Samstag, 16. Mai 2015

DAS DOSIERTE LEBEN 113.Ausgabe Autorenausgabe 0

Ein Heft KÜHN in der Schreibe und grafischen Gestaltung; wie ichs erwarte-erhoffe.
Keine Zugeständnisse an das Bürgerliche Feuilleton oder an political oder artificial Correctness.
Eines der letzten Beispiele freier verlegerischer Tätigkeit in diesem Land, bei dem kommerzieller Gewinn nicht zu erwarten ist, aber das finanzielle Risiko möglichst gering gehalten wird.
Ich fühle mich geehrt, zum kleinen Kreis derer gerechnet zu werden, die immer wieder mal mit einer neuen Ausgabe von DDL bereichert und über Ausschreibungen und DDL-Pläne auf dem Laufenden gehalten werden.

                          

"Autorenausgabe" heißt: Dieses Heft ist einem einzelnen Autor gewidmet, d.h. von ihm stammen die allermeisten Beiträge (Texte u. Grafiken). Der Mann heißt Michael Johann Bauer. Ob dies sein wirklicher Name, kann ich nicht beurteilen, es ist jedoch wahrscheinlich bei DDL.
Mein erster Eindruck: leicht chaotisch - ABER das war bei der Zeitschrift DAS DOSIERTE LEBEN immer so. Ich kenne sie seit nun mehr 20 Jahren. Es geht zum das Kreative an sich, und es geht um Philosophie (im akademischen Sinn nur zu einem sehr geringen Teil) und auch um ANTI-Kunst; ich zitiere: "Der Dosismus (i.e. die Haltung der Macher-Innen von DAS DOSIERTE LEBEN) hat den Dadaismus neu erfunden, den Mainstream-Star gekillt, das Glück gefressen und sich folgende -ismen einverleibt: Impression-, Expression-, Transpression-, Interpression- …" usw. … Sie merken, lieber Leser, hier wird nicht gefachsimpelt, sondern gewisse Simpeleien werden kühn + frech variiert, so daß  frischer Wind ins Kultur-Feuilleton ziehen kann.
Mehr will ich nicht verraten - ich fordere vielmehr auf, sich bei DDL selber zu bewerben. Folgender Bewerbungsbogen war der hier besprochenen Ausgabe beigelegt:

                            

Ich verspreche (immerhin habe ich mit Hrsg. Jochen König seit rund 20 Jahren zu tun, wir kennen uns auch von zwei Auftritten in Hamburg), daß alle Zuschriften ernst genommen + beantwortet werden + es sich also -so fan-tastic das Projekt auch wirken mag- LOHNT, sich zu bewerben. Natürlich gibt es keine Garantie für Abdruck oder gar Autoren-Ausgabe … --- ABER …  !! 
Hier noch eine Seite aus dem Heft:

                         

Fast hätte ichs vergessen - hier noch die Adresse der Redaktion : DDL, J.König, Haus der Dosis, Dr. Weiß-Str. 3, 69412 Eberbach am Neckar - eine einzelne Ausgabe von DDL kostet 6,12 € (seit den 90-er Jahren keine Presi-Erhöhung!), der Umfang der Hefte und auch das Format sind unterschiedlich; die hier besprochene Ausgabe umfasst 62 A4-Seiten.
Am einfachsten ihr -bzw SIE, liebe Leserinnen- schickt den Betrag in Briefmarken an die o.a. Adresse.

                                                                                    *RAIMUND SAMSON* 

Keine Kommentare: