Es
war etwas ruhig geworden um den Konfliktherd Elb-Insel, wo seit 2007 der hochgepimpte
deutsche Staat mit IBA, igs und dem Rückenwind fast aller Parteien seine
Allmacht demonstriert. Nun zeigten Engagierte
Wilhelmsburger mit einem beeindruckenden Spektakel, daß sie sich noch
lange nicht alles gefallen lassen. Auslöser der Demo vor dem Hamburger Rathaus war
die offenbar endgültig beschlossene Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße,
gegen die vor allem Anwohner schon lange protestieren. Wut erzeugt nicht nur,
daß die Interessen der unmittelbar betroffenen Bürger übergangen werden. Dies
könnte ja immerhin das Resultat eines demokratischen Meinungsbildungs-Prozesses
sein. Als beinah schlimmer wird gesehen, daß –aus taktischen Gründen- von der
SPD, Grünen usw. scheinbar
Bürgerbeteiligung zugelassen und organisiert wird - - aber die Ansätze
entpuppen sich als Farce, als Inszenierungen, die mit Wahlkampf zu tun haben und
nicht damit, daß die Interessen der Menschen vor Ort ernst genommen würden. *** Die
Wilhelmsburger greifen zu drastischen Mitteln, indem sie einer großen Puppe,
die Bürgermeister Olaf Scholz darstellt, mit heruntergelassener Hose
einen Riesen-Scheißhaufen hinsetzen lassen. Plakate und Transparente mit
Aufschriften wie ICH SCHEISSE AUF BÜRGERBETEILIGUNG IN WILHELMSBURG, TODESFALLE NEUE
REICHSSTRASSE, KURZ VOR STEINE WERFEN , WIR WOLLEN RUHIG
SCHLAFEN! ,, geplant
verarscht usw. deuten das Ausmaß der Wuit an. ***
Viele Fotos und Informationen finden sich auf http://www.zukunftsplan-statt-autobahn.de/.
Die Website der Engagierten Wilhelmsburger wird gerade überarbeitet. ***RS***
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