Kulturjournalismus, in Bildern denken, Gegenöffentlichkeit, Experiment, Schutzengel
Donnerstag, 30. Januar 2014
Mittwoch, 29. Januar 2014
Small talk mit Ingeborg
Wie lange kenne ich Ingeborg? 10 Jahre + ein paar mehr … ? Ingeborg gehört zum Reiherstieg4tel und seinem Erscheinungsbild, denn sie ist auf der Straße. Im Sommer auch schon mal mit knallroten spitzen Lederschuhen. Sie besucht regelmäßig Honigfabrik und treffpunkt, aber auch den Infoladen. Ingeborg vertritt Ideen wie Bescheidenheit und Anpassung und läßt sich von der allgemeinen Unzufriedenheit nicht anstecken. Ein "ausgleichender Faktor", wie es im Soziologendeutsch heißt. Reiherstieg TV wünscht noch viele Jahre Neugier, Aktivität und Dabeisein. *RS*
Dienstag, 28. Januar 2014
Zwei
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Besuch in der Forensik (Ochsenzoll)
Aus der "Geschlossenen" dringen nur selten Laute oder Bilder nach außen. Ein alter Bekannter von mir sitzt seit 1988 in der Psychiatrie im Landeskrankenhaus Ochsenzoll. Ich besuche ihn ab und zu. Manchmal erlauben die PflegerInnen, daß ich Insassen porträtiere ..
RS
Montag, 27. Januar 2014
20 Jahre W.I.R.
Der Wilhelmsburger Insel-Rundblick feiert 20-Jähriges. Was hat uns/mir das Heft gebracht - mal abgesehen vom Erreichen einer Jahreszahl (was jeder Trottel kann)? Wieviele Artikel veröffentlichte ich in dem Blatt, zeitweise als nominelles Redaktions-Mitglied, aber von einigen doch auf Abstand gehalten? Was sind schon 15 oder 20 Berichte, Fotos etc… Der WIR fragt "Doch wie geht es weiter?" Die Frage ist nicht neu. Es geht um Gelder + Mitarbeit. Meine Antwort lautet, leicht heiter: Fragt doch die SPD. Dir rückt bestimmt den einen oder anderen Euro raus. Von der Tendenz her ist das Heft eh sozialdemokratisch. Und grün. Beides. Der Unterschied zwischen sozialdemokratisch und grün ist, auch in der Realität, kaum noch auszumachen. In der Kulturpolitik schon garnicht. Hier reichen sich Inkompetenz und Political Cor-rectness einträchtig die Hand. Wir haben zwar schon eine SPD-Postille: "Der Neue Ruf", aber unter anderem Etikett ist auf der Elb-Insel noch jede Menge Platz für weitere SPD- und Grünen-Publi-kationen. Der W.I.R. muß nur seine falsche Scham ablegen + 1 wenig offensiver auf Geldgeber, SPD/Grüne/CDU, lokale Geschäfte, Finanziers zugehen. Da kommt das Geld von alleine. Der W.I.R. weiß, wie es geht: In der neuen Januar/Februar-Ausgabe grüßt ein Weihnachtsmann, macht Reklame: "Interessengemeinschaft Reiherstieg bietet vielfältige Möglichkeiten für Geschäftsinhaber". ** Ich konstatiere: Der Abdruck von kritischen Artikeln in vergangenen Ausgaben war Taktik des W.I.R., um neue LeserInnen und ein attraktiveres Image zu bekommen. Wirklich am Herzen liegt der Redaktion nicht die freie Debatte, nicht freier Meinungsaustausch, nicht Streitkultur, sondern Dienst am Anzeigenkunden. DAFÜR läßt Frau/man missliebige Autoren wie heiße Kartoffeln fallen. Ähnliches kennt man auch von der SPD. ** Das Einzige, was an -für die Elb-Insel- wirklich Neuem auf Wilhelmsburg zukommt, ist ein größeres Projekt der Waldorfschule (S. 18). + eine interessante Frage: Wird Mathias Lintl vielleicht DOCH mit der Soulkitchen-Halle weitermachen? (S.21) *RS*
Sonntag, 26. Januar 2014
Mathias Lintl (Soulkitchenhalle)
