Freitag, 21. April 2017

Exerzitien mit ver.di

Im Frühjahr 2016 trat ich, nach knapp 8 Jahren Mitgliedschaft, bei ver.di aus.
Darüber drehte ich ein Video:

                          
Ich fing an, den Film, mit Kommentar versehen, auf Gewerkschafts-Seiten zu postem. Das hat ver.di garnicht gern!
Nun erlebe ich, daß mehrfach die URL (Link-Adresse) des Videos geändert wurde.
Die aktuell gültige ist: https://www.youtube.com/watch?v=iN-_vtFvDw4
In den letzten Tagen wurde diese Link-Adresse mehrfach geändert.
Insgesamt 3 verschiedene URL's für ein und denselben Film wurden über You Tube in Umlauf gebracht.

Es ist relativ mühsam -verglichen mit facebook- Videos auf YOU TUBE zu posten. Während ich auf FB eigene Texte und Video-URL's kopieren und mehrmals versenden kann, ist dies auf YOU TUBE nicht möglich.
Ich kritisiere ver.di, weil diese Gewerkschaft offenbar nicht fähig ist, Mitglieder individuell zu unterstützen. Wer besonderes Engagement und eigene Ideen in diese Gewerkschaft mitbringt, wird nicht etwa freudig begrüßt - im Gegenteil.
EIN Beispiel: Ich bekam von meinem Arbeitgeber (ev.-luth. Kirchenkreis Altona-Blankenese) mein Arbeitszeugnis nicht und demonstrierte deshalb vor der Zentrale - siehe folgender Film! -

                     
Unterstützung durch ver.di? Keine Spur...
Ich verfasste in Eigen-Regie ein Flugblatt, bepinselte ein Plakat beidseitig, setzte mir eine Till Eulenspiegel-Mütze auf und marschierte, begleitet von einem Freund, der mich filmte, vor die Zentrale des Arbeitgebers. Support durch ver.di: Null Komma Null Null Null.
Ein weiteres Beispiel: Ich bot ver.di an, auf künstlerischer Ebene mit anderen bei der Gewerkschaft organisierten Kreativen zu kooperieren. Mit meinem 1989 gegründeten Verein "Wilhelmsburger Kunstbüro" habe ich schon zahlreiche Ausstellungen, Lesungen organisiert, Radio- und Fernsehsen-dungen gemacht usw. Es kam, trotz mehrfacher telefonate meinerseits, nicht mal zu einem (unver-bindlichen) Treffen ...
Der letzte Auslöser für meinen ver.di-Austritt war ein ver.di-Streik im April 2016 in Hamburger Krankenhäusern. Just zu dem zeitpunkt unterzog ich mich einer Krebs-OP. Aufgrund des Streiks war die Versorgung der Patienten eingeschränkt. Konkret: Eine vom Krkhs. angegebene Tel.Nr., unter der ich eine absolut wichtige Info zu meiner OP bekommen sollte, war nicht besetzt. Eine ganze Stunde lang versuchte ich pasuenlos, jemand zu erreichen. Vergebens. Schließlich ging ich meiner Urologin auf die Nerven, die mir netterweise weiterhalf.
Geradezu legendär bzw. SAGENHAFT waren, unabhängig vom Streik, Schlampereien des Personals der urlogischen Abtlg. der Asklepios-Klinik Barmbek. U.a.: Nach der ersten OP bekam ich bei der Entlassung falsche Papiere (eines mir unbekannten, auch namentlich nicht ähnlich klingenden) anderen Patienten ausgehändigt. Obwohl ich vor meiner 2. OP ein paar Monate später ausdrücklich darauf hinweis, wurden mir auch bei der Entlassung nach diesem zweiten Eingriff wieder falsche Papiere ausgehändigt. KEIN WITZ! Wenn ich es nicht selber erlebt hätte -übrigens gibt es dafür eine Zeugin- würde ich es nicht glauben.
ich bin davon überzeugt, daß es in der Klinik auch sehr gutes, gewissenhaft arbeitendes Personal gibt. Ich möchte meinem Lese-Publikum aber nicht vorenthalten, daß es auch Pflegepersonal gibt, das nicht den allereinfachsten Ansprüchen geüngt. Aber Unzufriedenheit verbreiten und streiken! ...
--- JEDER Mensch macht Fehler. Gewerkschaftler, Krankenhaus-Mitarbeiter, ich selber übrigens auch. Nur EIN Fehler ist unverzeihlich, nämlich: Fehler leugnen und vertuschen. Schwere Fehler machen und so tun, als sei alles oke.
Genau dies erleb(t)e ich mit ver.di.
---- Zur rechtlichen Seite des Veränderns von URL's: daran gibt es nichts zu beanstanden, so ärgerlich dies für den Betroffenen auch ist. YOU TUBE vergibt URL's -zum Nutzen der User- und darf diese URL's auch ändern - zum Nutzen von, in diesem Fall, ANDEREN Usern, nämlich ver.di.

Man lernt nicht aus ...                                                                         °° RS °°

Keine Kommentare: