Samstag, 7. Juli 2012

Labor für Interventionen ?





Seit ein paar Tagen hängt bei der Honigfabrik, wenige Meter vor dem Vering-Kanal, ein Hin-weis auf ein Labor für Interventionen, das vom 6.-8.Juli auf der „Schute“ (einem vor der HoFa ankernden Schiff) irgendwelche Veranstaltungen organisiert.  Nur wenige Meter Luftlinie entfernt sieht es währenddessen wie auf einer Müllhalde aus. Auch von dem Schiff aus sind es nur ein paar Meter bis zur Veringkanal-Müllkippe. * Wie wäre es denn, werte Laborant_innen, wenn ihr mal für ein paar Stunden von Eurem Schiffs-Thron heruntersteigt und Ernst macht mit dem Intervenieren? Mal a bisserl die Hände schmutzig machen? * Die beiden S/W-Fotos sind Schnappschüsse von einer KUNSTBÜRO-Aktion 1989. Einen ganzen Tag lang sammelten wir aus dem Veringkanal an genau dieser Stelle Flaschen, Plastiktüten, Holzbalken und ande-ren Müll. So intervenierten wir seinerzeit. Es geht also TATSÄCHLICH. Jeder kann etwas tun. * Was ist das nur für ein abgehobener, „avantgardistischer“ Anspruch, der sich hinter dem Labor für Interventionen verbirgt?! „Interventionen“? „Labor“? Das sind doch zwei Mode-Begriffe aus dem Worte-Katalog der IBA. Siehe Bücher wie „Kultur/Natur“, „Kreativität trifft Stadt“ etc etc. Mich würde nicht wundern, wenn das „Labor für Interventionen“ oder Teile des Programms von der IBA finanziert werden. Aber ganz unabhängig davon: Den Laborant_innen würde es gut anstehen, nicht nur für Show und Karriere tätig zu werden, sondern sich auch mal die Hände schmutzig zu machen. So würden sie bei mir zumindest an Glaubwürdigkeit gewinnen. SO aber finde ich diese Art Laborantentum nur zum Lachen. HAHAHA. HAHAHA. HAHAHA. HAHAHA.   *R.S.*   

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