Donnerstag, 1. Dezember 2011

Zomia:Die Verarschung geht weiter


Obwohl Verwaltungs- und Oberverwaltungsgericht die Einwände ablehnten und die Bürgerschaft nicht zu bewegen war, einer Petition stattzugeben ... obwohl auch das letzte Ultimatum des Bez. Amtes Mitte verstrich, das mit einer Räumungs-Androhung verknüpft war, behält Zomia nach wie vor den Platz am Ernst August-Kanal besetzt. Die Leute sind taktisch clever: Führen sowohl Politiker als auch Bewohner als auch manche Medien-Leute an der Nase herum. Der Trick war nicht schlecht: Mit einem Teil-Umzug nach Altona den Anschein erwecken, als wollten sie tatsächlich weg von der Elb-Insel. Obschon immer mehr Wil-helmsburger verärgert sind, haben die Bauwagen-Bewohner auch noch einige Fans. Sowohl in politischen Parteien (Grüne, Linke) als auch Medien. Das Wilhelmsburger Wochenblatt reist den Bauwagen-Leuten zum wiederholten Mal hinterher, um aus einem anderen Stadtteil über Zomia zu berichten (:: die Schließung von 2 Szene-Läden: "sweet home" und Mokry-Cafe, sind dem W.Wochenblatt dagegen keine Zeile wert). - Die Ausrede, mit der Zomia lt. Pressebericht begründet, daß sie die in Altona angebotene Fläche noch nicht angenommen hat, ist so raffiniert wie unverschämt: Z. behauptet, die Nachbarn des in Betracht kommenden Wagen-platzes seien vom Bezirksamt noch nicht informiert worden. Da kommen dem Blogger die Tränen: In Wilhelmsburg haben die Zomia-Leute nachhaltig gezeigt, daß ihnen die Meinung von Nachbarn und BewohnerInnen sch...-egal sind. Zomia macht sich geradezu einen Jux daraus, nach dem Motto "heute hü, morgen hott", je nachdem wie der Wind steht, in die eine oder dann wieder andere Richtung zu argumentieren. Diese Verlogenheit ist bestens bekannt aus der Politik. * Jeder beim Schwarzfahren Erwischte, jeder Arge-Empfämger, der 10 € Nebenverdienst nicht angibt, wird unnachgiebig bestraft. Aber eine Gruppe von "Lebenskünst-lern", die mit zeitlich begrenzter Duldung bzw. illegal auf einem von ihnen okkupierten Gelände wohnen, führen Politiker und Bevölkerung monatelang vor. Auf diese Weise wird das Rechtsempfinden nachhaltig untergraben. Ich verstehe Menschen, gerade in Wilhelmsburg, die nicht mehr das geringste Vertrauen in Behörden und Politiker haben. *R.S.*

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