FREUND
Freunde bleiben
Freunde gewinnen
Und sogar verlorene Freunde werden wieder Freunde
Er hat keine Feinde er macht sie alle zu Freunden
Ein Freund würde sterben für dich
Bekanntschaft wird nie zu Freundschaft
Einige Freunde wollen jedermann’s Freund sein
Es gibt Freunde die nehmen dich Freunden weg
Freunde treiben Freundschaft bis zur Rache!
Einige Freunde wollen dir immer Gutes tun
Einige Freunde wollen immer in deiner NÄHE sein
Du kannst mir das nicht antun ich bin dein FREUND
Meine Freunde sagt die FDR
Lasst uns Freunde sein sagt die UDSSR
Der Alte hatte Freude an einer freundlosen Weihnacht
Leopold und Loeb planten in den Nächten!
Und du Scheusal!
Obschon ich viele Freunde habe bin ich niemandes Freund
Mädchen ziehen immer männliche Freunde vor
Die Mehrheit der Freunde sind männlich
Freunde merken wenn du Schwierigkeiten hast
Sie sehnen sich danach!
Es gibt Freunde die übernehmen die Verantwortung für dich
Die Banden der Freundschaft sind nicht unzerreißbar
Jene welche keine Freunde aber welche haben möchten sind oft
Kriecherisch
Jene die Freunde haben aber keine wollen sind verdammt
Jene die keine Freunde haben und auch keine wollen sind gross
Jene die Freunde haben und sie wollen scheinen
schrecklich menschlich
Manchmal schreie ich Freundschaft ist Knechtschaft!
Verrücktheit!
Alles Verschwendung der EIGENEN Zeit –
Ohne Freunde wäre das Leben anders nicht erträglich
Braucht man Freunde im Himmel
Gregory Corso
(26.3.1930 – 17.1.2001)
aus dem Triptichon
FREUND, ARBEIT, WELT
Aus „Die Zweifel der Wahrheit“, 1981 LICHTSPUREN-Verlag Bernhard Streit, ISBN
3-85606-001-3
70 Seiten, mit Gedichten und Zeichnungen G.Corso, Vorwort
B.Streit und Jim Nisbet, längerer erklärender Text von G.Corso über Dichter und
Dichtung
Corso zählt für mich, neben Allen Ginsberg, Jack Kerouac und
William Burroughs , zu den ganz GROSSEN Dichtern der Beat-Generation. In Deutschland ist er kaum bekannt. Er starb vor 12 Jahren.
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