Freitag, 29. September 2017

"In die Fresse"

Die SPD hat ein gravierendes Glaubwürdigkeits-Problem. Das als "TV-Duell" angekündigte Aufeinander-Treffen von Martin Schulz und Angela Merkel vor der Bundestagswahl enttäuschte viele Zuschauer. Hier trafen nicht zwei echte Gegner aufeinander, sondern durch die Große Koalition aneinander Gewöhnte, die ein mittelmäßiges Theaterstück ablieferten. 

Andrea Nahles, vier Jahre lang Bundesministerin für Arbeit und Soziales, versucht die Scharte wettzumachen. Wie um zu beweisen, daß es ihr und der SPD ernst sei mit der Ankündigung, in die Opposition zu gehen, polemisierte sie gegen die künftige Regierung in einer Fraktionssitzung mit dem Spruch "ab morgen kriegen sie in die Fresse". Gegenüber Journalisten wiederholte sie den Satz. Er hat Signal-Wirkung und war auch so gemeint.
Weder die SPD-Fraktionsführerin Nahles noch sonst jemand aus ihrer Partei wird gegenüber Kontrahenten aus der CDU, FDP oder den Grünen handgreiflich werden, sie ohrfeigen, anspucken o.ä. SO war das nicht gemeint. Aber der SPD nahestehende Kreise der Antifa und andere Linksextremisten, für die die Vulgarisierung von politischen Debatten und die Diffamierung und Beleidigung von Gegnern längst völlig normal ist, werden sich bestätigt fühlen. 
Emotionen sind menschlich. Und Emotionalisierung ist ein beliebter Trick, wenn einem die Argumente ausgehen.
Vielleicht will Frau Nahles auch nur verzweifelt davon ablenken, daß sie nicht weiß, wie sie den Abwärts-Trend der SPD beenden könnte.
                                                                             °° RS °°  
                                               

Donnerstag, 28. September 2017

"Antifa bleibt Handarbeit"

Margarete Stokowski fordert, unter Bezug auf das gute Abschneiden der AfD bei der Bundestags- Wahl, in ihrer aktuellen SPIEGEL-Kolumne (: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/afd-im-bundestag-antifaschismus-muss-jetzt-alltag-werden-kolumne-a-1169921.html)  "Antifaschismus muß Alltag werden".
Des weiteren schreibt sie "Antifa bleibt Handarbeit".
              Diesen Satz sollten wir uns merken.
Nach anfänglicher Verblüffung ward mir klar, wie wahr dieser Satz ist.
Was in Deutschland seit gut zwei Jahren unter "Handarbeit" zu verstehen ist, machen uns Tag für Tag + Nacht für Nacht die Aktionen vermummter Gestalten deutlich.
Wahlplakate werden abgerissen, Haß-Parolen auf Häuserwände gespayt, Brandsätze in Autos oder auf Autoreifen abgelegt, Scheiben eingeworfen, AfD-Mitglieder oder -Sympathisanten tätlich angegriffen - alles Handarbeit.
Man könnte den Spruch "Handwerk hat goldenen Boden" aus der Mottenkiste hervorholen und iro-


nisch auf die Aktivitäten sogenannter "Antifa"-Gestalten beziehen.
Selbstredend ist auch das Schreiben und Versenden anonymer Mails an Arbeitgeber, Kommuni-kations-Zentren u.ä., mit denen Menschen als "Nazis", "Rassisten" oder schlicht "rechts" denunziert werden, eine Form von Handarbeit.
Letzteres der SPIEGEL-Autorin Stokowski vorzuwerfen habe ich keinen Grund. Sie äußert sich offen und unter Nennung ihres Namens. Mein Vorwurf an sie lautet: Verharmlosung dessen, was sie für unsere Gesellschaft einfordert. 
Linker Faschismus ist auch Faschismus. Auch wenn er sich als "Antifaschismus" ausgibt. 
Darüber verliert Frau Stokowski kein Wort.
                                                                                           °° RS °°

