Seit
dem 22. Mai campieren am Hamburger Hauptbahnhof
Schwarzafrikaner, die während des Ly-bien-Kriges das Land verlassen
mussten. Die meisten von ihnen arbeiteten zuvor als „Gastarbeiter“ in dem
nordafrikanischen Land, mussten dann aber Lybien verlassen, da sie als
Unterstützer Gad-dhafis gelten. Erst
kamen sie in Italien unter, dann wurden sie von dort –jeder bekam 500 €-
Richtung Norden weitergeschickt. Ca. 150 von ihnen leben seit etlichen Wochen
in Hamburg, die meisten ohne Unterkunft und ohne Arbeit. * Um auf ihre Lage
aufmerksam zu machen, haben sie ein Protest-Zelt aufgeschlagen. * Auf Info-Blättern lese ich:
„Wir haben nicht
den NATO-Krieg gegen Lybien überlebt, um auf Hamburgs Straßen zu sterben.“
Zu
Recht fordern diese Leute, daß ihnen vom deutschen Staat geholfen wird. Oder sollten sie die Forderungen direkt an die zuständigen NATO-Generäle und -Piloten stellen? Die
NATO zerbombte schließlich -mit deutscher politischer Unterstützung- die lybischen
Infra-Strukturen. Dabei vergaß sie, daß dabei nicht nur unschuldige Zivilisten
ums Leben kommen, sondern auch Menschen vertrieben würden. Hamburg ist Deutschlands reichste Stadt. Und diese Menschen sollen unter Brücken schlafen und betteln?
Weitere
Informationen: www.lampedusa-in-hamburg.tk *RS*
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