Samstag, 12. November 2011

Akademie einer anderen Stadt (2)


+ noch ein dolles kulturelles highlight gilt es zu bejubeln. Die "Akademie einer anderen Stadt", die "Kunstplattform der Internationalen Bauausstellung" macht weiter! "Auf dem Programm stehen Vorträge, Aktionen, Screenings, Rundgänge, Offene Gesprächssituationen und eine Podiumsdiskussion." (Wi.burger Wochenblatt) 2 ganze Tage lang, heute UND morgen! Sooo viieelll! Und wir hatten schon gedacht, die "Akademie einer anderen Stadt" wäre von diesem anderen Wilhelmsburg in eine noch ganz andere Stadt weitergezogen, getreu dem Motto: Wenn wir schon auf der Elb-Insel fehl am Platz sind, warum es dann nicht anderswo versuchen? Fehl am Platz zu sein ist modern - wenn nicht gar post-modern. * Erinnern wir uns: Im letzten Jahr veranstaltete die A.e.a.S. ein megamäßiges Groß-event auf einem Parkdeck am S-Bahnhof Wilhelmsburg. Der Chefin/Kuratorin Frau Vorköper gefielen ein paar Jugendliche nicht, die auch daran teilnehmen wollten. Sie ließ sie kurzerhand von einem Security-Mann "entfernen". Aus diesem Konflikt, der im w.i.r. (Wilhelmsburger Insel-Rundblick) scharf kritisiert wurde, entwickelte sich ein kurioser Diskurs, der darin gipfelte, daß die A.e.a.S.-Chefin, der kein überzeugendes Argument für ihre total überzogene Maßnahme einfiel, einen Joker aus dem Ärmel zog, mit dem keiner rechnete... ::: Sie verwies auf ihre "weibliche Wahrnehmung" ...! Diese wiederum nahm der Schreiber dieses Blogs zum Anlaß, seinen eigenen Senf dazuzupacken. Ebenfalls im w.i.r. Ich schilderte nämlich meine Erfahrungen mit der A.e.a.S., die sich mit 2 Worten wiedergeben läßt: Totale Ignoranz. // Was erfahre ich sonst noch aus dem Artikel im Wilhelmsburger Wochenblatt, das jedem Leibwind von der IBA und ihren zahllosen Filialen breiteste Berichterstattung gönnt: "Immer mehr Künstler lassen sich ganz direkt auf die Stadt, in der sie leben, ein. Sie werden von den Menschen und den Situationen bewegt, die ihnen begegnen, anstatt im Elfenbeinturm vor sich hinzuwerkeln." Ist das wirklich wahr? "Künstler lassen sich ganz direkt auf die Stadt, in der sie leben, ein." Das ist ja wohl der der Hammer!!! Und - es gibt noch andere Künstler ("immer noch" füge ich hinzu), die "im Elfenbeinturm vor sich hinwerkeln." Ja, ist es denn zu fassen!! Daß sie es wagen... // Ehrlich gesagt, ich würde sogar eine der Veranstaltungen der "Akademie einer anderen Stadt" besuchen. Wenn ich dafür bezahlt würde. Ich nehme 30 €uro pro 45 Minuten für den Besuch von events, die mich nicht interessieren (: Irgendwovon muß mensch leben!!). Leider soll ich für den Besuch der A.e.a.S. sogar noch selber zahlen: 15 € pro Tag. Das geht "entschieden zu weit!" ... Zum Glück habe ich Besseres vor ... *R.S.*

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