Dienstag, 26. September 2017

Jagdverbot im Bundestag

"Der Bundestag ist kein Jagdrevier einer rechtsradikalen Partei", verlautbarte Claudia Roth als Antwort auf eine unfreundliche Bemerkung des AfD-Spitzenpolitikers Alexander Gauland.  
Die Grünen-Politikerin hat Recht. 
Es werden im Bundestag zwar Fallen aufgestellt, die zuschnappen, wenn einer ein nicht genehmes Wort sagt. Aber Molotow-Cocktails werden dort nicht geworfen. Dort nicht, aber anderswo.
Ganz Deutschland nämlich wird von AfD-Gegnern als Revier betrachtet, in dem sie, kaum gestört, Jagd auf einfache Mitglieder, Politiker und Sympathisanten der ihnen nicht genehmen Partei machen. SPD-Stegner, SPD-Maas, SPD-Gabriel u.a. haben schon verschiedentlich zur Hatz geblasen, zu Angriffen auf die AfD aufgefordert. Es gab Brandanschläge + andere Sachbeschädigungen, tätliche Angriffe auf Personen, Ausgrenzungen von Veranstaltungen durch Antifa und andere Linksradikale. 


Aber an der Jagd beteiligen sich auch Bürgerliche unterschiedlicher Coloeur, auch Vertreterinnen der evangelischen Kirche, zB Margot Käßmann. 
Die AfD-Politkerin Alice Weidel darf ungestraft im Fernsehen als "Nazischlampe" beleidigt werden. Es ließen sich noch viele weitere Beispiele der großen bundesweiten Hetz-Jagd auf die AfD und ihre Mitglieder und Sympathisanten benennen.
Aber Frau Roth entblödet sich nicht, in ihrer scheinheiligen hypermoralischen Art eine Äußerung von Alexander Gauland zu monieren. 
Lasset uns ein wenig kichern. Und genau beobachten, welche Formen die Jagd auf die AfD in der nächsten Zeit noch annimmt ...
                                                                      °° RS °°

 

Nicht vergessen: Al St. John alias FUZZY

Sorry, liebe Freunde, ich weise leider etwas verspätet auf den 125. Geburtstag meines ersten Kino- Helden FUZZY hin. Der Schauspieler Al St. John wurde am 10. September 1892 in Santa Ana, Kalifornien, geboren und starb am 21. Januar 1963 in Georgia.


Der Mann war mehr lustig als gefährlich, deshalb durften wir Kinder seine Abenteuer auch im Kino verfolgen. "Fuzzy der Teufelskerl" hieß einer der Streifen. Ein anderer "Fuzzy kennt keine Gnade". Der Mann trug einen verteufelt zotteligen Bart und schoß meistens auf die Hände der Banditen. Außerdem nuschelte er. 
Als ich älter wurde, fuhr ich auf "richtige" Western ab, zB "Am Fuß der Blauen Berge". Die TV-Serie durfte ich aber nur ausnahmsweise im Hinterzimmer einer Kneipe sehen. Wir bekamen unseren ersten eigenen Fernseher erst 1964 oder 65 - was ich im Nachhinein aber ganz oke finde.
               
                                                                                  °° RS °°  

Montag, 25. September 2017

sogenannte "Freunde"

Eigentlich schade ... Facebook bietet gute Möglichkeiten, andere Menschen kennen und schätzen zu lernen. Eine Vorausstezung ist allerdings, daß man sich auf sie einläßt. 
Nicht zum ersten Mal erfahre ich, daß die politische Gesinnung über Alles gesetzt wird. 
Mit besagtem Wolfgang war ich gerade ein paar Tage befreundet, da stellte er offenbar fest, daß ich mich positiv über die AfD äußere. Als ich seinen Eintrag auf meiner Seite las, war es schon zu spät. W. hatte die Freundschaft aufgekündigt. 
Ich bin sowohl bei facebook als auch im realen Leben mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Nationalität, politischer Gesinnung, alt und jung befreundet. Darauf bin ich ein bißchen stolz. ich habe Freundschaft stets höher gestellt als politische Meinung.
Die Aufteilung der Menschheit in gut="links" und böse="rechts" ist lächerlich und eines intellektfähigen Individuums unwürdig.
Ich fände es armselig, mich nur mit Menschen abzugeben, die politisch genauso oder ähnlich denken und "drauf" sind wie ich. 
Andere schaffen das offenbar nicht. Die Propaganda und Angstmacherei der deutschen Regie-rungsparteien und Mainstream-Medien treiben seltame Blüten. 
An meinen Vorstellungen über Freundschaft ändert dies freilich nichts.
                                                                                                                                               °° RS °°

Sonntag, 24. September 2017

Gratuliere, AfD !

