Samstag, 10. August 2013

Rebel's Corner - Das war's


Mein Post vom 15.3.2013 „Rebel’s Corner: Stefan Ulrich“  wurde sehr häufig angeklickt: Mehr als 1700 mal. Das ist für meine Verhältnisse sehr viel. Kein Wunder, die IDEE „Rebel’s Corner“  war originell und gut. Aber was ist daraus geworden? Es gab etliche Unterstützer für das Projekt, Leute, die mit Rat und Tat zu Hilfe kamen. Ich selber bot mehrere Veranstaltungen an, u.a. eine Bakunin-Lesung, einen Vortrag über Subversive Tendenzen in der Kunst im 20. Jahrhunders, ich hätte eigene Theater-Figuren mitgebracht, um Puppentheater zu spielen. Aus meinem Bekanntenkreis brachte ich eh schon Leute mit zu den Samstagen. Es hätten noch mehr werden können. Auch Literaten und andere Kreative hätte ich einbezogen. Nur: Die Kooperation mit Stefan Ulrich klappte nicht. Über Wochen hinweg wurde ich vertröstet, was Infos und Programm-Zettel betraf. Ich hätte nicht nur meine Blogseite für Berichte zur Verfügung gestellt, sondern auch für andere Magazine geschrieben, u.a. den W.I.R. (Wilhelmsburger Insel-Rundblick). S.U. lehnte dies ab mit der wahnsinnigen Begründung: Durch so einen Artikel würden „Bürgerliche“ angesprochen werden, und diese Leute wolle er „auf keinen Fall“ dabei haben. Tatsächlich, er lehnte pauschal alle (!) „Bürgerlichen“ ab, mit der Begründung, sie seien „unecht“ (!). Hier kann man kaum noch von einer krassen Fehleinschätzung sprechen. Die Ablehnung aller „Bürgerlichen“ –mit welcher Begründung auch immer- bei einem Projekt mit politischem Charakter, ist ein kapitaler Fehler und eine Riesen-Dummheit. Nicht nur, weil unter den verschmähten „Bürgerlichen“ Leute sein könnten, die S.U. aus seiner schwierigen Situation, nämlich: wohnungslos zu werden, heraushelfen könnten. S.U.’s Rundumschlag gegen alle „Bürgerlichen“ ist aus taktischen Gründen eine Katastrophe, und zudem aus moralischen Gründen nicht akzeptabel.  Es sind gerade sogenannte „Bürgerliche“, die Punks, Anarchos und linksradikalen Gruppierungen und Bewegungen von Außenseitern und Randständigen Aufmerksamkeit und Unterstützung gewähren. *** Meine mit einigem Aufwand betriebene Unterstützung für das Projekt ist gescheitert.  Vor einigen Wochen war Stefan Ulrich bei mir. Er war völlig uneinsichtig, irgendwelche Fehler gemacht zu haben. Als er auch noch das Foto monierte, das ich von ihm vor dem Schaufenster meiner Wohnung gemacht und das wir gemeinsam (!) für den Post vom 15.3. ausgesucht hatten, war für mich die Sache endgültig gestorben. *** Es gibt Menschen, die sich über jede Art von Unterstützung freuen. Und es gibt andere, denen man es nie recht machen kann.   *RS*

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