°° Da Facebook(NetzDG) das Posten des alten Blogs "die AfD als Volkspartei" blockierte, habe ich einen neuen Post mit altem Text, aber neuer Überschrift angelegt. Auch die Collage habe ich leicht verändert. Das Wort "sozialdemokratischen" ersetzte ich durch "aufrecht Konser-vativen". Und zwei Erdbeer-Daumen fügte ich hinzu ... °°
Im Zusammenhang mit dem Niedergang der SPD las ich, daß es jetzt an der AfD liege, zur neuen Volkspartei zu werden. Ich finde diese Idee gut.
Unter einer Volkspartei
verstehe ich eine politische Vereinigung, in der unterschiedliche
Positionen unter einem Dach zusammengefasst sind. Eine Volkspartei
sollte "rechte" wie "linke" Strömungen umfassen, libereale wie
konservative. Auf die Unterschiedlichkeit kommt es mit an - und
gleichzeitig darauf, daß diese unterschiedlichen Positionen sich nicht
bekämpfen, sondern, mit Vorbehalten, sich gegenseitig respektieren,
einsehen, daß gerade in der Zusammenführung und im Diskurs
radikal-demokratischer wie auch autoritärer Standpunkte eine große
Chance und Kraft liegen kann.
Selbstverständlich wird die AfD auch in Zukunft, egal was sie tut,
Abwehr, Ausgrenzung, Anfein-dungen usw. erleben. Bisher geht sie damit
bravourös um. Sie lässt sich nämlich NICHT provozieren, ruft NICHT zu
Gegengewalt auf, bleibt bei ihrer demokratischen Grundhaltung. Sie
lässt sich NICHT Pogramme, Ideen, Taktik von der Gegenseite diktieren.
Der Vorschlag, die AfD zur "Volkspartei" zu machen, wird bei ihren Gegnern Wut und Ablehnung, Hohn und Spott erzeugen. Denn den Titel glauben
ja SPD und CDU u.a. für immer gepachtet zu haben - sie sehen den
Begriff und die damit verbundene politische Praxis als einen nur ihnen
zustehenden Besitz. Das kommt von der Diskurshoheit, den diese Parteien und die ihnen zuarbeitenden Intellektuellen für sich beanspruchen. Diese Definitions- bzw. Diskurshoheit zu knacken und eigene Vorstellungen, Inhalte, Zielvorgaben, Strategien zu entwickeln ist ein wichtiger Bestandteil jeder anspruchsvollen politischen Arbeit, der es um eine Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse geht.
Die AfD hat das Potential, die politische Landschaft weiterhin nachhaltig zu beeinflussn.
Ich bin ein Protestwähler. Ich bin maßlos enttäuscht von unseren bürgerlichen Parteien, vor allem von der SPD. Ich habe jahrzehntelang als freier Künstler Projekte betrieben, in die ich stets andere Bürger einbezog. Ich habe "sozial" und "demokratisch" gelebt.
Von der Partei, die diese Wörter in ihrem Namen trägt, fühle ich mich
verraten und verkauft. Die gesellschaftliche Realität, mit der ich
konfrontiert bin, übertrifft meine schlimmsten Befürchtungen.
Je breiter die AfD aufgestellt ist, desto besser ...
Ich wünsche der Alternative für Deutschland weiterhin VIEL ERFOLG!
p.s. Die AfD erreichte zuletzt Umfragewerte (deutschlandweit) von 16 %. Das ist sehr gut. Aber: las-sen wir uns nicht davon täuschen. Für mich ist von zentraler Bedeutung, daß die Partei GLAUB-WÜRDIG bleibt und in erster Linie die Interessen deutscher Bürger (also auch meine) vertritt. Bei den anderen BT-Parteien kann davon keine Rede mehr sein.
Raimund Samson
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