Harry Springer und Andreas Göhring, mehr als 20 jahre lang Herausgeber und Weggefährten von mezzotinto, gestalteten nach acht Jahren Pause eine neue Ausgabe (# 29) der Zeitschrift und luden zur Präsentation in die Kaffeerösterei Fehling im Harburger Hafen. Die Veranstaltung war gut besucht. Die einzelnen Teile des abendfüllenden Programms präsentierten sich auf einer breit gefächerten Palette, sowohl literarisch als auch musikalisch, von ironisch-hintergründig bis extrem emotional, mit beiträgen von teilweise exzellenten, höchst erfahrenen Performance-Künstlern.
"Ich heiße nicht Springer", brachte ich mich in den Abend ein, "aber ich bin ein Springer." Schließlich wohne ich in Wilhelmsburg, jenem Hamburger Stadtteil, dessen BewohnerInnen seit seit Jahren von der IBA unter dem Motto "Sprung über die Elbe" aus der Reserve gelockt werden. "Komm rüber" lautet eine weitere Parole. So war ich eben mal von Wi.burg rübergekommen, nein rübergesprungen. Ich las aus meinem Buch "Das Paradies auf der Bratpfanne", einem Roman über die linksradikale Szene und die Otto Mühl-Kommune der 70-er Jahre. Ich bekam guten Applaus. Dies gleicht ein wenig andere Erfahrungen aus, die ich mit dem Buch in der linken Szene machte. Dort werden bis heute nicht nur Mühl seine Aktionen und vor allem die Gründung der Kommune verübelt. Selbst mir, einem zeitweiligen Epigonen und kaum mehr als ein Außenseiter im Kommune-Betrieb, wird heute noch Haß entgegengebracht - nur weil ich ein Buch über meine Erlebnisse veröffentlichte.
Man darf gespannt sein, wie Göhring und Springer weitermachen. Die Aufmachung von mezzotinto: Layout und Format, hat einen Quantensprung gemacht, hin zu einer Professiona-lität, die früher nicht zu erahnen war. Die Zeiten ändern sich - und offenbar auch die Ansprüche der Künstler. Ca. 1990 stellte Harry seine ZS in der Buchhandlung Lüdemann vor, in einer Veranstaltung des Kunstbüro. Vor gut zwei Handvoll Interessierten. Nun also dieses großformatige event. Schaun mer mal, was noch so kommen wird ... R.S.
"Ich heiße nicht Springer", brachte ich mich in den Abend ein, "aber ich bin ein Springer." Schließlich wohne ich in Wilhelmsburg, jenem Hamburger Stadtteil, dessen BewohnerInnen seit seit Jahren von der IBA unter dem Motto "Sprung über die Elbe" aus der Reserve gelockt werden. "Komm rüber" lautet eine weitere Parole. So war ich eben mal von Wi.burg rübergekommen, nein rübergesprungen. Ich las aus meinem Buch "Das Paradies auf der Bratpfanne", einem Roman über die linksradikale Szene und die Otto Mühl-Kommune der 70-er Jahre. Ich bekam guten Applaus. Dies gleicht ein wenig andere Erfahrungen aus, die ich mit dem Buch in der linken Szene machte. Dort werden bis heute nicht nur Mühl seine Aktionen und vor allem die Gründung der Kommune verübelt. Selbst mir, einem zeitweiligen Epigonen und kaum mehr als ein Außenseiter im Kommune-Betrieb, wird heute noch Haß entgegengebracht - nur weil ich ein Buch über meine Erlebnisse veröffentlichte.
Man darf gespannt sein, wie Göhring und Springer weitermachen. Die Aufmachung von mezzotinto: Layout und Format, hat einen Quantensprung gemacht, hin zu einer Professiona-lität, die früher nicht zu erahnen war. Die Zeiten ändern sich - und offenbar auch die Ansprüche der Künstler. Ca. 1990 stellte Harry seine ZS in der Buchhandlung Lüdemann vor, in einer Veranstaltung des Kunstbüro. Vor gut zwei Handvoll Interessierten. Nun also dieses großformatige event. Schaun mer mal, was noch so kommen wird ... R.S.
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