Die "Alternative für Deutschland" ist mit dem vorläufigen Endergebnis von 12,6 % zur drittstärksten Kraft im Bundestag gewählt worden. Meine Glückwünsche. Alle Beleidigungen, Störungen, Ausgrenzungen, Medien-Kampagnen, Brandanschläge, tätliche Angriffe etcetc haben nicht bewirkt, daß die Partei in sich zusammengebrochen oder, was genauso schlimm wäre, "Gleiches mit Gleichem" vergolten hätte. Die gewissermaßen stoische Ruhe hat sie letztlich gestärkt und über die Tricks ihrer politischen Gegner und Feinde triumphieren lassen. Eine AfD, die sich nicht provozieren lässt, sondern beharrlich die selbst gesteckten Ziele verfolgt, kann mit den Mitteln, die bisher gegen sie angewandt wurden, nicht gestoppt werden. °° Die Herausforderung, Deutschland in seinen

Grenzen und mit seiner über Jahrhunderte gewachsenen Kultur zu erhalten, ist gigantisch. Die Feinde dieses Landes sind mächtig; die absolute Medien-Übermacht der Gegenseite kann nur Schritt für Schritt relativiert werden. Verblendete Politiker sind kaum zum Umdenken zu bewegen; es geht um zu viel, nämlich letztlich um die Privilegien und Machtfülle der einzelnen CDU-, SPD- und Grünen-Stars und -Hinterbänkler. Um das AfD-Ergebmis zu stabilisieren, kann jeder Blogger, jeder alternative Video-Filmer, jeder Kreative etwas beitragen. Klar werden auch SPD, Grüne und die CDU nicht locker lassen und mit allen Mitteln: Lügen, Raffinesse, Manipulationen die Partei, die angeblich aus "echten Nazis" und lauter Rassisten besteht, versuchen zu desavouieren. °° Zum Regieren wäre es m.E. viel zu früh.
Freuen wir uns also auf eine starke und glaubwürdige Opposition im Bundestag! 
                                                                                                                                     °° RS °°

Sven Liebich in Halle

                          
"Refugees welcome, refugees welcome!"
Sven Liebich in Aktion
"Geteiltes Leid ist halbes Leid,
 Frauen macht die Beine breit!"
"... hat Samenstau -
so gönnt ihm doch die blonde Frau!"
"Mehr Flüchtlinge für Deutschland
- Heil Merkel!"
"Den Flüchtling plagt die Einsamkeit,
drum, Frauen, macht die Beine breit!"
                                       usw.
Sven Liebich hat einen eigenen You Tube-Kanal, auf dem
zahlreiche Filme von seinen provokanten Aktionen zu sehen sind.
Zu seinen Lieblingsfeinden zählen die SPD und ihre Vertreter ---
"Svens Welt" auf You Tube:   https://www.youtube.com/channel/UCnBtf1BDbMI0skASYH_8fjA

Samstag, 23. September 2017

CATO

"Marcus Porcius Cato,  ... * 95 v. Chr.; † 12. April 46 v. Chr.[1] in Utica im heutigen Tunesien), war ein einflussreicher konservativer Politiker in der Endzeit der römischen Republik. Als Senator, Redner und Truppenbefehlshaber nahm er an den politischen und militärischen Auseinander-setzungen teil, die mit dem Untergang der Republik endeten.
Nach dem Vorbild seines Urgroßvaters forderte Cato vehement die Hochhaltung der altrömischen Ideale, zu denen insbesondere Unbestechlichkeit, strikte Befolgung des geltenden Rechts und republikanische Gesinnung zählten. Er gehörte zu den Optimaten, einer aristokratischen Gruppierung, deren Hauptanliegen die Sicherung der Herrschaft des Senats war. Die Optimaten wandten sich gegen drohende Umsturzversuche ehrgeiziger Politiker, die im Verdacht standen, den Staat in ihre Gewalt bringen zu wollen... Er leistete einen bedeutenden Beitrag zum republikanischen Widerstand gegen Caesar, der nach Alleinherrschaft strebte. Damit profilierte er sich als führender Verteidiger der „Freiheit“ – der herkömmlichen republikanischen Staatsordnung – gegen die aufkommende Monarchie.

