Donnerstag, 12. Oktober 2017

So geht Manipulation in der ZEIT

In Heilbronn, einer wohlhabenden Stadt in Baden-Württemberg, erzielte die AfD bei der Bundes-tagswahl 16,4 % - ein sehr gutes Ergebnis für ein westliches Bundesland. Die ZEIT-Autoren Nicola Meier, Tanja Stelzer und Björn Stephan schrieben dazu einen umfangreichen Artikel, überschrieben "Städtle in Angst", in dem sie die Ursachen für das Ergebnis suchen. Sie beschreiben, scheinbar objektiv, die Situation und Stimmung der Bürger und Bürgerinnen der Stadt, darunter auch die für die AfD in den Bundestag gewählte Franziska Gminder. Heilbronn mit 122.567 Einwohnern (Wikipedia) hat mit 41.000 €uro jährlich netto ein sehr hohes Pro-Kopf-Einkommen (wozu auch der Lidl-Milliardär Dieter Schwarz überproportional beiträgt). Die ZEIT-Autorinnen vermuten einen Grund für den AfD-Erfolg darin, daß es Probleme in der Auto-Branche gibt, speziell bei Audi. Für den Konzern arbeiten 16.700 Mitarbeiter in Heilbronn und dem nahe gelegenen Neckarsulm. Es gebe keine Entlassungen, aber die Erfolgsprämie für die Mitarbeiter sank von 6540 € 2014 auf 3510 € im Jahr 2016. Das ist keine Katastrophe, aber es scheint, daß Audi nicht die Zeichen der Zeit erkannt hat, d.h. noch nicht in das zukünftig große Geschäft mit Elektro-Autos einsteigen wolle, sondern an Wa-


gen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren festhalte. Aber: Wählen deshalb Menschen die AfD? Einen weiteren Grund für das Abschneiden der Partei vermuten die ZEIT-Autorinnen in einer sich "in Deutschland immer weiter" ausbreitenden "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit"  (Soziologe Wilhelm Heitmeyer). °° In Heilbronn gründete sich eine Initiative mit dem Namen "Helfende Hand". Initiator ist der Kickboxtrainer Gero Meier. Der Mann ist zwar nicht als Partei-Mitglied bekannt, ja "er wähle gar nicht die AfD", so seine Selbstaussage. Aber irgendwie schaffen es die ZEIT-Autoren, G. Meier und seine stadtbekannte "Helfende Hand" mit dem Haß-Objekt in Verbindung zu bringen. °°° Im Zusammenhang mit der Franziska Gminder wird die Wochenzeitung Junge Freiheit erwähnt, die sich angeblich "zwischen rechts, rechtsnational und rechtsextrem" bewegt. Ich lese die JF regelmäßig und bestreite, daß sie rechtsextrem ist. Sie ist "rechts", meinetwegen, auch konservativ - "rechtsextrem" ist sie definitiv nicht. Haben die ZEIT-Autorinnen jemals eine Ausgabe der JF gelesen? - An dieser Stelle des Artikels wurde ich stutzig und las ihn noch einmal auf das m.E. für die AfD auch zutreffende Wörtchen "konservativ" hin. ::: Es wird nicht EIN EINZIGES MAL benutzt, um die AfD allgemein und speziell in Heilbronn zu beschreiben. An keiner Stelle wird, um die AfD zu charakterisieren, der Begriff "konservativ" verwendet. So funktioniert Manipulation! Mit diesem ZEIT-Artikel wird alles getan, um die AfD als "rechts, rechtsnational und rechtsextrem" zu verunglimpfen. Die dreist falsche Aussage über die JF sollen die Leserinnen des Artikels auch auf die AfD beziehen. DARUM geht es. °° Ich lese DIE ZEIT relativ selten - auch deshalb, weil ich sie, trotz bisweilen kritischen Untertons, für ein Subunternehmen der Regierung halte. Der scheinbar sachliche, in Wirklichkeit tendenziöse und pseudo-objektive Artikel "Städtle in Angst" bestätigt meine Einschätzung.
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