Wieder Montagabend 18 Uhr 15, wieder Mönckebrunnen,
wieder ein „verschworener Haufen“ ähnlich Gesinnter, ähnlich Betroffener plus paar Passanten, die
stehen bleiben und sich Wort-beiträge anhören.
Der speaker’s corner der Hansestadt
findet nicht den Zulauf, den man er-warten könnte, bei den Arbeitslosen-Zahlen, bei dem
Abbau des Sozialgefüges. Aber was soll man genau erwarten – worauf kann
man/Frau sich heute noch verlassen? Eines ist gewiß: Dem „Kleinen Mann“ geht’s
an den Kragen bzw. ans Portemonnaie; bei ihm
kann unsere Büro-kratie sprich: Arge-HartzIV, nicht kleinkariert genug sein.
Anderswo, in den höheren Regionen wirtschaftlicher und sozio-kultureller Kreise
kanns nicht großzügig genug zugehn; da sind Mil-lionen €uro peanuts. Unsere permissive Gesellschaft läßt in den
hierarchie-oberen Regionen ALLES zu, in den Niederungen und unteren Bezirken
NICHTS. * Es tut gut, ab und zu ein Mikro in die Hand zu bekommen und seinem
Unmut, seiner Wut und Verzweifeltsein öffentlich
Aus-druck zu verschaffen. Ja, auf das „öffentlich“
kommt es an. Ich kenne jede Menge Leute, die wütend, unzufrieden,
resiginiert sind. Sie quatschen einen voll damit – nur wenns drauf an-kommt,
halten sie den Mund. Das ist nicht gut. * Es gibt auch für Arbeitslose,
Geringverdie-nende, Menschen am Rand der Gesellschaft eine Menge zu lernen. UND
sogar noch SPASS zu haben. + sei’s nur ein kleines biß-chen. 5.2.2013
**RS**
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