Auf der Elbinsel war schon immer was los. Wer Ernst Reinstorfs „Geschichte der
Elbinsel Wilhelmsburg“ aufmerksam
liest, wird recht bald merken, daß schon im 19. Jhdt. das Volk, das sich hier
ansiedelte, „nicht ohne“ war. Kleinkriminelle, Ganoven und Graureiher fischten
hier Seite an Seite. Jetzt geht es wieder um eine ganz schlimme Sache. Mitarbeiter der Kleider-kammer
wurden dabei beobachtet, daß sie Kleiderspenden privat lagern und angeblich
die besten Stücke für sich aussortieren. Herr M., Chef der Kleiderkammer,
erklärt dies so: „Früher sei die Ware
direkt auf den beiden firmeneigenen LKW sortiert worden, doch die mussten
verkauft werden. Danach habe es ein Platzproblem gegeben ...“ *** Seien wir dem Wochenblatt dankbar, daß es solche Räuberpistolen als headliner auf der ersten Seite bringt.
Dieser konservative Zug, das alte Image Wilhelmsburgs wieder aufzufrischen, ist
ein Treuebeweis. Sympathisch - oder? * Statt dessen: Ärger mit der IBA thematisieren? Oder gar kritische Künstler
zu Wort kommen lassen und mit einem Foto beehren? Hallo?!! ...
* Herr D. ist der neue Sherlock Holmes der Elb-Insel. Ich würde
den Mann gern dazu bringen, zu recherchieren, wer davon profitiert, daß die
Kosten für den Umbau des Wilhelmsburger Bahnhofs in die Höhe schießen. Solange
die Elb-Insulaner sich gegenseitig beim Erbsenzählen beobachten und
austricksen, können andere „Kriminelle“, die mit voller Rückendeckung durch
die offizielle Politik vorgehen,
ungehindert ihre Geschäfte betreiben. Da kräht dann kein Hahn nach. R-bloggo-S
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