Mittwoch, 13. Januar 2016

Compact 1-2016


Die Asylkrise ist derzeit das alles dominierende General-Thema, aber auch "Meinungsfreiheit" - was immer darunter zu verstehen sei - wird von kritischen Journalisten, von denen es noch ein paar (wenige) in Deutschland geben soll (etwa bei COMPACT), unter die Lupe genommen. **
Jürgen Elsässer, Chef-Redakteur von COMPACT, outet sich als "Nationalbolschwist". Das finde ich sehr interessant. In RUSSLAND gibt oder gab es eine breitere Bewegung von Nationalbolschwisten mit Eduard Limonow als bekanntestem Vertreter. 
Der SPIEGEL, der 2012 breit über Limonow berichtete- siehe mein Blog
 http://raimundsamsonkreativ.blogspot.de/2012/09/eduard-limonow-im-spiegel.html ---
ist schlau genug, um zu wissen, daß er als "engagiertes" Magazin, das eine traditionell "linke" Leserschaft bedient, aufpassen muß, sich nicht den dünner werdenden intellektuellen Ast abzusägen, auf dem er brütet. In der SPIEGEL-Redaktion sitzen, neben aufgeplusterten Nieten wie Sascha Lobo, auch ein paar hoch-intelligente Leute, die wissen, daß linker Populismus Leser und Käufer erreicht, aber insgesamt zu wenig ist, um die letzten Reste von brillantem kritischem Journalismus zu retten, die sich hin + wieder in dem Magazin finden läßt. 
                                                                                                                              *RS*

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

"linker Populismus"? Es hat schon Linke gegeben, die sagten, es gäbe von links keinen Populismus. Ich habe auch bisher noch von niemandem-außer mir selbst- den Begriff Linkspopulismus zu hören (lesen) bekommen. Nja, nicht ganz. Im bayrischen Landtag werden rot/grün auch schon mal Populisten genannt :-) Der Unterschied zwischen linken und rechten Populismus besteht meiner Ansicht nach darin, dass rechter Populismus das ist, was die Leute empfinden und linker Populismus das ist, was die Leute empfinden SOLLEN. Insofern sind Linke schon immer LINKER gewesen als RECHTE :-)

(Marco Osterloh-Hamburg)