... Am 6. April 46 v. Chr. wurde das Heer der Republikaner in der Schlacht bei Thapsus vernichtend geschlagen. Darauf nahm sich Cato das Leben, um der Gefangennahme zu entgehen.  Nach seinem Tod wurde Cato für die Gegner monarchischer Machtausübung zur idealisierten Symbolfigur vor dem Hintergrund der Dekadenz und Korruption seiner Epoche. Als Muster altrömischer Unbestechlichkeit und Tapferkeit genoss er breite Verehrung. In der römischen Kaiserzeit verherrlichten ihn seine Bewunderer als standhaften Verteidiger von Moral und Recht; Oppositionelle verbanden die Catoverehrung mit nostalgischer Erinnerung an die verlorene republikanische Freiheit. Philo-sophische Kreise schätzten Cato als Vorbild des praktizierten Stoizismus." (Wikipedia)
Nun gibt es also neben dem CICERO ein zweites, nach einem römischen Staatsmann benanntes Magazin im deutschsprachigen Raum. Die Köpfe des Unternehmens sind Andreas Lombard und Karlheinz Weissmann, von dem u.a. eine regelmäßige Kolumne in der JUNGEN FREIHEIT zu lesen ist. Ich halte die Wahl des Namens CATO für klug gewählt; trotz sehr großer und überwie-gender Unterschiede lassen sich immerhin einige Parallelen zwischen dem alten römischen Reich und Deutschland ziehen. Hier ein Land vor dem Abgrund bzw. der Erosion einer jahrhundertelang gewachsenen Kultur - dort ein Reich, das unterging und das einen seiner hervorragendsten Vertreter alter Werte dazu brachte, sich umzubringen. °° Andreas Lombard würdigt in einem längeren Aufsatz den Historiker und Schriftsteller Rolf Peter Sieferle, der sich vor einem Jahr das Leben nahm aus ungeklärten Gründen. Nach seinem Tod wurde eine mediale Hetzjagd auf den Mann initiiert, aufgrund falsch verstandener Äußerungen in seinem Buch "Finis Germaniae"- siehe meine Rezi: http://raimundsamsonkreativ.blogspot.de/2017/08/rolf-peter-sieferle-finis-germania.html. °° Weitere Artikel befassen sich mit Hannah Arendt mit einem längeres Zitat von ihr, in Comic-Form dargestellt. Ein längerer Beitrag geht über den Brexit; dem deutschen Schriftsteller Theodor Storm sind zwei Seiten gewidmet; insgesamt 20 Seiten umfasst ein Interview mit dem Architekten Leon Kier und und ein Bericht über ein denkwürdiges, sehr großes Bau-Projekt in England, wo Krier seit 30 Jahren "im Auftrag von Prinz Charles den Masterplan für die von der Weltöffentlichkeitnahezu unbeachtete Mustersiedlung Poundbury im südenglischen Dorset" (S. 35) entwickelt. °° Dieses Heft, unaufdringlich illustriert mit zahlreichen Fotos, Abbildungen alter Drucke u.ä., bringt mich erneut ein Stück tiefer in eine Materie, die ich jahrzehntelang ablehnte bzw. komplett ignorierte: Konservatives Denken bzw. Journalismus. Ich bin gespannt auf die nächsten Ausgaben. °° Ich erstand das Heft (104 S. A4+) für 6 €uro (HH-Hbf.). Bei lag eine Bestellkarte: 3 Ausgaben für 12 €uro. ** In der aktuellen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT fand ich eine Bestellkarte, bei der 35 € für 3 Ausgaben ausgewiesen werden, gar 65 € für ein Förder-Abo. Ich hoffe, es bleibt bei den 6 € pro Heft. Ich glaube nicht, daß ein Magazin, das für mehr als 10 € pro Ausgabe angeboten wird, auf Dauer eine Chance auf dem Medien-Markt hat. 
                                                                      °° RS °°

Freitag, 22. September 2017

Cartoon - Kleidermode im Islam

Ich halte nichts davon, den Propheten Mohamed zu beleidigen - aber manchmal findet man echt witzige Karikaturen. Es stammt aus ner alten Ausgabe von Charlie Hebdo, wenn ich mich nicht irre.


