Dienstag, 24. April 2012

Neues Zeitalter - neue Religion?

Mensch, hat der Mann ein Durchhalte-Vermögen! Er schickte mir bereits die Folgen 6 und 7 seiner Text-Hefte „Magie des Neuen Zeitalters“.  * Das Vorwort von # 6 beginnt so: „Die Zeitenwende ist eine Grenzüberschreitung! Unsere Tägliche „Normalität“ und KonVention müssen in diesem Sinne in Frage Gestellt werden. / Punkt aus. // Wie schwierig ist Aber dies, wenn man SeLbst Glaubt, nicht zu Den „Losern“ (Luusern) der Bestehenden Ordnung zu Gehören? // Im Vorliegenden Buch wollen wir die allTägliche Gewohnte – und gemeinsame Wirtschaft in eiNer weise in Frage stellen, dass die Leser den Gang der SEHR dringenden wirtSchaftlichen und somit gesellSchaftlichen Erneuerung begreifen und ANschLießend diesen UnterStützen können.“  Ich lese das so: Zunächst konstatiert der Autor eine Banalität; aus der weder Herz- noch Hirn erschreckenden Feststellung, daß die Zeitenwende eine Grenzüber-schreitung sei, fordert J.T., daß unsere tägliche „Normalität“ und Konvention in Frage gestellt werden müssen. Der Autor macht sich nicht die Mühe, zu erklären, welche Zeitenwende er meint, sondern ergießt sich dann –mehr oder weniger spontan- mit seinen Gedanken aufs Papier. Zum x-ten Male konstatiere ich für mich: Hier schreibt ein Autor auf höchstem abstrakten Niveau von sich selber – suggeriert aber beim Leser durch die WIR-Form, daß er, der Autor, im Namen einer nicht definierten Gemeinschaft schreibe. ... Und das über 87 Seiten! Kein Zweifel, keine Unsicher-heit, keine Skrupel, keine Bescheidenheit, keine Vorsicht scheinen den Mann von seinem Vorhaben abhalten zu können, der Welt die 20. oder 30. Ausgabe (es gibt noch andere Serien als „Magie des neuen Zeitalters“  von Jannes Kazzomi Tashiro) seiner Visionen und Rettungs-Ideen zu bescheren – in der Manier eines Religions-Stifters. Vielleicht glaubt Jannes selber daran – ich nicht. Ich langweile mich allmählich, weil der Autor –mit leicht geänderten Formu-lierungen; ach ja, neuerdings wird die korrekte deutsche Schreibweise variiert- seit Jahren den gleichen Duktus kultiviert und offenbar unbeirrbar an seine thesenartigen Erzählungen glaubt. Wie schrieb er  mir, der schon einige kritische Rezensionen  verfasste: „Von mir aus schreibst du wieder einen Total-Verriß. Hauptsache Reklame!“ *  Ist dies ein Verriß? Klar ist: Worüber Tashiro hunderte, ja tausende Seiten füllt, darüber haben schon hunderte, ja tausende andere AutorInnen geschrie-ben. Es gibt ganze Bücherregale, ja Bibliotheken zu den Themen, die dieser Autor anreißt. Wer seinen schlichten Lösungs-Vorschlägen glaubt., wird selig. Vielleicht braucht man/Frau dazu ein mehr kindliches Gemüt als ich. * Wer mehr lesen will von Jannes Tashiro, besuche den in Japan geborenen und seit Jahrzehnten in Kiel lebenden Autor auf seinen Websites: www.wege-zum-urvertrauen.de und www.visionisten.info    *R.S.* 

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