Letzten Sonntag erlebte ich in der
Schauspielhaus-Kantine die General-Probe des Theaterstücks „Sex
im Alter“. Das Stück, bei dem 11 Frauen und 2 Männer mitspielen, wurde
–unter Anleitung professioneller Regie- von den Beteiligten selbst erarbeitet.
Die Laien-SchauspielerInnen, da-runter etliche mit mehrjähriger Bühnenerfahrung,
waren mindestens 60 Jahre alt. Ich war sehr angetan von der Inszenierung.
Einiges war nicht perfekt, aber so etwas gehört dazu, wenn ein
Theaterstück erst eingespielt wird. Vor allem freute mich, daß Ulla, ein langjähriges –unser ältestes- Kunstbüro-Mitglied (85) mitspielte. Ich kenne
Ulla seit 1977. Damals hatten wir eine engere Beziehung. Befreundet sind wir bis heute. * Ich wünsche
Ulla und allen weiteren Betei-ligten, daß das Stück viele Aufführungen erlebt.
Das Thema ist wichtig, findet sich ab und an in den Medien (übrigens auch
in der BILD-Zeitung). Aber ein entsprechendes Theater-Stück zu erarbeiten +
selber aufzuführen ist natürlich noch etwas anderes, als sich journalistisch
darüber auszulassen. * Die inhaltliche
Tendenz des Stücks läuft darauf hinaus, Sex auch im höheren Alter positiv zu
sehen, zu erleben. Daraus wird jedoch kein Dogma gemacht. Es gibt in dem Stück auch eine Rolle,
in der das Thema eher negativ abgehandelt wird nach dem Motto „Mit mir nicht - Was soll der
Quatsch“. (Zu einer positiven Einstellung zu Sexualität gehört Freiwilligkeit +
damit auch die Möglichkeit, Sex für sich selber abzulehnen; aus welchen Gründen
auch immer). *R.S.*
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