Wie geht es weiter mit der Soulkitchen-Halle in der Wilhelmsburger Industriestrasse? Immerhin steht das Gebäude noch, trotz zwei Orkantiefs. Laut Gutachten der Sprinkenhof AG ist das Gebäude jedoch akut einsturzgefährdet. * Mathias Lintl, der S-K-H, der seinen Status als derzeit "Exil" bezeichnet, ist verhalten optimistisch. Er hat eine Menge Ideen, Kraft und Durchhaltevermögen. Und es gibt eine ganze Reihe Befürworter für einen Weiterbetrieb der alten Halle ... *RS*
Good Times THE KINKS
Das Cover-Bild der aktuellen GoodTimes-Ausgabe ziert ein s/w-Foto der KINKS, in den 60-er Jahren meine Lieblings-Gruppe. Der 5-seitige Artikel bietet Informationen aus der Frühzeit und dem Innenle-ben der Band 1963/64. Erfreulich für den Fan: Eine Seite lang Persönliches über Schlagzeuger Mick Avory ("Still und ungeliebt"), der Gründungsmitglied war und bis ca. Ende der 70-er für die Kinks trommelte. Ansonsten wie immer: Sehr sehr viele DVD's, CD's diverser Bands und Solisten vor allem aus den 60-er bis 80-er Jahren werden vorgestellt, außerdem einige Bücher. * Viele Bilder, viel Nostalgie, viele Klischees. GoodTimes hat 1 Herz für Fans. * Apropos Links: Auf You Tube finden sich sehr viele Aufnahmen, Raritäten auch, vor allem auch aus der für die Band sehr erfolgreichen Zeit in den 70ern in den USA. *RS*
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Samstag, 25. Januar 2014
HVV - Folklore
Wenn die ersten Schneeflocken fallen und das Thermometer unter den Gefrierpunkt sinkt, planen wir Hamburger bei den Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln mehr Zeit ein, denn wir wissen aus Er-fahrung: Mit Störungen ist jederzeit zu rechnen. Was wären wir ohne sie? RS
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Paradiesvogelhüttendeich - Wilhelmsburg
Dieses Wandgemälde (mit Schablonen gefertigt) prangt schräg gegenüber vom ehem. Rialto-Kino im Vogelhüttendeich. Gegen solche Verzierung dürfte auch der Hausbesitzer kaum etwas einzuwenden haben. *RS*
Donnerstag, 23. Januar 2014
Small talk mit Roland
Bestimmte Politiker, Pop-Stars, Sportler usw. stehen permanent im Mittelpunkt, man finder überall Artikel und Filme über sie. Mich interessiereen aber auch -und noch mehr- anders gestrickte Leute, unbekannt, unscheinbar. Die auch ihre Geschichte haben. Diese Menschen porträtiere ich unter dem Motto "Menschen aus Wilhelmsburg". * Ich bin eine Art Bürgerreporter. Es geht um etwas ganz Schlichtes: Miteinander sprechen. * Mit von der Partie ist Thomas (Kamera, Technik). *RS*
Mittwoch, 22. Januar 2014
Dienstag, 21. Januar 2014
Freunde
Das Acryl-Gemälde "Freunde" entstand über mehrere Jahre bis 2008. Es passt zu Karneval, aber ich stellte es im September fertig.
RS
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Montag, 20. Januar 2014
KUNST IST LANGSAM
*RS*
Sonntag, 19. Januar 2014
Messie de Luxe
Small talk mit einem der beiden Macher des Messie de Luxe in der Mokrystraße 17. Ich bin beein-druckt von der Mischung aus Kreativität und solidem Handwerk. Der Laden profitierte übrigens nicht vom IBA-Boom und dem Rummel drumherum. * Jörg ist studierter Mode-Designer, hat sein Metier von der Pike auf gelernt. Auf der Website www.messie-de-luxe-de findet ihr Details wie Angebote, Öffnungszeiten etc. *RS*
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Samstag, 18. Januar 2014
Freitag, 17. Januar 2014
Donnerstag, 16. Januar 2014
Grotesk
Das Leben ist grotesk, wenn ich es aus dem Blickwinkel meiner sich selbst übersteuernden Phantasie sehe. + verstehe. Grotesk und faszinierend.
