In einem Harburger Atelier traf ich eine Künstlerin, die sich für eine Ausstellung beworben hatte. Sie bekam, in meiner Gegenwart, eine Abfuhr. Die Frau war betroffen. Und tat mir leid. Wir kamen ins Gespräch. Sie schien die Sache leicht zu nehmen. Sie bemerkte, wie nebenbei, daß sie schon mal, anderswo, "rausgeflogen" sei. Vielleicht hätte mir dies eine Warnung sein sollen. Ich war blauäugig, blieb auf "guter Mensch"-Kurs. Und vermittelte ihr eine Einzel-Ausstellung in St.Pauli. Da ich gerne live musiziere, fragte ich per WhatsApp, ob ich auf ihrer Vernissage 10 Minuten Akkordeon spielen dürfe. Erst kam ein klares NEIN, dann ein halbherziges ja. Da die Frau nicht ans Telefon ging, sondern nur mit Sprachnachricht auf WhatsApp reagierte, ging eine dürftige "Kommunkation" 2 Monate hin und her. Schließlich schien sie einverstanden, daß ich spielte. Ich war angespannt, aber "guter Dinge". Einen Tag vor ihrer Vernissage in St.Pauli dann eine WhatsApp: "Pass mal auf Raimund, es ist wirklich besser, wenn du nicht kommst."
Kulturjournalismus, in Bildern denken, Gegenöffentlichkeit, Experiment, Schutzengel
Sonntag, 12. Oktober 2025
Trotzdem lachen!!
Schließlich hatte ich mehrere Stunden geopfert, um die Künstlerin persönlich mit der Einrichtung in St.Pauli bekannt zu machen. ° Dann dachte ich: Lohnt sich der Frust? Laß doch die Künstlerin machen, was sie will! Das Leben geht weiter. Natürlich hätte ich stutzig werden können oder gar müssen, weil auch von dem St.Pauli-Laden kein Lebenszeichen, keine Einladung kam. So ist das Leben. °° Wozu bin ich selber Künstler??! °° So füge ich eine Zeichnung von mir und ein Pixabay-Foto zu etwas Lustigem zusammen. ° Wer zuletzt lacht ,,,
Raimund Samson
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