Fragen
Sie mal in Hamburg herum, was die Leute von Wilhelmsburg halten! Da
werden die Nasen gerümpft, Gesichter verzogen, Igitt! gesagt + Pfui Teufel! gedacht.
Denn Wilhelmsburg
ist immer noch Bä-bä und A-a nach Meinung vieler Hamburger. Echt
schlimm! Das hat historische Wurzeln.
Bereits Ernst Reinstorf schrieb in seiner „Geschichte der Elbinsel
Wilhelmsburg“: „Die
Kinder in Reiherstieg (Wi.burg-Nord) werden
mehrfach als recht roh geschildert“ (S. 157). Nur einem seltenen
pädagogischen Talent wie Lehrer Detjen gelang
es, „die bekannte rohe Reiherstiegener
Jugend“ im Schreiben sowie im Kopf-
und Tafelrechnen voranzubringen (S. 169).
Diese Rohheit sprich: Primi-tivität hatte viele schädliche, schlimme
Folgen. Bis hin zum schwärzesten Tag in der Nachkriegs-Geschichte der
Hansestadt: Am 23. September 2001 erzielte die Schill-Partei bei den Wahlen auf
der Elb-Insel 34,9 % ! Zwar wurde
mittlerweile die Bevölkerungs-Struktur entscheidend verändert
(Gentrifizierung), jedoch gibt es immer noch einige dumpfe, zurückgebliebene
Bewohner und Bewohnerinnen, die den Zeitgeist noch nicht erkannt haben. * Aber es gibt nun Hoffnung!! Denn
die IBA ist da. Und sie bringt den letzten Höhlenbewohnern und Rechts-Wählern der
Elb-Insel ein bißchen Licht. Freuen wir uns auf den 19. November, einen Montag.
An diesem Tag verkündet die IBA die Zivilgesellschaft. Ort: Das Bürgerhaus
in der Mengestr. 20. Um 15 Uhr 30 geht es los. Der Eintritt ist frei,
eine Voranmeldung ist jedoch erforderlich. Bis zum 12.11. haben Sie Zeit, sich
für diese geschichtsrächtige Veranstaltung anzumelden. Die Liste der
offiziellen Teilnehmer liest sich wie ein „who is who“ der VIPs, VVIPs und VVVIPs (von Very Important Persons
bis zu Very Very Very Important Persons –
allen voran unser Bürgermeister Olaf Scholz. * Und die IBA hat keine Kosten und
Mühen gescheut, die Sache publizistisch auszuschlachten. Endlich mal wieder ein Buch von der IBA! Hier reichen sich Große
Theorie, Wahlkampf-Taktik, Zeilenschinderey und Oberlehrertum brüder- und
schwesterlich die Hände. * 296 Seiten,
nur 32 €uro. So ein Buch liegt auch gut unterm Tannenbaum ... meint der *Blogger*.
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