Samstag, 31. Mai 2014

Good Times - Jeff Beck

Vor allem wegen zwei Artikeln gefällt mir die aktuelle Auzsgabe von GOOD TIMES: Zum einen die 6-seitige Würdigung von JEFF BECK, der Ende Juni 70 wird. Ich kenne JB vor allem als Guitar-risten der Yardbirds, ab ca. 1965, und dann mit seiner Nachfolge-Band JEFF BECK GROUP, die ab 1967 fantastisch gute LP's veröffentlichte, mit dem damals noch relativ unbekannten Sänger Rod Stewart. "I ain't superstitious" ist für mich immer noch sensationell gut. Sehr ausführlich wird JB's Werdegang geschildert, also seine musikalische Entwicklung noch vor den Yardbirds, und seine musikalischen Stationen und Etappen nach der JBG. Eine Seite ist "Kollegenlob" gewidmet, und da kommen kein Blabla oder Gefälligkeits-Adressen, sondern von 10 Musikern wird höchst individuell zum Ausdruck gebracht, daß sie Jeff Beck für einen grandiosen, innovativen, einzigartigen Musiker und Virtuosen halten. Dem kann ich mich nur anschließen, auch wenn ich in den letzten Jahrzehnten weniger Jeff Beck gehört habe als in den 60-er und 70-ern. Ich halte die 6 Seiten über Jeff Beck für so ziemlich das beste, was ich in den letzten Jahren in der good times -MUSIC from the 60s to the 80s las. ** Sehr gut finde ich auch das Interview mit Peter Urban, dem NDR-Moderator, der selber Musiker ist. Unsere Musik-Szene lebt gerade von Menschen, die kompetent von ihrem Wissen her UND Fans sind. Also der Urban ist in meinen Augen ein ganz wichtiger Vermittler zwischen Musik und Musikern und Publikum. ** Ansonsten: 2 Seiten über die Rollings Stones: "Stunk um Steine", es geht um Ärger, den Mick Jagger&Co. seit Beginn ihrer Karriere mit Plattenfirmen und Wächtern der political correctness hatten. * Ian Anderson fand ich mit Jethro Tull  in den 60-ern ganz gut, wahrscheinlich ist ers noch heute - irgendwo las ich mal er sei politisch "rechts" - aber solche Kommentare findet man ja immer wieder, von Leuten, denen es nicht um Musik geht, sondern darum, Künstler zu instrumentalisieren und vor ihren ideologischen Karren zu spannen. Ich schätze mal, mit Anderson geht so etwas nicht, der geht vermuitlich keine Ideologie auf den Leim. Zum Glück hält sich good times mit politisch-ideologisch gefärbten Kommentaren total zurück. Mir reicht es schon, wenn die Straßen in meinem Stadtteil mit Wahlplakaten zugestellt werden und im TV unsere "Volksvertreter" loslabern. Musik hat mich noch nie betrogen. * Zurück zum Heft: Smokie hab ich noch nie gemocht, einige Bands kenn ich garnicht, den Byrds ist eine sehr sehr ausführliche (komplette?!!) Darstellung ihrer Platten-Editionen incl. Veröffentlichungen einzelner Band-Mitglieder gewidmet - schon der 2. Teil. Ein sehr informative Artikel von einem echten Fachmann. .. 6,50 €uro, 116 Seiten Format größer als A4, Hochglanzdruck, unzählige CD- und DVD-Besprechungen, Geburtstage von Musikern, Todesanzeigen. Empfehlenswert für FANS der 60-er bis 80-er.     *RS*

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