Einer meiner alltime-Lieblingsschriftsteller ist William Burroughs (1914-1997). Mit seinen Romanen "Naked lunch", "The soft machine" u.a. konnte ich lange nicht viel anfangen. Ich mochte sie, denn Burroughs war schon damals (70-er Jahre) Kult-Autor, aber ich war so befangen in meinen anerzoge-nen (andressiertren) Vorstellungen, daß ich Burroughs Bücher nicht verstand, auch nicht seinen Witz. Inzwischen lese ich sie wie Abenteuer-Romane, intelligente unterhaltsame Abenteuer-Romane von einem, der einen Großteil seiner Erlebnisse mit sich selber hat. Aber immer auch raus will und raus geht (fährt). ** Die in diesem Band veröffentlichten Briefe sind nicht nur Dokumente von Freundschaften und (ausnahmsweise) Feindschaften, sondern zeigen auch die Arbeitsweisen von Burroughs, etwa beim Cut Up, einer Montage-Technik, die er mit Brion Gysin erfand. Interessant auch, daß B. viel mit Tonbändern und Aufnahmegeräten experimentierte. Ach ja, und noch etwas Interessantes: sein Verhältnis zu Scientology. Hubbard (Sc.-Gründer) mochte er nicht, aber auf die Trainings-Methoden von Scientology ließ er sich ein. *RS*
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