Heute
kann ich den Geburtstag von gleich zwei Menschen feiern, die in meinem Leben
eine beson-dere Bedeutung haben. HELGA GOETZE SOPHIA wurde am 12. März 1922 in
Magdeburg geboren, JACK KEROUAC kam am selben Tag in Massachusetts,
USA zur Welt. Helga
war ein EMOTIONALES GENIE + Beispiel dafür, daß Genie ARBEIT bedeutet, FLEISS
und LERNEN. Helgas große Themen waren Sexualität und „an den Gefühlen
arbeiten“. Sie lernte u.a. bei Otto Mühl eine Menge. Später kritisierte sie ihn
auch Derzeit lese ich „RUHM TÖTET ALLES“, den
Briefwechsel zwischen JACK KEROUAC und Allen Ginsberg. Die Lektüre tut mir
gut, ich schwelge in Inspiration. Ich flüchte mal wieder vor einer öden,
geistig toten Umwelt in Literatur. Solches Abhauen kann ich nur weiterempfehlen.
Es ist gesünder als Alkohol und Drogen. Wer bei Kerouac
landet, findet eine Fülle Anregungen. Klaro, der Mann war schließlich
Erfinder und Protagonist der BEAT-GENERATION.
Helga gönnte sich zeitlebens wenig Ruhe. Entweder
schrieb sie Gedichte oder Tagebuch oder malte und stickte Bilder. Und widmete
sich ihren Freundinnen und Liebhabern. Sie
zog sechs Kinder groß und hatte ein erfülltes Leben, auch wenn ihr der große Durchbruch als Dichterin verwehrt
blieb. Kerouac ist weltberühmt, Legende, er fand
seinen Platz im Literatur-Olymp. „Ruhm tötet alles“ – naja, ich weiß nicht.
Jedenfalls haben sowohl K. als auch Ginsberg zeitlebens Bekanntheit und Erfolg
gesucht. Und auch gefunden. Helga starb am 29.
Januar 2008 in einem Altenheim in Winsen, Kerouac
am 21. Oktober 1969 in Saint Petersburg (USA). *** Über beide finden sich reichlich Informationen
im Internet. Helgas Stickbilder wurden vom musee
de l’art brut in Lausanne (Schweiz) angekauft bzw. übernommen. Aktuell zu kaufen gibt es zwei Bücher von ihr
bei BOD, nämlich „Rote Liebe“ und „Zeugnisse eines Aufbruchs“. **RS**
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