Die Smileys fand ich auf Pixabay.
                                                                    °° RS °°

Dienstag, 19. September 2017

Joey Kelly - "Hysterie des Körpers"

Joey Kelly wurde ab den 80-er Jahren bekannt und berühmt als Sänger und Guitarrist der "Kelly Family". Nach dem Tod des Vaters wurde er Geschäftsführer des zeitweise auf mehrere hundert Mit-

arbeiter angewachsenen "Kelly Family"-Unternehmens. Seit gut 15 Jahren tritt Joey K. vor allem als Exptremsportler in Erscheinung. In dem Buch "Hysterie des Körpers" beschreibt er die Grenzerfah-rungen, die er seinem Lauf bzw. Marsch von Wilhelmshafen bis zur Zugspitze (zu Fuß auch auf den Gipfel!) verdankt. Das Ganze in 3 Wochen! Bei dieser Rekordleistung für die knapp 900 Kilometer bewältigte er täglich im Schnitt eine Strecke, die größer als die Marathon-Distanz ist. Erschwerend kam hinzu, daß er ohne Geld und Lebensmittelvorräte lief bzw. marschierte. Er ernährte sich ausschließlich von dem, was er am Weg fand. Er schlief auf einer Plastikplane... Begleitet wurde er von einem Fernseh-Team, das über GPS die jeweilige Lauf-Position erfuhr und ihn ein paar mal besuchte, um zu filmen. °°° Auf den gut 200 Seiten beschreibt Joey Kelly die Vorbereitungen zu seinem Ultralauf sowie einzelne Etappen und was er dabei erlebt, wie er seine Umgebung wahrnahm usw. Zwischen die Kapitel sind Erzählungen über die Geschichte der Kelly Family eingebaut. Das gefällt mir sehr gut. Ich habe mich noch nie für einen Sportler oder Musiker interessiert, ohne Neugier auf den Menschen bzw. die Persönlichkeit, die hinter besonderen Leistungen steckt. Ich bin fasziniert. "Hysterie des Körpers" ist kein literarisch besonders ausgefeiltes Buch, aber gut lesbar geschrieben, spannend und sehr informativ. Ich kann dem Autor und Sportler nur meinen größten Respekt zollen.  
                                                                °° RS °°  

Samstag, 9. September 2017

GG Allin

Habe mir ein paar You Tube-Videos von GG Allin (Kevin Michael Allin) angeschaut, einem us-ame-rikanischen Anarcho-Freak-Performer-Musiker und Krachmacher. Dem Punk (1956-93) ging es offensichtlich darumn, alle erdenklichen Tabus zu durchbrechen und sein Publikum und alle, die ihn kannten, zu provozieren. Das gelang ihm, folgt man diesem und anderen Videos, insgesamt ganz gut. Er verherrlichte Gewalt und Sex, auch gewaltsamen Sex, er griff Leute aus dem Publikum tätlich an, er tanzte und tobte nackt auf der Bühne, teilweise stark blutend, da er sich selbst verletzte; er soll sei-

