Der Dichter (1905-1994) beschreibt seine Kindheit und
Jugend in Bulgarien, später in England (Manchester), Zürich und Wien. Wäre es
nach den Wünschen der dominanten Mitglieder seines Familien-Clans gegangen,
wäre er Kaufmann geworden, „Geschäftsmann“. Seine Mutter bringt ihn jedoch
schon sehr früh auf die Literatur. Dies ist eine ungewöhnliche Biografie. Die
Eltern von Elias Canetti sprachen untereinander deutsch – eine Sprache, die er
nicht verstand. So gab es viel Geheimnisvolles schon früh in seinem Leben. Der
Dichter beschreibt sehr prä-zise, vermeidet jedes Übertreiben und Aufbauschen
–auch bei der Schilderung des nach dem 1. Weltkrieg in Wien aufkommenden
Antisemitismus. „Canetti erzählt von
einer glücklichen Kindheit, in der es Liebe und Eifersucht, Egoismus, Stolz,
Zärtlichkeit und Todesfurcht gab und nicht zuletzt das kulturelle Interesse
eines Elternhauses ...“ 336 Seiten,
Fischer Taschenbuch
*RS*
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen