Seit ein paar Tagen hängt bei der Honigfabrik, wenige
Meter vor dem Vering-Kanal, ein Hin-weis auf ein Labor für Interventionen, das
vom 6.-8.Juli auf der „Schute“ (einem vor der HoFa ankernden Schiff)
irgendwelche Veranstaltungen organisiert.
Nur wenige Meter Luftlinie entfernt sieht es währenddessen wie auf einer
Müllhalde aus. Auch von dem Schiff aus sind es nur ein paar Meter bis zur
Veringkanal-Müllkippe. * Wie wäre es denn, werte Laborant_innen, wenn ihr mal
für ein paar Stunden von Eurem Schiffs-Thron heruntersteigt und Ernst macht mit dem Intervenieren? Mal a bisserl die Hände schmutzig machen? * Die beiden S/W-Fotos sind
Schnappschüsse von einer KUNSTBÜRO-Aktion 1989. Einen ganzen Tag lang sammelten
wir aus dem Veringkanal an genau dieser Stelle Flaschen, Plastiktüten,
Holzbalken und ande-ren Müll. So intervenierten
wir seinerzeit. Es geht also TATSÄCHLICH. Jeder kann etwas tun. * Was ist das nur für ein abgehobener,
„avantgardistischer“ Anspruch, der sich hinter dem Labor für Interventionen verbirgt?!
„Interventionen“? „Labor“? Das sind
doch zwei Mode-Begriffe aus dem Worte-Katalog der IBA. Siehe Bücher wie „Kultur/Natur“,
„Kreativität trifft Stadt“ etc etc. Mich würde nicht wundern, wenn das „Labor
für Interventionen“ oder Teile des Programms von der IBA finanziert
werden. Aber ganz unabhängig davon: Den Laborant_innen würde es gut anstehen,
nicht nur für Show und Karriere tätig zu werden, sondern sich auch mal die
Hände schmutzig zu machen. So würden sie bei mir zumindest an Glaubwürdigkeit
gewinnen. SO aber finde ich diese Art Laborantentum nur zum Lachen. HAHAHA. HAHAHA. HAHAHA. HAHAHA. *R.S.*
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