Mittwoch, 15. März 2017

Gefühlspolitik a la Merkel


Es gibt ein lesenswertes Buch von Ute Frevert über Friedrich den Großen. Es trägt den Titel "Gefühlspolitik", Untertitel "Friedrich II. als Herr über die Herzen?" 
(http://raimundsamsonkreativ.blogspot.de/2015/08/gefuhlspolitik-von-ute-frevert.html). 
Nun bestehen zweifellos große Unterschiede zwischen dem Preußenkönig und der deutschen Regentin, aber es gibt auch unverkennbar Parallelen. Angela Merkel möchte geliebt werden, sie möchte die "Kanzlerin der Herzen" sein - Lady Di läßt grüßen. Wie andere gefühlsbetonte Menschen drückt sie sich verbal gern verschwommen aus, mehrdeutig. Dies ist taktisches Kalkül. Sie wird so als "weiblich" (konservativ) angesehen. Sie gibt sich gern einfühlsam, empathisch - auch das ist Teil ihrer Macht-Strategie. Sie läßt unentwegt Kontakte spielen, zieht alle möglichen Strippen und spielt die Rolle der deutschen Kanzlerin perfekt. Sie IST die deutsche Kanzlerin und füllt die damit verbundene soziale Rolle äußerst geschickt aus. Angela Merkel ist eine Projektions-Figur und weiß die Projektionen, die sie selber erzeugt, geschickt einzusetzen. Man ist noch befangen in irgendwelchen verschwommenen Äußerungen, denkt darüber nach - Angela Merkel ist längst zwei drei Schritte weiter. Das ist ziemlich genial. *** Ich bin GEGEN die Merkelsche Asyl- und Einwanderungs-Politik, finde es aber falsch, blindwütig gegen die Frau zu polemisieren und zu hetzen.  Es gehört zum Kalkül dazu, Bürger bis zur Weißglut  zu reizen, ohne mit der Wimper zu zucken - mit der Sicherheit im Rücken, die überwältigende Mehrheit der Mainstream-Medien, die großen Parteien CDU/CSU, SPD und Grüne, die katholische und evangelische Kirche sowie zig Millionen Bürger und Asylanten hinter sich zu haben. Da kann Frau es sich erlauben -aus machtstrategischer Sicht- hunderttausende Bürgerinnen und Bürger Tag für Tag vor den Kopf zu stoßen.  Ich habe mich schon oft geärgert - und weiß: Auch wenn wir A.M. nicht abwählen werden - wir können etwas tun. Ich bin übrigens ziemlich sicher, daß unter Martin Schulz als Kanzler NICHTS besser werden würde ...  *** 
                                                                                              °°°RS°°° 

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