Ich
fasse es nicht: „Geld für Hartz IV Stadt überweist Bund 8 Mio. Euro – Summe konnte
nicht ausgegeben werden“. Ich könnte
heulen vor Wut. Bei mir ist das Jobcenter pingelig bis zur Schmerzgrenze. Als
ob tatsächlich kein Geld da sei. In
Wirklichkeit ist genug Geld da,
zumindest für sog. „Härtefälle“. Ein Beispiel aus meinem Alltag: ich bin Aufstocker, d.h. ich beziehe Hartz IV –
Arge-Gelder, da mein Gehalt nicht ausreicht für Miete und Lebensunterhalt. Am
7. März 2011 begann ich meinen Job bei aaw = Alsterdorf Assistenz West als
pädagogischer Mitarbeiter, Betreuer für geistig und körperlich behinderte
Menschen. Mein erstes Gehalt –für März also- wurde nicht rechtzeitig Ende März,
sondern erst Anfang April von aaw überwiesen. Zunächst schien alles glatt zu
gehen, doch dann, im Juni (!), stellte Arge Wilhelmsburg fest, daß bei mir eine Überzahlung stattgefunden habe. Da
ich im April sowohl mein März- als auch mein April-Gehalt von Alsterdorf
überwiesen bekam, rechnete Arge Wi.burg dies als Überzahlung. Die Folge: Mein
März-Gehalt wurde komplett von Arge
eingehalten. D.h. faktisch – praktisch: Vom 7.-31. März arbeitete ich umsonst.
Arge Wi.burg ist da gnadenlos. Obwohl es
sich um einen Fehler von aaw handelte, der nicht rückgängig gemacht werden und
ich nichts dafür konnte, wurde ich für
diesen Fehler bestraft. Dies ist nicht das erste und einzige mal, daß Arge
Wi.burg sich bei einem Überweisungsfehler unnachgiebig zeigte und mich dafür bestrafte. Daß Gelder zurücküberwiesen
werden ist sicher nicht neu. Wie hoch
die Summen 2011 und 2012 waren, weiß ich nicht. Aber sicher wurden auch in diesen Jahren nicht
ausgegebene Gelder von Hamburg zurückgezahlt. Kamen nicht den Menschen zugute,
für die sie eigentlich bestimmt sind. * Eine Bemerkung noch zum Antritt meines
Jobs bei aaw am 7.3. Es gilt hier die Regel: Für den Monat, in dem nicht voll gearbeitet wird, gibt es keinen Urlaub. D.h. Für März 2011 wurde mir das aaw-Gehalt komplett von Arge einbehalten. Und Urlaub
bekam ich auch nicht für diese Zeit. *** ich fühle mich verraten und verkauft. Leider habe ich keine Lobby, die meine Interessen vertritt. Fehler machen andere – ich bin jedoch der
Leidtragende. Dieses System, das so etwas zuläßt, ist zum Kotzen. Ich kann nur
ein wenig an der Fassade kratzen, in ohnmächtiger Wut. Und hoffen, daß ein oder
zwei Leute diesen Blog lesen, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich.
Aber vielleicht geht auch anderen ein Licht auf. Unsere Politiker stopfen sich
die Taschen voll – aber auch manche Firmen-Chefs, denen es nur um den eigenen
materiellen Vorteil und die Karriere geht. Kurzfristig können wir nichts
ändern. Also müssen langfristige Strategien her ... mit wütendem Gruß Blogger **RS**
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