Der SPIEGEL entdeckt Hesse wieder. Redakteur Matussek
ist ein Kenner, stellt den Menschen und Schriftsteller pointiert dar. Naja, aus
Syrien gibt’s derzeit nicht viel Neues, von der €uro-Krise ebenso wenig, das
Nazi-Skandälchen von London taugt auch nicht als Aufreißer. Also wird Hesse
aufs Cover plaziert. Aber besser jetzt, als Notbehelf, als garnicht! Hesse
sieht gut aus. Wahrscheinlich hätte er etwas dagegen gehabt, mit Stinkefinger
porträtiert zu werden. Seine Prosa, seine Botschaft ist stärker als ein
vulgäres Kuckma hier! Ich las „Peter Camenzind“, den „Steppenwolf“ und noch ein paar andere
Bücher. Ich könnte die Inhalte nicht mehr genau wiedergeben. Aber berührt haben mich sowohl Steppenwolf als auch Peter Camenzind. Das Übrige war mein mir
selbst erteilter Bildungsauftrag. Der
SPIEGEL propagiert Hesse als Stö-renfried.
Es wäre schön, wenn der SPIEGEL wieder zu dem würde, was er mal war: Ein Störenfried-Magazin. Seit vielen Jahren
ist das Heft nur noch ein Angst-vor-Auflagen-Verlust +
Wir-waren-lange-genug-kritisch – Magazin. Konformistisch. *R.S.*
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