Der gigantische Hype,
den IBA und igs unter Einsatz von hunderten Millionen € und mit massiver
Unterstützung einer quasi gleichgeschalteten Medien-Landschaft erzeugten,
nähert sich allmählich seinem Höhepunkt. 2013 wird DAS Jahr für die Elb-Insel.
Seit geraumer Zeit arbeiten diverse Initiativen, allen voran das Bürgerhaus und der Verein Zukunft Elb-Insel, an einem anderen Hype, einem Gegen-Dingsbums oder wie soll ich sagen?, ... naja, direkt gegen IBA und igs sind sie natürlich
nicht, klar, wäre auch allzu unvernünftig.
Und unvernünftig will hier
niemand sein, gelle! – Der aktuelle WIR (Wilhelmsburger Insel-Rundblick) rührt
kräftig die Reklame-Trommel zum „Schulterschluß auf den Elbinseln Wilhelmsburg und Veddel“. „Schulterschluß? – klingt nach
ver.di., unserer dollen Gewerkschaft. Nur: da bin ich schon Mitglied. Auf dem
Cover der W.I.R. sind mehr als 40 Einzelpersonen und Gruppen aufgelistet, die
sich für den Initiativentag
22. September im Bürgerhaus bereits
angemeldet haben. Da dürften
schon Monate an Vorbereitungen gelaufen sein. * Worum geht es? Ich nehme
an: Um GELD. Ich kann mir nicht vorstellen, daß um seiner selbst willen –„aus Spaß an der Freude“- so ein
Riesen-Spektakel veranstaltet wird. Es geht um money. Schließlich leben wir in ger-money. Und es geht um
Posten. Positionen. Irgendwo hörte ich gerüchteweise, daß nach IBA und igs eine Art Vakuum
drohe, eine große Leere. Die soll
nun offenbar angefüllt werden? * Hmm. Was mache ich am 22.9.? Werd ich Wichtiges verpassen? Also muss – soll- nein: sollte ich äh, ... auch am 22. ...
da ... Nötig isses nicht. Bei
der MASSE von Inis, Einzel-Personen usw., die bereits (offenbar) ihre Zusage
gaben, muß ich da unbedingt auch noch auflaufen?
* Ich weiß was: Ich leg mich nicht fest. Aber wenn ich am 22.9. nichts
Besseres vorhab, werd ich mir die Sache mal an.... Bis an die Zähne (echte und künstliche)
bewaffnet mit Freundlich- und Aufmerksamkeit, aber auch Mißtrauen... kiek ich
mir det ... mal an? + noch was bring ich mit: Meinen 6. Sinn. Nach 24 Jahren
Stadtteil-Arbeit und permanenter Blüte als Marginalia Wilburgis hat man sein Sensorium mittlerweile
so verfeinert, daß man auch auf größeren Abstand hin spürt, ob eine Sache
tatsächlich offen – oder längst schon
gelaufen ist. * Schulterschluß regt meine Phan-tasie an. Und
so mach ich denn Reklame – noch nicht wissend, wo meine Schultern an diesem 22.9. stecken werden. *RS, Stadtteil-Künstler*
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