Verehrung, Inbrunst. Oder sollte ich sagen: Schwärmerei? 


 
Auch diesen erzählerischen Text von Errnesto Cardenal mag ich - er passt so garnicht in die heutige Zeit. In meinem Land werden nicht Freiheitskämpfer verehrt und gepriesen, sondern Sportler: Fußballer und Rennfahrer. Je höher die Gage, desto inbrünstiger die Verehrung.
Als das Buch "Unser Land" (gemeint ist Nicaragua) 1980 erschien, war Diktator Somoza gerade 3 Jahre vertrieben, und im Jahr zuvor hatten die sandinistischen Guerillas nach einem Bürgerkrieg die Macht in dem mittelamerikanischen Land erobert. Sozialismus war damals angesagt, auch in Europa, auch in Deutschland.
Cardenal (* 1925) ist für mich einer der letzten Romantiker der Revolution, katholisch, Antistalinist, Sozialist, Dichter. Zur Revolution in Mittelamerika gehörten auch Träume, NAIVITÄT, viel Empathie, wie dieses Buch beweist. Große Teile der Jugend und der Arbeiterklasse wollten Revolution, Umsturz - notfalls mit Gewalt. Dafür opferte man-Frau sich noitfalls. In Mittel- und Südamerika.

Die heutige "moderne Jugend" in Deutschland ist poppig, Antiheld, konsum-orientiert, scheinbar besonders "aufgeklärt" - auch in intellektuellen Dingen war die damalige Jugend in Deutschland anders. Es gab noch nicht die political correctness. Zwar spalteten sich die "Progressiven" sektenmäßig in K-Gruppen (KBW, KB, KPD-ML u.a.) und "Undogmatische" (BI's gegen Atomkraftwerke, Schwarze Hilfen, Rote Hilfen etc), aber es gab noch mehr Zusammenhalt als heute, wie mir scheint. Eine Sprachpolizei, wie sie heute in der Form von "Antifa" diktatorisch auftritt als rabiate Form der Aufklärung, war seinerzeit nur in der RAF und Bewegung 2. Juni angelegt. 
Als besonders gegensätzlich erscheint mir die 70-er und 80-er Jahre NAIVITÄT, die auch etwas Liebenswertes und Glaubwürdiges hatte, im Unterschied zum heutigen ab- und aufgeklärten Polit-Professionalismus, zu dem mittlerweile jeder Ex-Gymnasiast in kürzester Zeit findet. 


Auch damals, im Gefolge der 68-er Aufbruchszeit, gab es Kritik am Christentum. Aber: Es wurde in diesen Breiten noch argumentiert. Heute ist die christliche Religion, jedenfalls in Mitteleuropa, generell der Lächerlichkeit preisgegeben. Spott und Häme dominieren die sozialen Medien. NICHT kritisiert oder gar lächerlich gemacht werden darf der Islam. Wer sich über ihn lustig macht, wird wie ein Staatsverbrecher behandelt -- was auf zahlreichen Facebook-Seiten Trotz-Reaktionen hervorruft - verständlich. 
Es wäre einmal interessant, ausführlicher als ich es an dieser Stelle tun kann, den Geist und Funda-mentalopposition der 70-er und 80-er Jahre mit der Stimmung von heute zu vergleichen. Wobei mir besonders auffällig erscheint, daß jede Art von Naivität und Träumerei heute eher verdächtig und als "dumm" erscheint. Vielleicht sind die Menschen heute insgesamt cleverer?

   Aber auch kälter, desillusionierter?!!
Man hört nur sehr wenig heute von Ernesto Cardenal. 
Die Revolution von 1979 wurde vielfach korrumpiert, vor Allem durch den Eingriff der Amerikaner, die mit allen Mitteln, auch militärischen, das Land destabilisierten.
"Unser Land" gibt es heute nicht mehr - man es jedenfalls nicht mehr so formulieren. "Unser Land" - die europäischen jedenfalls - soll ALLEN gehören. Wer anders denkt und meint, wird iedeologisch gebrandmarkt und totgeschwiegen. 
Ich - "wir" - "unser" ???
Cardenal wurde am 20. Januar 91 Jahre alt. 
Ich wünsche ihm gute Gesundheit und weiterhin Inspiration und Gelingen.
                                                                                                                          *RS*

   Im Folgenden Ausschnitte aus einer Lesung Cardenals in den 90-er Jahren in Hamburg --- 

Samstag, 9. April 2016

Erwin Stadler über Merkel

                           
Hier noch ein Video des scharfsinnigen wie -züngigen österreichischen Politikers.
Wir brauchen in Deutschland langfristige eine Abkehr von der total an den USA orientierten Außenpolitik auf eine mehr an den europäischen Ländern INCLUSIVE Rußland ausgerichteten. Rußland wäre ein zuverlässiger Verbündeter.
                                                                               *RS*

Mittwoch, 6. April 2016

Zensur bei TIDE TV Hamburg

                         
Von Frühjahr 2014 an waren wir 2 Jahre lang bei dem Hamburger "bürgernahen" Ausbildungssender und Medien-Kanal TIDE TV im Äther. Anfangs jeden Montagabend eine Viertel-, später eine halbe Stunde lang. Es wäre für uns, Thomas und mich, wichtig gewesen, dort weiter zu machen, aber die Voraussetzung ist ein respektabler Umgang mit uns. Wäre ein respektabler Umgang mit uns gewesen. Die Realität sah anders aus. Der Programmleiter von TIDE TV, Herr Hoock, brachte mehrfach Sendebeiträge von uns NICHT - ließ uns darüber aber im Unklaren. Das ganze höchstwahrscheinlich in Absprache mit der  Chefredakteurin des Senders. Darüber hätte man noch diskutieren und die sache "bereinigen" können. Dazu waren Herr Hoock & oberste Chefin nicht in der Lage bzw. willens. Ein entsprechender Brief mit Bitte um ein Gespräch wurde einfach nicht beantwortet. ... 
Der Weg eines Künstlers, die eigene, subjektive Sicht auf Gesellschaft und Menschen dazustellen, ist mühsam und eine sehr komplexe Angelegenheit. 
Wir machen weiter - ohne TIDE TV. 
Die Einschaltquoten, dies sei noch am Rande bemerkt, sind bei TIDE TV sehr schlecht. Wir haben, im Unterschied zu You Tube, Facebook und Google, keine einzige Zuschauer-Reaktion bekommen. Weiter geht's ...  
                                *RS*