Was ist los mit der WCW-gallery in der Mokrystraße (Wilhelmsburg)? Seit etlichen Monaten sind die beiden Fenster zur Straße von innen mit Holzplatten versperrt. Der Betrachter sieht auf der Fensterbank mit mikroskopisch kleiner Schrift bedruckte Postkarten. Das Namensschild ist zerkratzt und schwarz übersprayt. Ist das "K-U-N-S-T-" ... "post-moderne" Verpackungs-Kunst ... - eine besondere Form von KONZEPT-Kunst ??? Einer der drei WCW-Betreiber, Björn Beneditz, verriet mir bei einem Gespräch, daß er "Konzeptkünstler" sei, ohne diesen Begriff näher zu definieren. Nach etlichen Besuchen im letzten und diesem Jahr und einem Artikel, den ich für den w.i.r. schrieb, habe ich den Kontakt zur Galerie eingestellt. Die Sache wurde mir zu einseitig. Irgendwie ist die Situation aber typisch für diesen Stadtteil. Im Aufwind des von IBA und igs erzeugten Hypes strömen Kreative auf die Elb-Insel, die keine Notiz von den jahrzehntelang hier gewachsenen Strukturen nehmen. Diese egomanische bzw. -zentrische Haltung ist legitim. Es gibt kein Gesetz, das einem Neubewohner vorschreibt, sich zu informieren, was in Wilhelmsburg "so läuft". Mich würde aber mal interessieren, wie es den WCW-Betreibern gelungen ist, die Kulturbehörde dazu zu bringen, die "gesamten Mietkosten und noch einiges mehr" (B.Beneditz) zu übernehmen. Auf mich wirkt der Ort wie ein Kunst-Labor unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Treffen sich hier heimlich Genies? Oder sollte man das Projekt einfach auf diesen Begriff bringen: S-C-H-E-I-S-S-E ? *R.S.*
1 Kommentar:
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