Mittwoch, 24. Dezember 2014

Meinungs-Terror



Auf der Website der ARD-Nachrichten fand ich einen Bericht "Wochenwebschau", in dem Reklame gemacht wird für die Facebook-Seite "Pegida-Watch". "Zum eigenen Schutz wollen die Macher nicht erkannt werden" teilt die Moderatorin dem Publikum mit. Dann wird ein Statement eines Pegida-Machers gezeigt, dessen Stimme verstellt und dessen Gesicht unkenntlich gemacht ist. Im gleichen Film werden Originalaufnahmen von einer Pegida-Demonstration gezeigt, bei der die Gesichter der Teilnehmerinnen deutlich zu erkennen sind. Ich finde diesen Vorgang unglaublich, aber leider ist er wahr. Noch können die Pegida-Leute ein demokratisches Recht wahrnehmen. Daß sie als "Nazis", "Rechte", "Rassisten" usw. pauschal diffamirert werden, kann, bei liberaler Auslegung, als Ausdruck von "Meinungsfreiheit" interpretiert werden. Daß gleichzeitig aber auf einer ARD-Seite, deren Auftrag objektive Berichterstattung ist, die Diffamierer unkenntlich gemacht sind, zeigt, wie einseitig und verlogen hier Journalismus betrieben wird. Hier wird die Grenze zum Meinungs-Terror überschritten.
Ich protestiere dagegen, daß auch mit meinen zwangsweise bezahlten Steuer-Geldern (: ich habe seit 2001 keinen Fernseher mehr in meiner Wohnung) die Anonymisierung von Meinung und Diffamierung Andersdenkender vorangetrieben wird. 
                                                                                                                          *RS*
                                                           

1 Kommentar:

Raimund Samson kreativ hat gesagt…

Nachtrag: Es werden jährlich zig-Millionen von staatlichen Stellen zur "Bekämpfung des Rechtsextremismus" ausgeschüttet (Tendenz steigend). Ich vermute, daß auch Aktivitäten von "Pegida-Watch" aus staatlichen Töpfen finanziert werden. Angeblich vermehren sich "Nazis", "Rassis- ten", "Rechte" mit rasender Geschwindigekit. Da damit gutes Geld zu verdienen ist (Geld für die Bekämpfung!), sind Medien-Kampagnen, die immer mehr "Nazis" entdecken (etwa bei "PEGIDA") auch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Weil kommerzielle Absichten nicht zum tugendhaften Image passen, das sich PEGIDA- Watch gibt, machen die Verantwortlichen ihre Gesichter und Stimmen unkenntlich.