Fingerübungen, um locker zu werden. *RS*
Mittwoch, 15. Januar 2014
Nicht vergessen - Phil Everly
Vorletzte Woche starb Phil Everly, der jüngere der beiden Brüder, die in den 50-er und 60-er Jahren künstlerisch wie kommerziell erfolgreich waren und stilbildend auf viele Popmusiker wirkten. P.E. hätte am 19. seinen Fünfundsiebzigsten gefeiert. Mein Tribut: Eine Plaktzeichnung von 2009. * "How can i meet her" gehört, neben "Love is strange", "The price of love", "Muskrat", "Cathy's clown", "Temptation" zu meinen Lieblings-Songs. ***RS***
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Dienstag, 14. Januar 2014
Montag, 13. Januar 2014
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Sonntag, 12. Januar 2014
Samstag, 11. Januar 2014
Freitag, 10. Januar 2014
Elb-Philharmonie - Abschlußbericht
Laut BILD liegt der Abschlußbericht des Parlamentarischen
Untersuchungsausschusses Elbphil-harmonie
vor. Leider fehlen Angaben darüber, ob
und wo dieser Bericht in seiner Gesamtlänge (724 Seiten „Geheim-Dokument“??)
einsehbar ist. Immerhin nennt BILD ins-gesamt 9 „Schuldige“ und „Versager“ bei
der desaströsen Planung für das neue Hamburger Wahrzeichen mit horrenden Preissteigerungen. Genannt
werden u.a. Ex-Kultur-Senatorin Karin von Welck, Ex-Bürgermeister Ole von Beust
(CDU) sowie weitere Politiker von CDU und SPD, Architekten, eine
Rechtsanwältin, Projektkoordinatoren usw.
* Leider werden keine Monats-gehälter, Pensions- und Bonus-Zahlungen
genannt, die diese Honoratioren erhalten. Von irgendwelchen unangenehmen Konsequenzen
ist keine Rede. Ole von Beust war so clever, sich frühzeitig aus der Politik
zurückzuziehen, noch bevor irgendein Verdacht auf ihn fallen konnte, ebenso
Karin von Welck. Was denke ich mir als braver Steuerzahler und –zeitweilig-
Arge-Empfänger? : Der Bericht des parlamentarischen Untersuchungsausschusses
ist ein belangloses Dokument mit Alibi-Funktion, bedrucktes Papier ... - wenn die Enthüllungen keine
spürbaren Folgen für die „Schuldigen“ bzw. „Versager“ haben. Zu Strafverfahren
dürfte es nicht kommen. ** Wieder einmal zeigt sich: Je höher es in den
Hierarchien von Politik und Wirtschaft hinaufgeht, desto ungenierter bedienen
sich gewisse Leute, und desto sicherer muß sich niemand wegen Fehlern, Schlamperei,
Vetternwirtschaft verantworten. * Ganz ANDERS sieht es aus, wenn
ein Geringverdiener oder Arge-Empfänger beim Ladendiebstahl oder Schwarzfahren erwischt wird. Hier hat er keine
Lobby, die ihn deckt, keine Parteigenossen, keine Presse. Statt Unterstützung bekommt er Geld-
wenn nicht Freiheitsstrafen, erfährt Kriminalisierung. Das ist der Unterschied in der Rechtssprechung
in dieser Gesellschaft. * Immerhin darf man gespannt sein, wie der Abschlußbericht
von der Öffentlichkeit aufgenommen wird. RS
Donnerstag, 9. Januar 2014
ich tanze : Günter Abramowski
Die Gedichte von Günter Abramowski .
bereichern mit ungewöhnlicher Blickweise und Sensibilität
diese Blogseite.
Zum Beispiel
:
ich tanze
vertrautes mauerwerk
bitterer staubgeschmack
verrät die schwäche der substanz
so nahe mir die maserung
der einschalbretter kommt
so gibt mir
step by step
beton der treppenstufen
zeitgenau erinnerung
wie meiner lebens-art
sich endlich dieser turm erbaut
ich bebe nicht
ich tanze
wachssam aus der haut
im beat des flügelschags der seele
der meinem geist
die enge meines herzens bricht
Mittwoch, 8. Januar 2014
scott walker wird 70 - happy birthday!
