Donnerstag, 24. März 2016

Monopole knacken

"Abschied von den Monopolen" überschreibt Dieter Stein seine Leitkolumne in der aktuellen Ausgabe der Jungen Freiheit. Die Wahlergebnisse in drei Bundesländern zeigen, daß die Partei-enlandschaft in der Bundesrepublik in Bewegung gekommen ist. Aber noch wartet eine Menge Arbeit, um die Wahl-Ergebnisse für die AfD zu konstituieren. Niemand soll sich zu früh freuen.
Aus meiner Sicht gibt es folgendes zu tun: 
Die Aufgaben und Möglichkeiten von Kunst und Kultur neu überdenken und eine Situati-onsbestimmung zu erarbeiten. Gerade für mich als Stadtteilkünstler (HH-Wilhelmsburg) ergeben sich neue Denkansätze.
Ein Monopol zu knacken heißt: Definitions- und andere Hoheiten in Frage zu stellen. 
Wie selbstverständlich wurden in den letzten Jahrzehnten kunst- und kulturpolitische Direktiven und Programmatiken von der SPD und anderen Regierungsparteien ausgegeben und verbindlich in Fördermaßnahmen umgewandelt - oder verschlampt, verschleiert. Letzteres passierte häufig. Unsere großen Parteien haben sich immer schwer getan mit ernsthafter Auseinandersetzung über die Qualität von Kunst und Kultur. Die einzigen Kriterien, die ich noch bei SPD, CDU, Grünen erkennen kann, sind die der political correctness. Was im gesellschaftlichen Alltag, für den Normalbürger, als Denk- und Handlungsnorm ausgegeben wird, soll auch für die Kunst gelten. Tatsache ist: Wer sich NICHT an die Muster und Normen der Political correctness hält, wird von jeder finanziellen Förderung ausgeschlossen und bekommt, wie in meinem Fall, noch ein Veranstaltungsverbot als i-Tüpfelchen obendrauf gesetzt.
Mit der AfD kann - könnte vieles anders und besser werden. 
Ich versuche, hier Denkanstöße zu geben.
Meine Bloge sind u.a. Ansätze, Alternativen zur herkömmlichen Kunst- und Kulturpolitik zu entwickeln. Dies ist ein langwieriger und komplexer Prozeß. Es reicht nicht, ein- oder ein paar mal eine Intution zu haben, sich von einem Geistesblitz leiten zu lassen und "Heureka" zu rufen. 
Alternativen in der Kunst- und Kulturpolitik müssen erdacht, formuliert, kommuniziert werden.    
                                                                                                                                                        *RS*
  

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