Das Bergedorfer Textlabor feierte 2-jähriges Bestehen. Wie gewohnt
wurde es zum multimedialen Ereignis: Der Blogger fotografierte Thomas beim
Fotografieren und Charlene beim Filmen, die wie-derum von Petra fotografiert
wurde. * Wenn ich so Monat für Monat eine Veranstaltung besuche und die
meisten Auftretenden allmählich kenne („kenne“), laufe ich Gefahr mich zu
langweilen. Da ist es gut, wenn Schemata durchbrochen werden und Akteure etwas
Neues probieren. Diesbezüglich war Charlene der Star des Abend. Sie nahm den
Pferdefleisch-Skandal zum Anlaß, um zunächst mit Wortspielen, dann mit dem
Vorzeigen von Gegenständen und Figuren dem TEXT-Labor eine andere Dimension zu
verleihen. Schließlich legte sie ihr Kleid ab und zeigte einen Bauchtanz – mit
einer gewissen Selbst-Ironie, wie mir schien.
Solche Darbietungen sind höchst vergnüglich und bildeten einen Kontrast
zu den Themen Depression und Neurose, die mit wiederum mehr literari-schem Anspruch
gestaltet wurden. SO gesehen, gemessen an der
Vielfalt der Ausdrucks-mittel, ist das Bergedorfer Text-Labor auf dem richtigen
Weg. Ein Dutzend Wortkünstler-innen traten auf
in einem sehr freien Programm, das von zwei vorzüglichen Musikern
gerahmt wurde. **RS**
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