Scott Engel machte nach dem Ende der Walker Brothers Solo-Karriere, brachte bis heute 16 Solo-Alben heraus. Ich bin ein Fan, weil sich der Sänger eine tolle Stimme hat und sich seit vielen Jahren dem Musik-Business verweigert. Siehe auch meine Bemerkungen zu dem Buch "The impossible dream - The Walker Brothers" vom 17.11.2010 *RS*
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Dienstag, 7. Januar 2014
Occupy-Camp abgerissen
Am Montagmorgen wurde unter Polizeischutz das Occupy-Camp auf dem Gertrudenkirchhof (Innen-stadt) abgerissen. Von der Aktion wurden viele Platzbesetzer überrascht, wie auf der Website (www.occupy.org) zu lesen ist. "gut zwei Dutzend Aktivisten leisteten mit zivilem Ungehorsam fried-voll Widerstand" lese ich weiter auf der Website. Lt. BILD verbarrikadierten sich einige Aktivisten in einer Hütte und warfen mit Steinen. ** Das nächste Plenum ist für heute (Mittw.) abend, 19 Uhr, auf dem Gertrudenkirchhof (oder Gerhard-Hauptmann-Platz) geplant. Es soll also irgendwie weitergehen. ** Für mich war das Occupy-Camp eine gute Sache - zumindest bis zum letzten Sommer, als ein Festival mit zahlreichen Musik-Gruppen organisiert wurde. Ich hatte bei meinen Besuchen den Eindruck, daß die Besetzer ein sehr heterogener Haufen waren, keineswegs einig, * Jetzt ist Aufarbeitung angesagt ... rückhaltsloses Aufzeigen von Stärken und Schwächen, Auch von eigenen Fehlern. * Siehe auch mein Interview (April 2013) mit einem Besetzer:
http://www.youtube.com/watch?v=WQbges0JOpE RS
- - - / / - - !
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Sonntag, 5. Januar 2014
Zwinge
"Eigenfarbe erzwingen"
beschreibt einen Versuch, sich aus einem als unhaltbar empfundenen Zustand
in einen anderen zu versetzen. Per Gewaltanwendung.
Ein bestimmter Charakter
... setzt sich selber unter Druck
Selbst-Erziehung
*RS*
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Schwarzer Block - Kasperle & der Teufel
Ein Moment an diesem Steinewerfen-Großevent ließ uns den Clip fabrizieren: Das Transparent mit der Aufschrift HIER FLIEGEN GLEICH DIE LÖCHER AUS DEM KÄSE! Tatsächlich, es wurde inmitten des SCHWARZEN BLOCKs getragen. Offenbar gibt es in diesem Soziotop Leute, die HUMOR haben - und das ist ungewöhnlich. Es waren auch ein paar wenige Menschen da, die unvermummt demonstrierten. Bravo! Das war es auch schon mit dem Positiven an diesem Nachmittag-Abend-Nacht. * Die Steineschmeißer waren gut organisiert. Für letztlich eher sinnlose Aktivitäten. Der Staat wird nicht kleingemacht. Im Gegenteil. Unter den Helmen und der Panzerkleidung der Polizisten stecken Menschen. Arbeiter, Malocher. Daran ändert auch nichts der organisierte Haß. Der SCHWARZE BLOCK mausert sich zu einer Zone, in der Bürgersöhnchen und aufmüpfige girlies einem seltenen Privileg frönen, nämlich: Steine schmeißen, geschützt in der anonymen Masse. Ist dies ein revolutionäres Szenario? Ach was! Wer glaubt, diese Gesellschaft sei mit Gewalt zu ändern, sollte sich ein paar Wochen ins Kloster zurückziehen, um sein Politik-Verständnis zu reflektieren. *RS*
Freitag, 3. Januar 2014
Mut zur Häßlichkeit
Noch ein WUT-Bild. Versuchen, das außer-mir-sein einzufangen. Politische Dimension: Niederge-macht + verstümmelt werden von einem System, das nur noch aus Apparat und Bürokratismus besteht.
* Sich Kränkungen nicht gefallen lassen ...
*RS*
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Donnerstag, 2. Januar 2014
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