Donnerstag, 28. November 2019

Eva Kriegel und Manfred Siemeyer im StadtDomizil


Im StadtDomizil, einem Alten- und Pflegeheim in der Lippmannstr. 19-21, traten gestern Manfred Siemeyer und Eva Kriegel auf. Sie spielten und sangen Volkslieder und Schlager, zur Freude der Seniorinnen und Senioren.

In diesem Heim gibt es jeden Donnerstagnachmittag ab 15 Uhr ein LIVE-Musik-Programm mit wechselnden Künstler-Innen. Veranstalter ist der Verein Konfetti im Kopf. Er begleitet und fördert mit musikalischen Beiträgen unterschiedlichster Art ältere Menschen, von denen viele an Demenz erkrankt sind. 


                                                                                                       °° Raimund Samson °°

Samstag, 23. November 2019

"Das Wunder der Töne und Klänge" (Michael Hagedorn)

Im Albertinenhaus (Sellhopsweg 18-22, HH-Schnelsen) sind Fotos ausgestellt, welche die Begeg-nung von älteren Menschen, einige davon dement, mit Musik und Tanz zeigen.


Der Fotograf Michael Hagedorn, der "Menschen mit Demenz" seit einigen Jahren mit kreativen Pro-jekten begleitet ("Konfetti im Kopf"),  schreibt: "Mithilfe der Musik ... kann es leicht gelingen, eine Brücke in ihre Lebensrealitäten zu bauen. Sie verbindet, öffnet die Herzen, beruhigt und zeigt oft eine lang anhaltende Wirkung. ..."


Mir gefallen die Bilder, weil sie Mut machen. Ältere Menschen sind, auch wenn sie einen schützen-den Rahmen brauchen, zB in einem Heim, oftmals noch erstaunlich agil, selbständig und voller Tatendrang. Und die Musik ist ein wichtiges Medium, um Erinnerungen wach zu rufen und Wohlbe-finden auszulösen. Das habe ich u.a. in meiner Arbeit im Wilhelmsburger St. Maximilian Kolbe-Heim erlebt, wo ich mit den Seniorinnen, darunter zahlreiche demente, jede Woche eine Musik-AG veranstaltete. Wir hörten Operetten, klassische Musik und Schlager (von Platten und CD's). Ich bereitete dazu jeweils Informationen über die Komponisten bzw. Musiker vor. Einmal die woche sangen wir auch gemeinsam. °°° Unterschätzen wir unsere Seniorinnen nicht! In manchen Zeitungen und auch TV-Berichten wird oft ein sensationsheischendes negatives Bild von älteren Menschen gezeichnet - als seien sie nur bemitleidenswert. Dies stimmt nur zu einem kleinen Teil. In Wahrheit haben viele ältere Menschen noch eine Menge Energie und eigene Ideen. Wir sollten sie darin bestärken.
Hier noch ein Veranstaltungshinweis:
Vom Verein "Konfetti im Kopf" wird jeden Donnerstag eine Veranstaltung im Alten- und Pflegeheim "Stadt-Domizil" in der Lippmannstr. 19-21 durchgeführt. Dabei treten unterschiedliche Musiker auf. Einige der Damen und Herren singen mit, andere malen... -  bei Kaffee und Kuchen.
Eine sehr kreative, erfreuliche Angelegenheit.
Ich finde das ganze Projekt spannend - in positiver Weise.
Am nächsten Donnerstag, 28.11., treten Eva Kriegel (Gesang) und Manfred Siemeyer (Akkordeon) auf. Beginn: 15 Uhr. Ab 14 Uhr 30 gibts Kaffee und Kuchen.
                                                                                                     °° RS °°
 

Mittwoch, 20. November 2019

Gratuliere, Peter Handke!

Peter Handke wurde der Literatur-Nobel-Preis verliehen. Wer hätte das gedacht?
Ich freue mich sehr - ist der Schriftsteller doch einer meiner absoluten Favoriten, seit Ende der 60-er Jahre. Ich lese nicht alles von ihm - aber 30 Bücher dürften es mittlwerweile sein. Seit dem Jugos-lawien-Krieg war er, aus "moralischen" Gründen, bei vielen Menschen sehr umstritten - unbequem war er auch zuvor schon. 
Im letzten Jahr veröffentlichte die Wochenzeitung "der freitag" ein Interview mit dem bei Paris le-benden Dichter. Ich finde einige Äußerungen darin von Handke überaus bemerkenswert - einige auch einfach köstlich. "Aber ein Schriftsteller ist nicht harmlos, er ist ein Dämon – hauptsächlich im guten Sinne." wird H. zitiert. Und weiter lese ich "Zorn ist gut. Zorn ist eine Art Liebe. Zorn ist Form. Hass ist formlos. Spinoza würde Ihnen das super auseinanderdefinieren. Nein, Zorn ist etwas Herrliches." und weiter "Hass ist doch ein Lebenszeichen. ... - auf den Hinweis angesprochen, daß Handke mit dem französischen Autor Celine verglichen wurde, antwortet er:
"Joschka Fischer ist mir viel widerlicher als Céline."
Freitag: "Warum Joschka Fischer?"
"Joschka Fischer und Marcel Reich-Ranicki sind die schlimmsten Typen der Nachkriegszeit in Deutschland. Und Daniel Cohn-Bendit, das können Sie aufschreiben. Fischer hat überhaupt keine Ahnung von nichts. Essen vielleicht. Ahnung ist die Hauptsache im Leben. Ahnung und Gegenwart."

 ° Ein Freund meinte mal "Der Handke redet sich um Kopf und Kragen" ... "Ach Quatsch", erwiderte ich, ."der Mann ist nicht nur ein Schriftsteller, sondern ein Genie, der mit den Projektionen und Ideologismen der Leute spielt."
Handke weiß zu provozieren -  aber er ist nie bösartig.
Ich empfehle das FREITAG-Interview mit Handke wärmstens - hier die URL: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ich-habe-keine-schublade
°° In der FREITAG-Ausgabe vom 7.11.19 war wieder ein Artikel mit Handke im Mittelpunkt, und zwar über das serbisch geprägte Dorf Velika Hoca, in dem der Dichter im Februar 2008 lebte. 
Ich bin zwar kein Parteigänger der Linken mehr, aber solange solche Artikel im FREITAG veröffentlicht werden, lese ich ab und zu diese Zeitung noch. 
                                                                                                     °°RS°°

Donnerstag, 14. November 2019

Ein Ständchen den Spenderinnen und Spendern

                          
Seit ich wieder Geige spiele, geht's aufwärts. Ich liebe es, an Straßen, auf Plätzen und in Parks zu spielen. LIVE. Jeder Auftritt ein Erlebnis... °°° In Wilhelmsburg gibt es einen Ort, der stark fre-quentiert wid: Die Bücher- bzw. Klamottenkiste am Ende der Sanitasstraße, auf der Höhe der Mannnesallee. Ich habe dort auch schon Bücher abgelegt, ebenso Zeitschriften - und gute Sachen gefunden. Zuletzt einen Zylinder. Mein Ständchen ist ein Dank an alle Spender und Spenderinnen, die mithelfen, etwas überaus Lebendiges zu schaffen. 

                                                                           Raimund   WEITER SO!  Samson 

                        DANKE, Thomas, für dieses Video!