                         
ne eigenen Fäkalien verspeist haben. Habe ich irgendwas vergessen? Ach ja, er spielte sich als Diktator auf. Er lehnte die bürgerlichen Moralvorstellungen und Besitzdenken ab, auch Liebe --- Also ein ziemlich bemerkenswerter Typ. Als KÜNSTLER, so meine ich, kann man eine ganze Menge machen ...
Aber: Ich habe ein dickes ABER... Viele seiner exzessiven Äußerungen passierten aufgrund der Einnahme von harten Drogen und Alkohol. Es gibt nur ganz wenige Künstler-Genies wie William Burroughs, jenen amerikanischen Schriftsteller, der trotz jahrzehntelanger Heroinabhängigkeit ein groß-artiges Werk erschuf - d.h. etliche total spannende und literarisch herausragende Bücher schrieb. 
GG Allin ist an Drogen-Konsum zugrunde gegangen - starb 4 Tage nach dem obigen Interview.
Vielleicht ist der Ausdruck "Anarcho" nicht präzise: Er lehnte sich gegen politische Herrschaft und die Normen der us-amerikanischen Gesellschaft auf - wollte aber selber Macht über andere, nutzte auch die Macht, die er faktisch -bei Konzerten zB- hatte. 
Allin sagte von sich, daß er "die Gefahr zurück in den Rock'n Roll" holen wolle. 
Ein bemerkenswertes Statement. 
Der Künstler-Musiker-Provokateur bietet ein nicht alltägliches Bespiel für einen, der den großen Aufstand gegen die Gesellschaft und ihre Moralvorstellungen wagte.
Heute tourt sein Bruder mit der Band "Murder Junkies" durch die Lande und spielt u.a. Songs von GG.  °° DeeDee Ramone stand mit den Murder Junkies zeitweise auf der Bühne ... 
                                                                                                                                          °° RS °°

Donnerstag, 7. September 2017

"Muß man denn ins Ausland reisen?"


 

Meine Vater mochte diesen gutartigen Spott und Kritik "durch die Blume".
Wir reisten in den 50-er und 60-er Jahren zwar mehrfach nach Österreich, Italien und der Schweiz. Aber meine Eltern bewahrten sich ihr Leben lang eine Liebe für deutsche Landschaften und Regionen.
         Otto Reutter (1870-1931) war ein Meister der Couplets, jener mehrstrophigen witzig-zweideutigen, politischen oder satirischen Lied mit markantem Refrain. "In der Musik bezeichnet das Couplet außerdem die Strophenteile eines Rondos, die sich mit dem wiederkehrenden Refrain oder Ritornell abwechseln." (Wikipedia)
                        °°RS°°                       

Dienstag, 5. September 2017

die PARTEI übernimmt AFD-Seiten bei facebook

Eine kleine Sensationsmeldung: Der PARTEI gelang es, auf Facebook 31 Seiten von AfD-Fans zu kapern, d.h. die Admin-Posten zu übernehmen. 
Ich bin "Sympathisant", werde bei der Alternative für Deutschand bei der BuTa-Wahl mein Kreuzchen machen. Trotzdem hält sich mein Ärger über diesen Coup in Grenzen. Man sollte die Sa-


che von der sportlichen Seite sehen. 1:0 für die PARTEI! Aber: erstens wird dies nicht den Einzug der AfD in den Bundestag verhindern, zweitens kann die Alternative f.D. daraus lernen. °° Jetzt wäre zu beobachten: Schmeißen PARTEI-Admins nun Gruppen-Mitglieder raus? Oder löschen sie bestimmte Beiträge?:: Verhalten sie sich demokratisch - oder, wie Antifa, total intolerant und selbst-herrlich?! Sich zu sorgen, daß die betroffenen Seiten an die Amadou-Stiftung oder andere Bespitzelungs-Institutionen gemeldet werden, braucht man nicht. Die haben sowieso ALLES, was irgendwie mit der Alternative f.D. zu tun hat, im Visier. °°°
Hey Ho, let's go!
                                   °° RS °°

Querkopf # 235

Die Zeitung QUERKOPF ist ein Mitbringsel aus Solingen. Ich erstand das Heft von einem Straßen-verkäufer. 24 S. A4-Format, schwarz-weiß-Druck, billiges Papier; ein Dutzend Grafiken-Cartoons-



