Dienstag, 5. September 2017

Querkopf # 235

Die Zeitung QUERKOPF ist ein Mitbringsel aus Solingen. Ich erstand das Heft von einem Straßen-verkäufer. 24 S. A4-Format, schwarz-weiß-Druck, billiges Papier; ein Dutzend Grafiken-Cartoons-



Coverbild. °° Es geht los mit einer Auflistung der Artikel und sonstigen Inhalte; darauf folgt ein Kommentar zum Cover. Ich zitiere: "Kunst ist immer epochal und zeitgenössisch. Speziell die Malerei, wenn sie ähnlich wie die Fotografie Personen eines vergangenen Zeitalters abbildet". Statt (wenigstens) den oder die Maler-in beim Namen zu nennen, werden Triviales und Platitüden aneinandergereiht. Der erste längere Artikel trägt die Überschrift "BGE oder Barbarei". Wollen der/die Autor_in dem Leser allen Ernstes weismachen, OHNE BGE = Bedingungsloses Grundeinkommen werde die Gesellschaft in die Barbarei abgleiten? Der/die anonyme Verfasser_in beruft sich auf den Hamburger Wirtschaftsprofessor Thomas Straubhaar. Der nächste Artikel ist ein Nachdruck eines Artikels aus der Zeitung Neues Deutschland und berschrieben "Mehr Rentner überschuldet". Der dritte Artikel geht über das Thema "Volkswagen" und moniert, daß die Bundesregierung trotz aller Betrügereien dem Konzern die Treue hält. Auch "Mindestlöhne in der EU" ist anonym verfasst. Der nächste Artikel "Arme Beschäftigte" ist ein Nachdruck aus "junge welt" v. 07.07.2017; die Autorin Susan Bonath wird genannt. Von der Frau ist noch ein weiterer Artikel abgedruckt über Hartz IV, Titel "Unters Minimum gedrückt". Ein Artikel über "Kinderarmut" schließt sich an. Und weitere Texte, die Armut und Ungerechtigkeiten anprangern.
Mein Gesamteindruck: - bin total enttäuscht. QUERKOPF ist von A bis Z politisch korrekt. Bei immerhin drei Artikeln werden die Autorinnen namentlich genannt - ansonsten ist das Heft anonym verfasst. Glaubt die Redaktion, daß die Texte so gefährlich sind, daß deren Autorinnen vor dem Verfassungsschutz abgeschirmt werden müssen? Hier wird weder zum Umsturz aufgerufen noch werden Anleitungen zum Bau von Brandsätzen gegeben noch irgendwelche staatlichen Organe oder deren Vertreter verunglimpft oder beleidigt. 
Aus Hamburg kenne ich ein wesentlich besseres Heft, das auf der Straße verkauft wird. Es heißt hinz&kunzt. Es ist für mich deshalb "besser", weil es mich, durch die Schilderung von Einzelschicksalen, persönlich anspricht. In diesem "Querkopf" wird, ideologisch einseitig, Agitprop betrieben. Was ist daran "quer"? Zeile für Zeile entspricht der herrschenden Political Correctness - niemand tanzt hier aus der Reihe. Was ist denn hier "kritisch"? Sämtliche Beiträge entsprechen SPD-Die Linke-Grünen-Positionen.
Ein insgesamt trauriges, armes Produkt - wobei ich die namentlich genannten Autorinnen von zuvor anderswo abgedruckten Artikeln von meiner Kritik ausnehme. Ich vermute nämlich, daß sie ihre Aufsätze kostenlos zur Verfügung stellten. Das ist aller Ehren wert.
Aber sonst .... ??? °°° ... 
Linker Konformismus ...
GÄHN .....  
                              °° RS °°

2 Kommentare:

Erich Heeder hat gesagt…

Hier zu diese INFO:

http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/warnung-vor-dubiosen-strassenzeitungen-und-aggressiven-bettlern-1.2474829

Es ist wie beim Hamburg Journal,alles nur geklaut !!
Denn wahrer Journalismuß kostet eben !!

Erich Heeder hat gesagt…

https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/passanten-beschweren-sich-ueber-verkaeufer-6136476.html