Dienstag, 8. November 2011

Bürgerdialog 15.11.2011


Pro: "Dialog" hört sich gut an. Demokratie beruht u.a. darauf, daß Bürger, so unterschiedlich sie sein mögen, ins Gespräch (: Dialog) kommen.
Contra: IBA und igs schaffen vollendete Tatsachen - und versuchen, diese im Nachhinein den Bürgern schmackhaft zu machen. Es findet kein echter Dialog statt, sondern eine Inszenierung, deren Ausgang von Vornherein fest steht. Die Veranstaltung hat Alibi-Charakter.
Problem: Die meisten Insulanerinnen interessieren sich nicht positiv, sondern werden zwangsläufig mit den Baumaßnahmen konfrontiert. Sie fragen sich, weshalb von den mehr als einer Milliarde € (Uli Hellweg), die in Wilhelmsburg investiert werden, so wenig bei den Menschen direkt ankommt, sprich: in neue Arbeitsplätze, mietgünstige Wohnungen etc. investiert wird. Die Antwort: Es geht nicht um die Menschen hier vor Ort, sondern darum, den Stadtteil insgesamt attraktiver zu machen, damit mehr Touristen kommen, die Immobi-lienpreise steigen und Hamburgs Ruf als reiche Metropole weiter gefestigt wird. Wir Insulaner werden bei den Entwicklungen, die stattfinden, als austauschbare Größen angesehen. *R.S.*

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