Dienstag, 3. Juli 2018

Selfie mit Donald Trump

Bei COMPACT, "Magazin für Souveränität", erschien im letzten Jahr "Krieg und Frieden", Un-tertitel "Donald Trumps Reden: Erstmals auf Deutsch". Die reich bebilderten 124 Seiten enthalten "Seine großen Reden" (insgesamt 14) plus "Ein Leben in Zitaten".


Donald Trump kommt hemdsärmelig daher. Das macht ihn mir sympathisch. Er wirkt "volksnah". Ich stelle mir vor, er tritt aus einem Saloon und kurz darauf ans Rednerpult an einem marketplace. Er verkündet "America first!" Cool. Der Saloon gehört IHM. Die Stadt auch großenteils. Trump spricht immer aus dem Bauch heraus - so scheint es zumindest. Natürlich hat er Berater, natürlich macht er sich Gedanken... Er vertraut aber mehr auf seinen Instinkt als auf wer-weiß-wie-komplizierte politische Theorien. Donald Trump liest nicht Immanuel Kant oder Karl Marx - er liest die Augen seiner Mitarbeiter und Vertrauten und entscheidet, ob er ihnen vertrauen kann oder nicht. Dieser Präsident hat nichts zu verlieren - aber eine Menge zu gewinnen. Geld hat er eh genug - aber poli-tische Erfahrung wenig. Das weckt Neugier. Wenn er durch Geld nicht korrumpierbar ist, vielleicht ist er's durch andere Dinge? Er will geliebt werden - wer wollte das nicht.. Er will noch mehr: Ein sehr sehr guter Präsident sein. Seine Aussagen sind klar, geradeaus. Er schielt nicht nach literarischen Preisen oder Lorbeeren. Dabei hat er einige Qualitäten, die ich "künstlerisch" nenne. Da ist der erwähnte Hang zur Selbstdarstellung; da sind kleine und größere Überraschungen, die er aus dem Ärmel holt - auch um Gegnerinnen zu ärgern. Er nimmt fast alles persönlich - das macht ihn zu einem unterhaltsamen Menschen. Auch zu einem gefährlichen. Ich kann mich an keinen amerikanischen Präsidenten erinnern, der so viel Gefühl zeigte wie D.T. Sein Minenspiel ist pittoresk. Er gibt sich robust, ja trampelhaft - dabei ist er durchaus empfindlich. SEHR empfindlich sogar. 
Ich freue mich bis heute, daß ER Präsident der USA wurde, und nicht Hillary Clinton.
Selbstverständlich muß bei einem Mann, der mit so viel MACHT und Einfluß ausgestattet ist, genau hingeschaut und hingehört werden. Meine Gretchenfrage lautet: Wie hält Donald Trump es mit dem Frieden - WELTFRIEDEN? 
Der viel zu früh verstorbene Künstler Wolf Vostell (1932-1998) formulierte 1982 diesen Satz:


Vor einigen Wochen gelang Donald Trump ein großer Coup: Er traf den Nordkoreaner Kim und handelte mit ihm ein Abkommen über nukleare Bewaffnung aus. Damit rückte er die Angst um einen möglichen Atomkrieg ein Stück weg. Jedoch ließ er die US-Luftwaffe Angriffe auf iranische Stellungen in Syrien fliegen und canzelte die Verträge mit dem Iran. 
Ich hoffe, unsere deutschen Politikerinnen lernen den Mann zu respektieren. Auch wenn klar ist, daß dieser amerikanische Präsident kein Freund der EU ist und werden wird. Deutsche SPD- und Grünen-Politikerinnen äußern sich über Donald Trump oftmals herablassend und arrogant. Auch wenn er Fehler macht: Respekt hat der Mann verdient. 
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