Montag, 9. Oktober 2017

50. Todestag Che Guevara

Vor genau 50 Jahren wurde der Revolutionär Che Guevara in Bolivien erschossen.
Der Kampfgefährte Fidel Castros prägte einst die kubanische Revolution entscheidend mit, zog sich aber irgendwann aus der Öffentlichkeit zurück, um voranzutreiben, was ihn mehr faszinierte als ein politischer Job - er wollte seinen revolutionären Idealen dienen und als Guerillero mit anderen Kämpfern einen gewaltsamen Umsturz vorbereiten. 
Irgendwann landete er in Bolivien.
Er initiierte eine gewaltsame Erhebung, wurde aber, bevor er größeren politischen oder militärsichen Einfluß gewinnen konnte, in seinem Urwald-Versteck aufgespürt, gefangen genommen und bald darauf exekutiert.
Vor allem in den späten 60-er bis in die 80-er Jahre war Che Guevara in linksradikalen Kreisen eine, wenn nicht die legendäre charismatische Gestalt, die nahezu religiöse Verehrung genoß.
Später wurde er von den Medien zu einer Art Pop-Star aufgebaut, mit einer ähnlichen Bedeutung wie berühmte Sportler oder Musiker. Die politische Bedeutung ist in den Hintergrund gerückt. 


Ich fand ein auf eine Mülltonne gespraytes Porträt der Polit- und Pop-Ikone in HH-Wilhelmsburg. Unsere Linken sind Lichtjahre davon entfernt, sich für eine politische Idee aufzuopfern oder gar mit dem Leben dafür zu bezahlen.
Che Guevara wiederum hätte sich nie mit dem bei uns populären "Kampf gegen rechts" identifiziert. 
Und er hätte die "political corrctness" als einen Trick der herrschenden Klasse und ihrer Medien durchschaut.
             Behauptet der Blogger ... 
                                                            °°RS°°


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