Donnerstag, 22. Januar 2015

Selbstbildnis als Pegida-Troll

Seit ein paar Wochen interessiere ich mich für Pegida und beziehe auch öfters Position. Im Internet, aber auch im persönlichen Gespräch. PRO Pegida. Das bekommen einige wachsame Menschen mit. Ein "Stefan Koch" (richtiger Name?) schreibt auf Facebook zu einem Post von mir u.a.: "...allein dein Profilbild und der Arbeitgeber auf deiner FB-Seite spricht über deine politischen Ansichten Bände. Aber die Pegida Trolle sind halt überall." Als "Pegida Troll" bezeichnet zu werden, gefällt mir. Trolle sind Märchenfiguren, eine  Mischung aus Kinderspielzeug und literarischer Phantasie. Sie sind mit viel Witz, Schalk und intuitiver Begabung ausgestattete Wesen - im Unterschied zu gewissen Figuren aus der linksradikalen Szene, die Häme mit Humor verwechseln und mit festbetoniertem Weltbild auf die Gesellschaft losgehen. *** Auf der Website "Alltagsforschung.de" finde ich unter der Überschrift "Sadistische Neigungen - Was bewegt Online-Trolle" u.a. diese Bemerkungen: "Kommentarspalten verkommen häufig zum Sammelplatz der Frustrierten und Gelangweilten. Jene, die sich nicht mit dem Inhalt auseinandersetzen, sondern vor allem motzen, pöbeln und schimpfen wollen. - Der neudeutsche Ausdruck für solche Nutzer lautet Trolle. Statt die direkte Konfrontation zu suchen, verstecken sie sich hinter anonymen Nutzernamen. Aus der Verborgenheit tipppen sie Dinge in die Tastatur, die sie im direkten Gespräch niemals sagen würden." usw usw - Was MICH betrifft, gehöre ich tatsächlich ztu den "Frustrierten". Und ich schäme mich dafür nicht. Im Gegenteil. Mein Frust spornt mich zu vielen Veröffentlichungen an. Ich kann nur jedem anderen Frustrierten raten, es genauso oder ähnlich zu machen. Ansonsten hat die zitierte Definition von "Online-Trolle" wenig bis nichts mit mir zu tun. Ich verberge mich nicht hinter einem "anonymen Nutzernamen" und suche durchaus bisweilen die "direkte Konfrontation". Nur: Die mit meinen Ansichten konfrontierten weichen meistens aus, machen auf beleidigte Leberwurst (damit meine ich übrigens NICHT Stefan Koch, der schlicht seine Meinung sagt, was sein "gutes Recht" ist -auch wenn ich nicht verstehe, was er mit "der Arbeitgeber auf deiner FB-Seite" meint) oder versuchen mit irgendwelchen Phrasen zu punkten. Egal! - ich freue mich, als "Troll" geoutet zu werden, ich bin stolz auf diese Bezeichnung und hoffe, diesem Ehrentitel auch in Zukunft gerecht zu werden.
Ich grüße euch, ihr Trolle in Dresden. Und weiter viel SPASS beim Demonstrieren! ...

                                                                                                                                *RS*
  

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