Mein täglicher politischer Kampf: attackieren + verteidigen (Rückzug absichern), läßt mir Panzer wachsen + macht mich in mancher Hinsicht oberflächlich und unempfänglich. Wenn ich Gedichte zugeschickt bekomme, bin ich unsicherer als früher - wo ich selber welche schrieb. Einige von Günter Abramowskis Poemen aus dem Band vom turm, den er mir schickte, berühren einen Nerv in mir, z.B.:
ich in meinem Kulturkreis
in meinem ewig
unbekannten land
dem grunde meines schlundes
wo Christus
dem demütigen
im schutz der dunkelheit
das kreuz bricht
lebe ich ein ewiges nu
dem schönen götterfunken
in einem haus
aus gedroschenen worten
ein räuspere der wirklichkeit
wirft ewig vor ausbruch des feuers
mich zurück in den Pfuhl der Illusionen
In weiteren Gedichten wie "hoffnungsträger", "das kleine Mädchen bin ich", "ich tanze" äußert sich der in Dortmund lebende Dichter geheimnisvoll, Zeitgrenzen überschreitend, ohne einen Hauch Kommerz. Wie jeder wahre Dichter (die zu erkennen im modernen Medien-Gewirr mir zunehmend schwer wird). Ein weiteres Poem:
für immer jung
der späten tage kleid ist grau
wie die aufgeregte frühe
meiner ersten schulwege
erwachende reize
flüstern meinem bauch nahes
wie der herbstwind
den bäumen ihre zeit
liebeslachen ins ziel
1 augenblick sterbend
plant 700 leben
Vielleicht demnächst auf dieser Blogseite weitere Gedichte von Günter Abramowski.
Das Buch, aus dem ich hier zitiere, erschien 2012 im elbaol verlag hamburg. 64 Seiten, die es in sich haben und zum Verweilen einladen. isbn 978-3-939771-27-2 -- nur 5,95 €uro ...! *RS*
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