Christoph von Savigny, Redakteur des Wilhelmsburger Wochenblatts, versteht
es, auf die Tränendrüse zu drücken. Echt SCHLIMM,
was er diesmal herausgefunden hat. Unsere Deichwacht, ohne die der
Stadtteil längst Wasserwüste wäre, ist angeblich völlig verarmt. Es gibt für
sie „Keinen Cent“ (Überschrift). Beim Lesen des Artikels wird dieser herzerweichende Tatbestand dann 1 bisserl relativiert: Für die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen bekam die
Deichwacht bisher „nur“ insg. 2000 € von den Bezirksversammlungen Harburg und
Mitte. Es sollen 190 Personen verköstigt werden. Da bleiben „nur“ gut 10 € pro
Person. Dafür bekommt man heutzutage ja kaum noch ne trockene Scheibe Brot,
ODER?! Bei den Lebensmittelpreisen! Ach ja, „eine Kapelle“ soll auch noch gemietet werden. Musik und so. „Wie es aussieht, müssen wir den Kaffee
selbst bezahlen“, meint der Ortsbeauftragte der Deichschutzeinrichtung. SCHLIMM! Mir kommen die Tränen; heiß
rinnt es mir die Backe hinunter... Vor allem, wenn ich weiterlese, daß die rund
5o Helfer alle „ehrenamtlich“ seien;
und für ihre Einsätze (z.B. regelmäßige Katastrophen-Übungen) „nur“ 2,05 € pro
Stunde bekommen - die demnächst auf 3 € aufgestockt werden. „Ehrenamtlich“??? ... Klar bin ich auch für die Deichwacht, die nun
Sponsoren sucht. Ich hab ne Idee. Als erstes würde ich den Wochenblatt-Autor C.v. Savigny um eine Spende bitten. Schließlich verdient er an
seinem Artikel bares Geld. Sozial wie er ist, gibt er bestimmt etwas ab.
Zweiter Tip: Bei der Honigfabrik fragen. Die haben jede Menge Knete. Drittens:
Beim Bürgerhaus vorstellig werden. Die gehören wie u.a. die HoFa zu den privilegiertten
Einrichtungen auf der Elbinsel. Auch wenn die B.H.-Leiterin gern so tut, als
müsste sie betteln gehn. Das Wochenblatt stellte
vor einiger Zeit eine Menge Platz zur Verfügung, um auf die angeblich
existenzbedrohende Situation der Einrichtung hinzuweisen. Und siehe da: das
Jammern half! * Und wenn alles nichts nützt, darf sich der Ortsbeauftragte des
Deichschutzes gerne bei mir melden. Dann kann ich ihm erzählen, mit welchen
Spenden- und sonstigen Geldern ein seit 23 Jahren in diesem Stadtteil aktiver
Verein auskommen muß. Ich wette, das interessiert den Mann garnicht. * Mitte Dezember erscheint die nächste Ausgabe
des W.I.R. (Wilhelmsburger
Insel-Rundblicks). Die werden auch nen dollen Artikel bringen, schätz ich
mal. *RS*
1 Kommentar:
Tja so ist das, oder besser gesagt, so dürfte es eigendlich gar nicht sein !! Da gibt es eineige Menschen, die btreiben den Deichschutz, und der Bezirk meint, da für kein geld au geben zu müssen !! Weiter hin ist es schlimm, sich da durch zu betteln, da mit diese Arbeit geleistet werden kann !! Da werden Milliarden in Wilhelmsburg investiert, aber für den Deichschutz haben sie nichts über !! Ich hoffe jeden falls, das sich dies nicht rächen wird, wenn das so vernachlässigt wird !!
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