Coverbild. °° Es geht los mit einer Auflistung der Artikel und sonstigen Inhalte; darauf folgt ein Kommentar zum Cover. Ich zitiere: "Kunst ist immer epochal und zeitgenössisch. Speziell die Malerei, wenn sie ähnlich wie die Fotografie Personen eines vergangenen Zeitalters abbildet". Statt (wenigstens) den oder die Maler-in beim Namen zu nennen, werden Triviales und Platitüden aneinandergereiht. Der erste längere Artikel trägt die Überschrift "BGE oder Barbarei". Wollen der/die Autor_in dem Leser allen Ernstes weismachen, OHNE BGE = Bedingungsloses Grundeinkommen werde die Gesellschaft in die Barbarei abgleiten? Der/die anonyme Verfasser_in beruft sich auf den Hamburger Wirtschaftsprofessor Thomas Straubhaar. Der nächste Artikel ist ein Nachdruck eines Artikels aus der Zeitung Neues Deutschland und berschrieben "Mehr Rentner überschuldet". Der dritte Artikel geht über das Thema "Volkswagen" und moniert, daß die Bundesregierung trotz aller Betrügereien dem Konzern die Treue hält. Auch "Mindestlöhne in der EU" ist anonym verfasst. Der nächste Artikel "Arme Beschäftigte" ist ein Nachdruck aus "junge welt" v. 07.07.2017; die Autorin Susan Bonath wird genannt. Von der Frau ist noch ein weiterer Artikel abgedruckt über Hartz IV, Titel "Unters Minimum gedrückt". Ein Artikel über "Kinderarmut" schließt sich an. Und weitere Texte, die Armut und Ungerechtigkeiten anprangern.
Mein Gesamteindruck: - bin total enttäuscht. QUERKOPF ist von A bis Z politisch korrekt. Bei immerhin drei Artikeln werden die Autorinnen namentlich genannt - ansonsten ist das Heft anonym verfasst. Glaubt die Redaktion, daß die Texte so gefährlich sind, daß deren Autorinnen vor dem Verfassungsschutz abgeschirmt werden müssen? Hier wird weder zum Umsturz aufgerufen noch werden Anleitungen zum Bau von Brandsätzen gegeben noch irgendwelche staatlichen Organe oder deren Vertreter verunglimpft oder beleidigt. 
Aus Hamburg kenne ich ein wesentlich besseres Heft, das auf der Straße verkauft wird. Es heißt hinz&kunzt. Es ist für mich deshalb "besser", weil es mich, durch die Schilderung von Einzelschicksalen, persönlich anspricht. In diesem "Querkopf" wird, ideologisch einseitig, Agitprop betrieben. Was ist daran "quer"? Zeile für Zeile entspricht der herrschenden Political Correctness - niemand tanzt hier aus der Reihe. Was ist denn hier "kritisch"? Sämtliche Beiträge entsprechen SPD-Die Linke-Grünen-Positionen.
Ein insgesamt trauriges, armes Produkt - wobei ich die namentlich genannten Autorinnen von zuvor anderswo abgedruckten Artikeln von meiner Kritik ausnehme. Ich vermute nämlich, daß sie ihre Aufsätze kostenlos zur Verfügung stellten. Das ist aller Ehren wert.
Aber sonst .... ??? °°° ... 
Linker Konformismus ...
GÄHN .....  
                              °° RS °°

Montag, 4. September 2017

Xantener Dom

Es ist ein erhabenes Erlebnis, aus der Betriebsamkeit + lauten Gigantomanie Hamburgs in die Stille


des Xantener Doms (Niederrhein) einzutauchen. Hier kommen die Gedanken zur Ruhe. Ich staune

 
und bin angenehm berührt. Kultur entwickelt sich über Jahrhunderte und ist mehr als Happyness und

Konsum. °° Mir liegt die katholische Kirche mit ihren Farben, Formen und Pracht mehr als die ver-


härmte Bescheidenheit der evangelischen Glaubenshäuser. Nur: Zu oft darf ich diesen Dom nicht


besuchen. Es soll etwas BESONDERES bleiben,  diese meisterhaft gestaltete  Kunst und Verehrung


zu atmen.
                        °° RS °° 

 


Freitag, 1. September 2017

Moulin Rouge - Mantovani und sein Orchester


                      
"wunderschön" - um es mit einem etwas abgedroschenen Ausdruck zu sagen.
Diese Klänge aus dem Musical "Moulin Rouge", vertont von Mantovani, sind mit meine ersten Erinnerungen überhaupt. In den frühen 50-er Jahren. Da kommt Wehmut auf ---
Ein Zauber, der beim Anhören wieder zu spüren ist ... 
Wir hatten ein altes schwarzes Radio und die Musik half, um glücklich zu sein ...
                                                                                                                                       °° RS °°