Dienstag, 1. Oktober 2013

3. Elbinsel Kunst- & Ateliertage

In den ersten beiden Jahren nahm ich an den "Elbinsel Kunst- und Ateliertagen" teil. Die Resonanz im letzten Jahr war überaus bescheiden. In diesem Jahr mache ich nicht mit. Es zeigt sich, daß mit zunehmender Verbreiterung an Masse (2012 ca. 50, in diesem Jahr 60 TeilmehmerInnen) eine wirkliche Auseinandersetzung über die Qualität, ein gegenseitiges Teilnehmen an künstlerischen Pro-zessen in immer weitere Ferne rückt. Den Organisatoren mag die Zahl 60 als Erfolg erscheinen. Ich meine: Man kann erst dann von Erfolg sprechen, wenn das, was im Mittelpunkt von künstlerischer Tätigkeit stehen sollte, nämlich: Qualität, ernst genommen und zur Geltung gebracht wird. Dies ist kein Automatismus. Es gehört dazu Begeisterung, Liebe, Beharren, Verzweiflung. Teilnehmen an dem, was andere tun. Von alledem spüre ich nichts. Im Zuge der Gentrifizierung strömen immer mehr Künstler oder Leute, die sich dafür halten, auf die Elb-Insel. Niemanden interessiert, was es an gewachsenen Strukturen von Gruppen- oder Einzel-Aktivitäten bereits gibt. Jede/r ist sich selber der Nächste, Wichtigste, Größte. Wir erleben eine Invasion. Auf diese Weise soll der Stadtteil attraktiver wer-den????????   *RS*

Keine Kommentare: