Die Kirche brechend voll: freundliche Damen wiesen den Besucherinnen, meist Menschen in "gesetz-tem Alter" wie der Autor dieser Zeilen (73 ), den Weg zu den reservierten Stühlen und Bänken.
Im Programm: Stücke von Bach, Buxtehude, Franz Xaver Murschhauser, Carl Sattler, Messiaen, Alois Mack, Claude Daquin, Jules Grison, Max Reger und Margaretha Christina de Jong *1961, die einzige jetzt lebende Komponistin. An der Orgel: Magne H. Draagen. Der Mann versteht sein Handwerk. Es gehört einiges dazu, während rund 75 Minuten auf 4 verschiedenen Orgeln Stücke sehr unterschied-licher Komponisten fehlerfrei zu spielen. An der Variationsbreite habe ich nichts auszusetzen, wohl aber an der Intensität des Spiels. Auch meine Begleiterin fand das Spiel insgesamt "verhalten", wie gebremst ... auch wenn es ein paar lautere Passagen gab. 20 € kostete der Eintritt auf Theater-Abo-Karte. Ich schätze mal, daß 800 oder mehr Gäste die Ver-anstaltung besuchten. Im Programmheft war ein Hinweis abgedruckt, daß sowohl Ton- als auch Video-Aufnahmen und Fotografieren verboten waren. Ein Sprecher wiederholte dies in seiner Ansage. Mich störte dies. Alle reden davon, daß Weihnachten immer kommerzieller wird. Und sieh: Künstler, Kirchen und alle weiteren, die von solchen Veranstaltungen fianziell profiteren, machen da mit. °° Am Schluß wurde "O du fröhliche" gesungen. 3 Strophen des Lieds waren im Text-Heft abgedruckt. Ich fand das Orgelkonzert sehr professionell. kommerziell - und wenig fröhlich. Raimund Samson


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