Donnerstag, 25. Januar 2018

Neue Strategie: Linke als Opfer

                          
Oliver Janich (* 1969, ehem. Vorsitzender der Partei der Vernunft) ist -wie ich ihn verstehe- ein Li-bertärer, der sowohl linken als auch rechten Dogmen kritisch gegenüber steht und alles grundsätzlich hinterfragt - auch sich selber. Er gehört also -für mein Verständnis- zur eher kleinen Gruppe von Aktivisten, die sich dissidentisch mit politischem Tages-geschehen auseinander setzen. Der Begriff "Anarchokapitalist" ist, auf ihn gemünzt, nicht verkehrt. Entscheidend ist dabei, daß bei Janich und anderen Libertären unter "Kapital" nicht einfach Geld und materieller Besitz zu verstehen ist - auch wenn sie solchen nicht ablehnen. Es gibt auch ein Kapital (= Besitz) an Intelligenz, Wissen, durch Netzwerk, Kreativität, Ideen ...  
Und dieses Kapital ist das eigentlich faszinierende ... 
Die feine Beobachtung, die Janich in seinem Beitrag andiskutiert, besagt, daß Linke, linke Aktivisten und Intellektuelle, offenbar in die Defensive geraten. Sie können sich mit ihren Argumenten immer weniger durchsetzen und wollen statt dessen mehr dadurch punkten, daß sie sich als "Opfer" darstel-len. Dabei beharren sie auf dem dummen Standpunkt, daß "links" = gut, richtig und human sei, und "rechts" = böse, repressiv, intolerant. 
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